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Indischer Ozean

Willkommen im Golfparadies

Von Jan Langenbein, Fotos: Tino Dertz & Mike Meyer

Mit dem Schlauchboot von Föhr nach Sylt? Lächerlich! Da muss noch mehr gehen, dachte sich ein GolfPunk-Redakteur und begab sich auf eine Reise in den Indischen Ozean, die ihn für alle Zeiten versauen sollte.

Wenn ich mit gepacktem Koffer und sicher vertäutem Golfbag im GolfPunk-Hauptquartier einlaufe, weil es später am Tag wieder mal zu irgendeinem exotischen Ziel mit vorzüglichen Golfplätzen geht, macht sich kaum ein Kollege noch die Mühe, seine offensichtliche Feindseligkeit zu verbergen. Früher habe ich in solchen Situationen gerne mit einem "Augen auf bei der Berufswahl!" noch Öl ins lodernde Feuer des Hasses gegossen, eine Praktik, der ich im Hinblick auf den Hausfrieden längst entsagt habe. Einmal im Leben landet allerdings ein Reiseprogramm wie das folgende im Posteingang. Dann gilt es, sofort die Bürotür zu schließen und jedwede Kommunikation bezüglich dieses Unternehmens mit der Außenwelt, selbst mit Familienangehörigen, zu unterlassen. Denn sonst würde nicht nur der Hausfrieden empfindlich gestört, es wäre wahrscheinlich mit einem unversöhnlichen Lynch-Mob zu rechnen. Die Seychellen, Mauritius und die Malediven während einer einzigen Reise besuchen, also sprichwörtlich den gesamten Indischen Ozean in einem Abwasch erledigen? Dabei nicht nur in den exklusivsten Resorts dieser Trauminseln einchecken, sondern auch die besten Golfplätze rauf und runter spielen? Nein, der Neid der Kollegen müsste in diesem Fall eigentlich das geringste Problem darstellen - gegen solch ein schamloses Vorhaben muss es Gesetze geben. Das kann nicht legal sein.

SEYCHELLEN


Als sich die Tür des Emirates-Airbus öffnet, schlägt mir die klebrig feuchte Hitze wie eine Faust ins Gesicht. 30 Grad Temperaturunterschied zur Heimat - mindestens. Es ist mir tatsächlich gelungen, die zu Hause Gebliebenen mit einen vagen "Ich bin jetzt mal für ein paar Tage weg" zufriedenzustellen, schließlich ist Ende November die Golfsaison in Deutschland längst vorbei und eine Anwesenheit im Büro nicht notwendig. Die Daunenjacke, die während meiner Taxifahrt zum Flughafen in Hamburg noch überlebenswichtig war, wirkt hier auf dem Rollfeld des Flughafens von Mahé so deplatziert wie Heino in Wacken. Während der Wartezeit auf den kurzen Turboprop-Flug, der mich von Mahé in weniger als 30 Minuten nach Praslin, der zweitgrößten Insel der Seychellen, bringen wird, studiere ich das Programm der kommenden Tage noch einmal mit diebischer Vorfreude und mir wird klar, dass dies nicht nur eine absolute Once-in-a-Lifetime-Sache ist, zu der ich gerade aufgebrochen bin, auch die Dramaturgie dieser Reise könnte nicht besser sein. Hier auf den Seychellen war ich nämlich vor sechs Jahren bereits einmal, Mauritius habe ich schon des Öfteren besucht, das "Belle Mare Plage" kenne ich aber nur vom Hörensagen und auf den Malediven oder gar auf einer Privatinsel war ich aus nahe liegenden Gründen der fehlenden Solvenz noch nie.

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NICHTS AUF DER WELT IST MIT DIESEM PAR 3 VERGLEICHBAR.
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Zwei Nächte später ist der Jetlag ausgestanden und der morgendliche Griff zur Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 zur Routine geworden. Für einen Hauttyp meines Kalibers, der bereits bei Vollmond einen Sonnenbrand fürchten muss, stellen der Indische Ozean und seine gnadenlose Sonne ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Das ist aber unter Garantie das einzige Problem, mit dem sich ein Gast im Lémuria Resort konfrontiert sehen kann, denn was könnte es zu meckern geben, wenn sich vor der Veranda der komfortablen Suite ein Strand wie aus der Raffaello-Werbung ausbreitet und keine 50 Meter hinter der komfortablen Bleibe das achte Fairway eines der Tropengolfplatzes aus dem Bilderbuch verläuft?

