Aus einer gläsernen Manufaktur auf dem Areal der Hamburger Golf Lounge heraus schickt sich Edelmetall-Mastermind Michael Zieseniss an, Golfschläger - und damit sind hauptsächlich Eisen gemeint - für all die Golfer, die abseits des Massengeschmacks nach perfekt auf den eigenen Schwung abgestimmten Schlägern suchen, in die Republik zu senden. Im Golf-Business ist Zieseniss bei Weitem kein Neuling, denn schon für die erste Generation der BIG-Schläger zeichnete er als Designer verantwortlich.
»SCHLICHTE, ZEITLOSE LINIEN OHNE SCHNÖRKEL ODER CHICHI WERDEN NIEMALS AUS DER MODE KOMMEN, UND WIRD DIESES DESIGN DANN NOCH MIT MAKELLOSER HANDWERKSKUNST VEREINT, ENTSTEHT OHNE ZWEIFEL EIN GANZ BESONDERES EISEN.«
Perfekt verarbeitete Schlägerköpfe und Hightech-Design sind jedoch nur eine Seite der Medaille auf dem Weg zum optimalen Eisensatz. Keine Frage, dass man als Schlägerhersteller mit Sitz auf einer hervorragend ausgestatteten Driving Range auch beste Fitting-Möglichkeiten hat. Den Begriff "Fitting" mag Michael allerdings nicht wirklich gerne. Er nennt es lieber Bewegungs- und Schwunganalyse (BSA). "Für uns steht die Optimierung der individuellen Bewegung im Fokus. Nur eine frei von Kompensation ausgeführte Bewegung ermöglicht dem Spieler, sein Potenzial auszuschöpfen. Die Schwungbewegung jedes Spielers wird maßgeblich vom gefühlten Gewicht des Schlägers beeinflusst." Ziel dieser Analyse ist es also, nicht nur wie beim klassischen Fitting den passenden Schaft-Flex und den korrekten Lie-Winkel zu bestimmen, sondern optimal auf den jeweiligen Schwung ausbalancierte Eisen zu finden. "Durch die BSA empfehlen wir ein gefühltes Gewicht (MOI) und eine Balance im Schläger, die den aktuellen Trainingsstand widerspiegelt."
Schön und gut, aber das alles klingt, als müsste man für einen Satz Edelmetall-Eisen einen Bankraub begehen. Falsch gedacht! Eine Bewegungs- und Schwunganalyse dauert etwa 45 Minuten und kostet maximal 90 Euro. Hat man sich dann auf eines der insgesamt sieben Eisenmodelle aus dem Edelmetall-Sortiment festgelegt, sind im Schnitt 249 Euro pro Einzeleisen fällig, also spürbar weniger als für andere Premiumprodukte ā la PXG.
Wir haben gerade erst damit begonnen, uns mit der komplexen Welt von Edelmetall auseinanderzusetzen, und ein ausgiebiger Test wird deshalb erst im nächsten Jahr folgen. Bis dahin sind wir uns allerdings sicher, dass es nur schwer möglich sein wird, in Deutschland ein exklusiveres Eisen zu finden, denn Michael stellt klar: "Wir können in unserer Werkstatt zwei Eisensätze am Tag bauen. Mehr wird es nicht geben." Klingt gut, oder? Weitere Infos findet ihr unter www.edelmetall-golf.com.