Neue Waffe:

Neue Waffe

Callaway Rogue Driver

Von Jan Langenbein, Foto(s): Callaway Golf

Mit einem neuen Driver, der optisch an Darth Vaders Maske erinnert, möchte Callaway 2018 die Herrschaft über die Teeboxen des Planeten übernehmen. Der Name passt schon mal perfekt: Rogue.

Mit dem GBB Epic Driver ist Callaway der Driver Smash-Hit der Saison 2018 gelungen. Dank revolutionärer Technologie war der Epic im Vergleich zur Konkurrenz so viel länger, dass auf den Profitouren dieser Welt auch Spieler, die überhaupt nicht bei Callaway unter Vertrag stehen, zum Epic griffen. Vorsprung durch Technik kennt offensichtlich keine Sponsorenvereinbarung.

Aber nicht nur bei den Profis, sondern auch unter uns Amateuren war der Epic ein Bombenerfolg, denn kein anderer Driver verkaufte sich 2018 in den USA besser, und in Europa war es im vergangenen Sommer zeitweise sogar schwierig ein Exemplar zu ergattern. Die Pro-Shops waren schlicht ausverkauft.

Neue Waffe:
Schwierig auf diese Erfolgsgeschichte noch eine Schippe draufzupacken, doch heute verriet Callaway, mit welcher Waffe diese Herkulesaufgabe bewältig werden soll. Vorhang auf für die Callaway Rogue und Rogue Sub Zero Driver.
Vorweg: Der Rogue Driver ist nicht das Nachfolgemodell des Epic, denn dieser wird weiterhin im Sortiment bleiben und die gesamte Saison über erhältlich sein. Rogue ersetzt vielmehr die XR16 Driverfamilie, ist also der fehlertoleranteren Sparte des Callaway Sortiments zuzuordnen.

Jailbreak Technologie


Clou des Epic war die "Jailbreak Technologie", zwei Titaniumstäbchen hinter der Schlagfläche, die den gesamten Schlägerkopf deutlich torsionssteifer machten und dadurch höhere Ballgeschwindigkeiten ermöglichten. Dieser technische Kniff kommt auch in den Rogue-Drivern zum Einsatz, allerdings leicht abgeändert. Ähnlich des Designs einer Sanduhr verjüngen sich die Stäbchen nun zur Mitte hin, was insgesamt 25 Prozent Gewicht einspart. Gewicht, das die Ingenieure anderweitig im Schlägerkopf positionieren können, um die Fehlertoleranz zu erhöhen.

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Trackman-Daten von der Tour zeigten letzte Saison schnell, dass Jailbreak tatsächlich funktioniert, allerdings verlangte diese Technologie auch danach den Ball tatsächlich im Sweetspot zu erwischen. Für Profis kein Problem, doch Amateure hatten deshalb oft Schwierigkeiten, das wahre Leistungspotential des Epic auch tatsächlich abzurufen. Außerhalb des Sweetspots fühlte sich der Epic für Amateure oft "tot" an. Das soll sich beim Rogue Driver durch die "X Face VFT"-Schlagflächenstruktur grundlegend ändern. Die steifere Konstruktion des Schlägerkopfes erlaubt eine deutlich dünnere Schlagfläche als bisher, was höhere Ballgeschwindigkeiten auch außerhalb des Sweetspots ermöglicht. Problem gelöst!

Materialschlacht


Aber nicht nur in der Schlagfläche des Rogue steckt jede Menge High-Tech, auch die neue Krone aus "Triaxial Carbon"-Verbundwerkstoff kann sich sehen lassen und ist vor allem extrem leicht, was einen enorm tiefliegenden Schwerpunkt ermöglicht. Zusammen mit dem von Boeing entwickelten Aerodynamik-Paket liefert dies nicht nur höhere Schwunggeschwindigkeiten, sondern auch jede Menge Fehlertoleranz wie man es vom XR16 Driver gewohnt war.

Daten & Fakten


Neben dem Callaway Rogue wird es auch eine Rogue Sub Zero-Version für bessere Spieler geben, die im Vergleich zum Standardmodell weniger Spin erzeugt. Für das andere Ende des Spielstärkenspektrums wird es eine Rogue Draw-Variante geben, die Amateuren beim Kampf gegen den Slice hilft.
Callaway bietet ein großes Sortiment an Schäften mit Gewichten von 40 g, 50 g, 60 g, 70 g und 80 g von Anbietern wie Aldila Synergy, Aldila Quaranta, Project X Even Flow sowie HZRDS Yellow an. Der Preis für alle drei Rogue-Modelle wird bei 549 Euro liegen und die Driver werden ab dem 9. Februar 2018 erhältlich sein.

Weiter Infos: www.callawaygolf.com