Masters 2018, Tag 3 - Patrick Reed gewinnt die Wasserschlacht

Masters 2018, Tag 3

Patrick Reed gewinnt die Wasserschlacht

08.04.2018 | Von Fritz Lüders, Foto(s): Getty Images, Klas Batschkus

Trotz Schietwetter am Nachmittag ließen Reed, McIlroy und Fowler die Grüns im Augusta National Golf Club glühen. Erstgenannter geht mit einem satten Vorsprung ins Finale. Doch seine Verfolger lauern.

Der gestrige Moving-Day hatte etwas vom Finaltag der WM '54. Denn erst als das "Fritz-Walter-Wetter" in Georgia einsetzte und Regentropfen auf die Grashalme prasselten, drehten Patrick Reed, Rory McIlroy, Rickie Fowler und Jon Rahm so richtig auf. Dreimal sieben unter Par für die Verfolger. Aber auch der stolze US-Amerikaner Reed machte seine Hausaufgaben und baute die Führung mit einer 67er-Runde weiter aus. Dreimal infolge schoss der 27-Jährige beim Masters extrem niedrige Scores und ist seinem ersten Major so nahe wie noch nie!

Mit drei Schlägen Vorsprung auf McIlroy steht Reed am heutigen Sonntag auf. Hinter dem Nordiren lauert Fowler mit 207 Schlägen - neun unter Par. Einer von den Dreien wird's wohl machen, da sind sich alle an der Magnolia Lane einig.

Patrick Reed - Eagle Eye


Hätte der Callaway-Staffplayer nicht ein Bogey auf der 16 gespielt, könnte er den Schneidern des Grünen Jacketts schon mal seine Maße nennen. Mit drei Birdies auf den Front-Nine, gelang Reed auf den zweiten Neun nämlich fast alles. Jeder Putt fiel ins Loch als wäre es das Normalste auf der Welt. Nach einem erneuten Birdie auf der Zehn kam dann auch noch das Eagle auf der 13. Und als wäre das nicht schon alles gut genug, marschierte der Amerikaner unaufhaltsam weiter. Auch das Glück wich ihm bei keinem seiner Schritte von der Seite. Bahn 15, ein weiteres Par 5 und wieder haut er ein Eagle. Die Zuschauer rasteten komplett aus und selbst Rory McIlroy, der auf der benachbarten Bahn zu seinem Ball ging, schaute erschrocken in Richtung der jubelnden Menge.



Dabei hatte der Nordire eigentlich selber allen Grund zu jubeln gehabt. Mit fünf Birdies und ebenfalls einem Egale spielte er seine beste Runde bisher und klebt Reed an den Fersen. Besonders bemerkenswert war sein Auftritt an der 13. McIlroy haute den Ball tief ins schön blühende Blumenbeet. In dem brusthohen Dickicht entpuppte sich der Majorsieger dann jedoch als hervorragender Gärtner, fand seinen Ball und haute die Kugel tatsächlich aus dem Dickicht. Am Ende schaffte er sein Par.

Das sind die Tee-Times für den Finalsonntag

Für Bernhard Langer und Martin Kaymer ist das Spitzentrio uneinholbar weit weg. Dennoch spielte gerade der Altmeister eine beachtliche Runde. Mit 71 Schlägen auf dem Zettel zog er die nassen Klamotten im Clubhaus aus. Kaymer verbuchte erneut 74 Schläge und liegt jetzt bei fünf über Par.

Wer wird heute das Masters gewinnen? Schreibt es unten in die Kommentare. 👇

Auf unserer Startseite twittern wir live zum Masters. Diskutiert mit uns! Nutzt einfach den Hashtag #golfpunklive und werdet Teil unserer Website. Wir freuen uns auf euch!