Keine Zeit für Fans - Wie Lefty mal Jordan Spieth abblitzen ließ

Keine Zeit für Fans

Wie Lefty mal Jordan Spieth abblitzen ließ

21.03.2018 | Von Fritz Lüders, Foto(s): Getty Images, Wikimedia Commons, Mona Dessaul

Als Jordan Spieth noch hinter den Seilen stand und seinen Vorbildern zujubelte, verwehrte Mickelson ihm ein Autogramm. Das erzählte er auf der Pressekonferenz in Texas. Die Ausrede von Lefty ist allerdings das Beste an der Geschichte.

Wenn Heidi Klum vor ihre Meeedels stöckelt und mit bierernster Miene verkündet "Ich habe heute leider kein Foto für dich", dann Rollen schon mal Tränen die Wangen der angehenden Models hinab. Ob Jordan Spieth als junger Bub ebenso nah am Wasser gebaut war, wissen wir nicht. Aber die Absage von Phil Mickelson an ihn muss ihn ähnlich hart getroffen haben.

Was war passiert?


"Als ich als Kind mit meinem Vater das AT&T Byron Nelson besuchte, beobachteten wir Davis Love III und Phil Mickelson auf dem Putting-Grün", erzählte Jordan Spieth im Vorfeld der WGC-Match Play in Austin, Texas. "Ich rief nach ihnen, genauso wie ich heute genervt bin, wenn Fans nach mir rufen. Die Zwei drehten sich um und sagten: 'Einen Moment, bitte.'"

"Als sie dann fertig waren, kam Davis zu mir rüber und gab mir ein Autogramm. Phil aber verschwand in die andere Richtung. Für lange Zeit dachte ich, dass Phil mich mit Absicht stehen ließ. Davis mochte ich fortan, aber Phil nicht so richtig."

Als er Mickelson Jahre später seine Geschichte erzählte, gab Phil eine Antwort, die nur Phil geben würde. "Er sagte: 'Ich wusste damals schon, wer du bist. Deswegen wollte ich nicht rüberkommen und es unterschreiben.'"

In Texas spielen die Zwei leider nicht gegeneinander. Mickelson nimmt es mit Charles Howell III auf, Spieth muss gegen Charl Schwartzel ran.