Während es vor Jahren noch zum guten Ton gehörte, mit Puttern so schmal wie Butter-Messer zu spielen, greifen Pros inzwischen immer häufiger zu XXL-Mallets. Schuld daran ist - unter anderem - der TaylorMade Spider. 2015 als Sonderanfertigung für Jason Day entworfen, erlangte das knallrote Stück schnell Weltberühmtheit. Schließlich gewann der Australier mit der Spinne im Bag sofort ein Major sowie zwei FedEx-Cup-Playoffs und war die damalige Nummer eins der Welt. Als sein Nachfolger Dustin Johnson ebenfalls zu diesem Zauberstab griff, wurde der Spider zum Verkaufsschlager.
Groß, rot, erfolgreich: Diese drei Merkmale des Spider-Putters haben sich seitdem nicht verändert. Das ändert sich 2019. Mit dem neuen TaylorMade Spider X trauen sich die Macher erstmals an das bisher so erfolgreiche Design. Statt Ferrari-Rot gibt's künftig wahlweise Schalke-Blau oder Pauli-Goldbraun. Außerdem: Der Schlägerkopf ist kleiner, bekommt neue Ausrichtungshilfen und veränderte Gewichte für mehr Balance.


Trick 17
Die Psyche spielt beim Putten eine große Rolle. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Hände nass und zittrig werden, wenn die Kugel noch eine kurze Distanz bis ins Loch rollen muss. Doch bewirkt sie auf dem Grün noch mehr. TaylorMades Ingenieure haben herausgefunden, dass die meisten Golfer den Ball nicht mittig auf der Putter-Schlagfläche sondern in Richtung der Schlägerspitze treffen. Dafür wertete das US-Unternehmen 10.000 Putts aus knapp vier Metern Entfernung aus.
Um dieses Problem zu beheben wurden die Proportion des Putters geändert und eine große Ausrichtungshilfe ("True Path") aufgemalt. Die sehr dicke weiße Linie soll dafür sorgen, dass der Spieler in der Puttbewegung einen Strich sieht, der sich exakt auf den Ball zubewegt. Das Resultat: mehr Treffer im Center.
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TaylorMade Spider X - 5% kleiner
Nach dem Tour und seinem kleinen Bruder, dem Mini, reiht sich der X größentechnisch zwischen diesen ein. Das Gesamtvolumen des Putters ist fünf Prozent kleiner als das des Vorgängers. Außerdem wurden an den hinteren äußeren Enden zwei Gewichte verbaut, die den Putter noch stabiler im Schwung machen sollen. Der Schwerpunkt liegt inzwischen bei 37 Millimeter tiefe. Das ist dreimal so weit hinten wie bei einem klassischen Blade-Putter.


Daten und Fakten
Der TaylorMade Spider X kommt mit einem neuen und dickeren Insert (fünf Millimeter) mit zwölf Grooves, um für Forward-Spin sowie einen smoothen Roll zu sorgen.
Erscheinungsdatum: 15. Februar
Farben: Copper & White, Navy & White
Preis: 349 Euro
Mehr Infos unter: TaylorMadeGolf.eu