Drei Runden habe ich seit meiner Ankunft hier bereits gespielt und schon während der ersten Löcher auf Praslin wurde mir schlagartig wieder bewusst, warum ich diese Golfanlage schon bei meinem ersten Besuch so abgöttisch liebte. Grüns so schnell wie in Augusta, ein Design so genial wie der Old Course und eine scheinbar mühelose und doch reibungslose Organisation wie in Valderrama sind alles gute Zutaten für den perfekten Urlaubsgolfplatz. Die wichtigste Zutat für ein unvergessliches Golferlebnis im Urlaub ist Freiheit. Freiheit, genau dann Golf spielen zu können, wann immer man möchte. Freiheit, drei Löcher sofort noch einmal zu spielen, weil man sie schlichtweg unglaublich fand, und Freiheit, nach 15 Löchern einen halbstündigen Zwischenstopp einzulegen, um am vielleicht schönsten Strand der Welt in die Wellen zu springen. Genau diese Freiheit kann sich jeder nehmen, der mit einem Golfbag im Gepäck hier eincheckt. Unter den schätzungsweise 150 Resort-Gästen, die ich während der letzten beiden Abenden in den Restaurants und an der Bar ausgemacht habe, verströmen höchstens ein Dutzend den leicht auszumachenden "Golfer-Vibe". Der Rest gibt sich offensichtlich mit den perlweißen Stränden, ausgedehnten Tauchgängen, Tennis-Matches, Yoga oder Wanderungen in den Bergen zufrieden. Was bleibt, ist ein Golfplatz, dessen erstes Tee zu praktisch jeder Zeit zum spontanen Abschlag einlädt. Mit anderen Worten: Es ist das Paradies.

Indischer Ozean: Reservierung unnötig: Hier muss keiner um sieben Uhr morgens sein Handtuch ablegenIndischer Ozean: Reservierung unnötig: Hier muss keiner um sieben Uhr morgens sein Handtuch ablegen
Reservierung unnötig: Hier muss keiner um sieben Uhr morgens sein Handtuch ablegen
Der Szenerie am 15. Loch, einem 151 Meter langen Par 3, können Worte nicht gerecht werden. Da es mindestens 40 Meter in die Tiefe geht, reicht ein Gap Wedge vollkommen aus, um den Ball auf dem großzügigen Grün inmitten von dichtem Urwald einschlagen zu lassen. Diese grüne Hölle ist jedoch nicht das einzige natürliche Feature dieses unglaublichen Golflochs, denn keine 50 Meter links des Grüns liegt mit der Anse Georgette ein Strand, der selbst Leonardo DiCaprio zum Stottern bringen würde. "Unglaublich diese Aussicht, stimmt's?", reißt mich eine deutsche Stimme aus dem Staunen. "Woher weißt du, dass ich Deutsch spreche?", möchte ich verdutzt von dem Typen wissen, der wie aus dem Nichts hinter mir auf der 15. Teebox aufgetaucht ist. Dieser grinst nur und zeigt auf das "Golf & Landclub Gut Kaden"-Bagtag an meiner Golftasche. Touché.

Thomas, wie er sich vorstellt, erzählt mir, dass dies sein erster Golfurlaub überhaupt ist und seine Golfschläger bis gestern lediglich deutsche Fairways und Rough-Streifen malträtiert haben. "Ich hoffe, du denkst jetzt nicht, jedes Golf-Resort auf der Welt sei mit diesem zu vergleichen", gebe ich ihm mit auf den Weg ins Tal, nachdem er seinen Ball souverän im Grünbunker platziert hat. "Was du nicht sagst! Nichts auf der Welt ist mit diesem Par 3 vergleichbar", lacht er und verschwindet im Urwald.

Indischer Ozean: Indischer Ozean:
Diese kurze Unterhaltung in der Muttersprache erinnert mich daran, dass es auch noch ein Zuhause gibt, und aus einer Mischung aus Mitleid und plötzlichem Mitteilungsbedürfnis heraus filme ich mit meinem iPhone ein kurzes Video als ultimative Huldigung dieses unglaublichen Par 3, das schon wenige Minuten später seinen Weg auf die GolfPunk-Facebook-Page findet. Die Maske ist gefallen. Nun weiß jeder, wo ich bin. Es ist wahrscheinlich besser, man schaltet das Handy ab.

