Golfschläger aus den magischen Händen von Katsuhiro Miura umweht seit jeher der Hauch des Mystischen. Bestes Beispiel ist die Verschwörungstheorie, dass Tiger Woods' Eisen jahrelang nichts anderes waren als maßgeschneiderte Miura-Blades getarnt mit einem Titleist-Logo und später einem Nike-Swoosh. Würde es schließlich nicht Sinn machen, dass der größte Golfperfektionist ever ins ferne Japan fliegt, um sich von einem weisen alten Mann sein Arbeitswerkzeug aus über Jahrzehnte perfektioniertem Stahl auf den Leib hämmern zu lassen? Solche Heldengeschichten sind die logische Folge, wenn man wie Katsuhiro Miura seit 1957 alles daransetzt, die perfekten Golfschläger zu schmieden, diesem Ziel erwiesenermaßen erschreckend nahe gekommen ist und sich trotzdem 62 Jahre Zeit lässt, bis mit Abraham Ancer seit 2019 endlich ein Tourspieler ganz offiziell mit Schlägern und einen Sponsorenvertrag ausgestattet wurde. Viel wichtiger als der Sprung in die kurzlebige Welt der PGA Tour war für das kleine Familienunternehmen jedoch hoher Besuch im Jahre 2014.
