On Fire - Vor Finalrunde: Wilde Nacht für Phil Mickelson

On Fire

Vor Finalrunde: Wilde Nacht für Phil Mickelson

19.08.2019 | Von Patrice Schumacher, Foto(s): Rolex

Der fünffache Majorsieger Phil Mickelson hat ein turbulentes Wochenende hinter sich. Er musste nicht nur das ein oder andere Bogey verkraften, sondern auch in der Nacht vor der Finalrunde aufgrund eines Blitzeinschlags auf viel Schlaf verzichten.

Gegen höhere Gewalt kann selbst ein Phil Mickelson nichts tun. Am frühen Sonntagmorgen wurde der U.S.-Amerikaner aus seinem Hotel evakuiert, weil das Dach seines Hotels in Flammen stand. Grund dafür war ein Blitzeinschlag in das Gebäude nahe des Medinah Country Clubs.

Es kann zum Glück vorweggenommen werden, dass alle Personen unversehrt geblieben sind. Auch wenn die Schlafenszeit unter solch einem Vorfall leidet und man den nächtlichen Ausflug erst einmal verkraften muss, sollte einer Teilnahme an der Finalrunde nichts im Wege stehen. Allerdings blieb während der schnellen Evakuierung keine Zeit, das Golfgepäck sowie die Klamotten aus dem Zimmer zu entfernen. Unabsehbar, wann er an seine Golfschläger käme, ließ er seine Fans und Follower in der Nacht nicht uninformiert:


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Später wurde ihm der Zugang zum Hotel allerdings wieder erlaubt, wodurch er dann doch 40 Minuten vor seiner Startzeit in Badelatschen den Parkplatz des Golfclubs betrat. Nach kurzer Aufwärmphase mit dem Schwungtrainer ging es dann mit dem Weltranglistenersten Brooks Koepka und Dylan Frittelli auf die Runde. Mit einer 71er-Runde schaffte es der 49-jährige Linkshänder leider nicht mehr unter die Top30 im FedExCup-Ranking.

Leider läuft es für Phil Mickelson seit der U.S. Open in Pebble Beach nicht mehr zufriedenstellend. Kein Top10-Finish und sieben verpasste Cuts haben auch dafür gesorgt, dass der geteilte 48. Platz in Medinah nicht für die TOUR Championship-Qualifikation reicht. Auf die Frage, wie er denn seine nächtliche Erfahrung verarbeitet hat, antwortete der Ami ganz trocken: "Es hat alles großartig geklappt, nur mein Scoring nicht."

Die Mickelson-Probleme erinnern ein wenig an den Kaltstart von Rory McIlroy beim Ryder Cup 2012. Vor allem, weil er sich ja sogar um den selben Veranstaltungsort handelt...