MAURITIUS


Eigentlich fressen Flüge nach Mauritius europäischen Touristen ganze Tage aus dem Zeitfenster für einen Urlaub. Kommt man allerdings von den Seychellen, dauert der Flug lediglich angenehme zweieinhalb Stunden. Um mich mit Tino, der mich ab heute als Fotograf begleiten wird, zu verabreden, schalte ich nach der Landung mein Smartphone nach 24 Stunden zum ersten Mal wieder ein und die Anzahl an Nachrichten überschreitet selbst meine dunkelsten Befürchtungen. Eine Stunde später an der Hotelbar des "Belle Mare Plage" mit einem "Dark'n'Stormy" in der Hand nehme ich dann all meinen Mut zusammen und scrolle mich durch das Sammelsurium aus unverhohlenen Beschimpfungen, Freundschaftskündigungen und süffisanten "Aha, der feine Herr nun wieder"-Nachrichten. Zu Hause ist es mittlerweile offenbar wieder so weit, dass unvorsichtige Fußgänger auf gefrorenen Pfützen ausrutschen. Mit Freude stelle ich fest, dass mein Video von vorgestern offenbar eine mittelgroße virale Reise durch das Social Web unternommen hat, denn die nach oben gereckten Daumen scheinen aus ganz Europa zu stammen.

Als der Barkeeper uns den zweiten Cocktail auf den Tresen stellt, legt der DJ die Eagles auf und irgendwie ist es besser, man geht. Also schlendern wir barfüßig durch eine geradezu kitschige Sonnenuntergangsszenerie am hoteleigenen Strand entlang und es fällt ins Auge, dass sich der Fünfsterne-Luxusresort-Urlauber auf Mauritius offensichtlich vom Fünfsterne-Luxusresort-Urlauber auf den Seychellen unterscheidet. Wer auf die Seychellen fliegt, möchte nur wenige andere Urlauber sehen und an einsamen Stränden dem Müßiggang frönen. Wer hierher kommt, möchte gemeinsam mit anderen einen sagenhaften Urlaub erleben. Das macht sich auch auf den Golfplätzen bemerkbar, denn auf Mauritius geht zur Hochsaison ohne Startzeit gar nichts.

Nach dem entspannten Par-70-Spaß auf den Seychellen erwarten uns im "Belle Mare Plage" nun zwei ausgewachsene Championship-Plätze, die trotz direkter Nachbarschaft in ihrer Charakteristik nicht unterschiedlicher sein könnten. "The Links" ist ein augenschmeichelnder Resort-Platz, schlängelt sich durch leicht hügeliges Gelände und zeigt nur gelegentlich die Zähne. "The Legends" dagegen ist besonders von den Back Tees ein oft klaustrophobisch enges Bällegrab, das auch Scratch-Golfern so einiges an Können abverlangt. Nachdem bereits auf den ersten neun Löchern unser Ballvorrat im Bag bedenklich geschrumpft ist, beginnt der Touchscreen unseres GPS-Golfcarts auf den zweiten neun, uns äußerst autoritär darauf hinzuweisen, dass es "illegal" sei, von Personen jeglicher Art auf dem Golfplatz Lakeballs zu erwerben. Die rührende Sinnlosigkeit der juristischen Belehrung wird von der demonstrativen "Mir doch egal"-Attitüde der Platzarbeiter und Greenkeeper unterstrichen. Denn mindestens jeder Zweite von ihnen blinzelt uns verschwörerisch zu, um anzuzeigen, dass sein Rucksack vollgestopft ist mit aus den Wasserhindernissen gefischten Pro V1, die er uns gerne für einen Spottpreis überlassen würde. Und es fühlt sich tatsächlich befriedigend an, etwas für die lokale Lakeball-Industrie zu tun, während einen der Touchscreen anbellt, dies tunlichst zu unterlassen. Wenige Minuten später landen diese Bälle ohnehin wieder im Wasser und der Kreislauf beginnt von Neuem.

