Manchester City ist dieses Jahr der Ligaprimus in England. Das Team um Sergio Agüero verlor bisher nur zwei Spiele, gewann zu Saisonbeginn 18 mal infolge. Schon jetzt werden die Citizens in einem Atemzug mit Arsenals "Unschlagbaren" von 2004 und Uniteds Triple-Mannschaft von 1999 genannt. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat der ehemalige Bayern-Coach Pep Guardiola. Nachdem er in seiner ersten Saison in England Dritter wurde, führte er nun die Blues vorzeitig zum Titel.
3:1 gewann Manchester City vergangenes Wochenende gegen Tottenham Hotspur und baute den Vorsprung auf Stadt- und Liga-Konkurrent Manchester United auf 16 Zähler aus. Eine Niederlage der "Red Devils" einen Tag später reichte Pep und seinem Team, um vier Spieltage vor Schluss die Premier League zu gewinnen.
Als Guardiola gefragt wurde, ob er das alles entscheidende Spiel United gegen West Bromwich anschauen werde, stellte er bereits unmissverständlich klar, dass er "nur auf Birdies und Bogeys schauen werde", und nicht auf Tore der Verfolger. So verabredete er sich mit seinem Sohn und Golf-Profi Tommy Fleetwood zu einer Runde Golf, während er mit Manchester City zum ersten Mal Englischer Meister wurde.
Nach dem Titel trauen britische Fußballmedien Pep jetzt zu, die Liga jahrelang zu dominieren. So, wie es einst Sir Alex Ferguson mit Manchester United tat. Eines haben die zwei Herren bereits gemeinsam: Auch Ferguson stand auf dem Golfplatz, als er mit ManU 1993 das erste Mal Premier-League-Meister wurde.