 

WOHNEN

SEYCHELLEN
CONSTANCE LÉMURIA
Praslin ist die zweitgrößte Insel der Seychellen und an ihrer Nordwestspitze liegt nicht nur der einzige 18-Loch-Golfplatz der Inselgruppe, sondern auch das zugehörige Lémuria Resort. Im Herbst 2016 wurde das 1999 eröffnete Resort komplett renoviert und ist nun beeindruckender denn je. Von der Suite mit direktem Strandzugang bis hin zur abgeschiedenen Präsidentenvilla samt Privatstrand bietet dieses Luxusresort alles, was eine anspruchsvolle Kundschaft sich nur wünschen kann. Insgesamt verfügt das Resort über 105 Suiten und Villas und es ist damit garantiert, dass man sich weder wie auf einer einsamen Insel fühlt noch kein abgeschiedenes Plätzchen am Strand mehr finden kann.
www.constancehotels.com

MAURITIUS
CONSTANCE BELLE MARE PLAGE
Auch das Belle Mare Plage Resort hat im vergangenen Jahr ein aufwendige Renovierung erhalten und das sieht man nicht nur den beeindruckenden Zimmern an, sondern zeigt sich auch darin, dass dieses Resort nun über eine der schicksten Empfangshallen im gesamten Indischen Ozean verfügt. Die Golfer-Massage im vorzüglichen Spa lässt jedes Triple-Bogey schnell unwichtig erscheinen und an der stets gut besuchten Strandbar gibt es einen höllisch guten "Whiskey Smash". Zwei Kilometer perlweißer Strand gehören ebenfalls zum Resort wie eine Handvoll Tennisplätze und jede Menge Möglichkeiten, Wassersport zu treiben, falls die beiden 18-Loch-Championship-Plätze mal langweilig werden sollten.
www.constancehotels.com

MALEDIVEN
VELAA PRIVATE ISLAND
Dass man es bei Velaa Private Island mit einer ganz besonderen Destination zu tun hat, wird bereits während der Wartezeit auf das Wasserflugzeug in Male deutlich. Denn Velaa-Gäste warten hier nicht mit den anderen Urlaubern, sondern in einer eigenen Lounge, die jedem First-Class-Bereich eines europäischen Flughafens zur Ehre gereichen würden. Auf dem nicht einmal 20 Hektar "großen" Eiland steht den Gästen dann die ultimative Privatsphäre zur Verfügung. Jede der Strandvillen, Wasservillen und Residenzen verfügt über einen eigenen Pool und selbstverständlich ist ein Butler im Preis inbegriffen, der von der Golfstunde über den Jetski bis zur Dinner-Reservierung jeden Wunsch sofort erfüllt.
www.velaaprivateisland.com

Am dritten Tag unseres Mauritius-Aufenthalts steht ein blauer Mitsubishi Lancer mit gelben Rallyestreifen auf dem Parkplatz des "Belle Mare Plage", denn selbstverständlich werden die Mietwagen in Resorts dieser Güteklasse frei Haus geliefert. Es ist ein amüsant prolliger Wagen, wie er hierzulande nur noch freitagabends an Tankstellen unweit kleiner Kreisstädte zu beobachten ist. Die Beulen und Schrammen an den Kotflügeln sprechen eine deutliche Sprache: Hier wird auf Kontakt gefahren.

Im Gegensatz zu den Seychellen wäre es eine nicht zu verzeihende Sünde, würde man das Gelände des Resorts kein einzige Mal verlassen. Immerhin ist Mauritius mehr als 2.000 Quadratkilometer groß und verfügt über ein Dutzend Golfplätze. Die knapp 200 PS unseres verkappten Rallyeautos erweisen sich als hilfreich, als wir die kurvigen 500 Höhenmeter rauf zum nagelneuen Avalon Golfclub im Süden der Insel erklimmen. Die Fahrt hinauf macht so viel Spaß, dass wir während der gesamten Runde im Avalon Club gedanklich schon bei den Serpentinen ins Tal sind. Das bleibt auch Ryan, dem Clubmanager, nicht verborgen und kurz vor unserer Abfahrt am späten Nachmittag nennt er uns eine seiner Meinung nach noch viel spektakulärere Route ins Tal. Also begeben wir uns auf die von Ryan empfohlene Straße und bereits nach wenigen betörenden Kilometern öffnet sich plötzlich der dichte Wald und gibt den Blick auf einen tiefblauen See frei, an dessen Ufer eine 33 Meter hohe bronzefarbene Schiwa-Statue in den blauen Himmel ragt. Eine zweite, genauso große Statue befindet sich gerade im Bau und die riesigen Parkplätze rund um den See lassen darauf schließen, dass hier regelmäßige Massenveranstaltungen zelebriert werden. Wikipedia und 3G-Empfang sei Dank finden wir in wenigen Sekunden heraus, dass wir in Ganga Talao, der heiligsten Pilgerstätte der Hindus auf Mauritius, gelandet sind. Nirgendwo ist eine Menschenseele zu sehen und die Wucht dieses monumentalen Orts löst leichte Beklemmungsgefühle in uns aus, zu denen die Tausenden Hakenkreuze, die jede Wand der unzähligen Tempel schmücken, sicher ihren Teil beitragen, obwohl uns die Bedeutung der Swastika im Hinduismus natürlich bewusst ist. Erst während der Rückfahrt ins "Belle Mare Plage" dämmert es mir, dass der Engländer Ryan sich sicher einen stereotypen Witz à la "Den Deutschen werden ein paar Hakenkreuze mit Sicherheit gut gefallen" erlaubt hat. So etwas nennt man wohl britischen Humor.

Golfplätze in der Region

LÉMURIA Golf Course

LÉMURIA Golf Course

18 Löcher - Par 70 - 5.580 m

Adresse
Anse Kerlan Praslin, Seychellen
Tel. +248 4 281281
www.lemuriaresort.com

Greefee
für Resortgäste gratis

Es gibt nur wenige Golfplätze auf diesem Planeten, die in puncto Optik und Spektakel mit den 18 Löchern im Lémuria Resort auf den Seychellen mithalten können. Während die ersten zwölf Löcher noch relativ gemächlich starten, beginnt ab Loch 13 eine Achterbahnfahrt ohnegleichen. Abschläge in 50 Meter tiefe Schluchten, Urwälder mit bernhardinergroßen Kokosnüssen und Cartwege kurviger als die Rallye Monte Carlo - all das gibt es auf den Seychellen.

Killerloch
Keine Frage: Loch Nummer 15 zählt zu den spektakulärsten Par 3s der Welt. Wer immer schon mal im Paradies ein Gap Wedge 150 Meter weit schlagen wollte, ist hier an der richtigen Adresse.
www.lemuriaresort.com

BELLE MARE PLAGE The Legend

BELLE MARE PLAGE The Legend

18 Löcher - Par 72 - 6.018 m

Adresse
Belle Mare
Poste de Flacq, Mauritius
Tel. +230 402 2600
www.bellemareplagehotel.com

Greenfee
für Hotelgäste gratis ,ca. 142 Euro (externe Gäste)
Der "The Legends" ist so etwas wie der Garten des "Belle Mare Plage" und aus den Zimmern ganz einfach per pedes zu erreichen. Dann hört die Gemütlichkeit aber auch schon auf, denn dieser Platz fordert vom ersten Loch an jedem Golfer alles ab. Schmale Fairways, kleine Grüns, viel Wasser, undurchdringlicher Urwald - was das Potenzial hat, den Score nach oben zu treiben, ist hier versammelt. Ein echter Test für jeden Golfer.

Killerloch
Loch 17 ist weit davon entfernt, das schwierigste Loch des Platzes zu sein. Wie es sich für ein ordentliches Par 3 an dieser Stelle der Scorekarte gehört, ist es optisch aber ein absoluter Augenschmaus.
www.bellemareplagehotel.com

BELLE MARE PLAGE The Links

BELLE MARE PLAGE The Links

18 Löcher - Par 71 - 5.942 m

Adresse
Belle Mare
Poste de Flacq, Mauritius
Tel. +230 402 2600
www.bellemareplagehotel.com

Greenfee
für Hotelgäste gratis, ca. 142 Euro (externe Gäste)

Wer hier aufteet, der sollte wissen, dass der Name "The Links" keineswegs bedeutet, dass dieser 2002 eröffnete Platz wie Royal Dornoch oder Ballybunion anmutet. Dünen sucht man selbstverständlich vergebens und anstelle von knochentrockenen Fairways schlängeln sich 18 saftige Spielbahnen durch tiefgrüne Vegetation. Die vielen Wellen in den Fairways und Grüns muten dann aber tatsächlich ein wenig "links-artig" an. Anstelle von wärmendem Whiskey im Flachmann braucht man hier allerdings Sonnencreme mit LSF 50.

Killerloch
Bahn Nummer 12 des "Links" in Belle Mare Plage hat zwei Wasserhindernisse, dichten Urwald auf beiden Seiten des Fairways und eine Ausgrenze links zu bieten. Wer nun immer noch mit den Schultern zuckt, der sollte wissen, dass dieses Par 4 414 Meter lang ist. Viel Spaß!
www.bellemareplagehotel.com

BELLE MARE PLAGE The Links

AVALON Golf Estate

18 Löcher - Par 72 - 6,318 m

Adresse
Bois Sec, Bois Cheri
Mauritius
Tel. +230 430 5800
www.avalongolf.mu

Greenfee
ca. 80 Euro

Das Avalon Golf Estate ist die neueste Golfanlage auf Mauritius. Zwar liegt dieser Platz fünf Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt, den Ozean kann man dank der Lage hoch oben in den Bergen allerdings trotzdem von vielen Spielbahnen aus sehen. Noch befindet sich dieser Golfplatz im Säuglingsstadium, was an einigen Stellen abseits des Fairways noch zu spüren ist. Der Spaß leidet darunter aber kein bisschen.

Killerloch
Schon an Loch 3 geht im Avalon die Post ab. Fairway- oder Grünbunker sucht man hier zwar vergebens, mit 435 Metern ist dieses Par 4 aber trotzdem ein harter Test, denn die kurz geschorenen Konturen rund ums Grün haben es in sich.
www.avalongolf.mu

ILE AUX CERF Golf Club

ILE AUX CERF Golf Club

18 Löcher - Par 72 - 6.469 m

Adresse
Île aux Cerfs
Trou d'Eau Douce, Mauritius
Tel. +230 402 7720
www.ileauxcerfsgolfclub.com

Greenfee
180 Euro (Oktober bis April) bzw. 160 Euro (Mai bis September)

Unserer Meinung nach gehört der Île aux Cerfs auf die "Muss man einmal im Leben gespielt haben"-Liste eines jeden reisewilligen Golfers. Das Design hat an der einen oder anderen Ecke sicherlich seine Schwächen und der Platz frisst mehr Bälle als das Krümelmonster Kekse. Die Atmosphäre ist jedoch, kaum hat man das Shuttle-Boot in Richtung Île aux Cerfs bestiegen, absolut einzigartig.

Killerloch
Einfache Spielbahnen gibt es auf der Île aux Cerfs nicht, denn hier hat jedes Loch das Potenzial, die Scorekarte zu zerstören. Weht der Wind von vorne, sind jedoch die Löcher 17 und 18 ganz besondere Killer, denn der Weg aufs Fairway wird dann unendlich lang.
www.ileauxcerfsgolfclub.com

ANAHITA

ANAHITA

18 Löcher - Par 72 - 6.828 m

Adresse
Four Seasons Golf Club
Beau Camp, Grande Rivière Sud Est
Tel. +230 402 3125
www.anahita.mu/golf.aspx

Greenfee
ca. 175 Euro, Resort-Gäste spielen gratis

Ernie Els hat an der Ostküste der Insel einen Resort-Platz geschaffen, der allen Anforderungen gerecht wird. Auch Amateure mit hohen Handicaps können hier jede Menge Spaß haben - sofern sie die richtige Teebox (weit vorne!) wählen. Von den Back Tees ist der Platz selbst für Profis eine Tortur. Als 2016 die European Tour hier haltmachte, blieben tatsächlich nur zwei Spieler am Ende unter Par.

Killerloch
Loch 15 ist zwar das härteste Loch des Platzes, das wahre Killerloch ist jedoch aufgrund seiner optischen Qualitäten die 18. Das abschließende Par 5 schlängelt sich bildhübsch am Meer entlang und direkt hinter dem Grün lockt die Clubhausterrasse mit einem kühlen Bier.
www.anahita.mu/golf.aspx

VELAA PRIVATE ISLAND

VELAA PRIVATE ISLAND

6 Grüns - 9 Teeboxen

Adresse
Velaa Private Island,
Noonu-Atoll, Malediven
Tel. +960 6565.000

Greenfee
20 Minuten pro Tag im Villapreis inbegriffen, ca. 93 Euro: 1 Stunde Golf ohne Pro, ca. 279 Euro: 1 Stunde Golf mit Pro

Beim ersten Anblick dieser aufgepimpten Driving Range denkt wohl jeder: "Das muss Kunstrasen sein." Ist es aber nicht. Inmitten dieser exklusiven Privatinsel wurde eine Golfoase für all diejenigen geschaffen, die Abwechslung vom Wassersport suchen. Sechs Grüns und neun Teeboxen erlauben es, zahlreiche Par-3-Löcher aller Schwierigkeitsgrade zu generieren. Diese Wiese ist die wohl exklusivste Möglichkeit, an seinem Eisenspiel zu feilen.

Killerloch
Das voll klimatisierte, mit allem Luxus ausgestattete Abschlaghaus ist der angenehmste Ort des Platzes, wenn das Thermometer mal wieder auf über 35 Grad Celsius steigt.

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