Charlie Woods verpasst den Cut

Dabei ging es gar nicht so schlecht los - Charlie startete solide in den zweiten Tag und lag nach vier Löchern nur einen Schlag über Par. Dann unterbrach ein Sturm das Spiel. Nachdem es dann endlich weiterging, ging es bergab für Woods Junior, er beendete die letzten fünf Löcher der vorderen Neun mit acht über Par, darunter ein Triple-Bogey am letzten Loch, wo zwei seiner Schläge das erhöhte Grün trafen und dan wieder herunterrollten. Erst sein fünfter Schlag blieb schließlich auf dem Grün.

Auf dem South Course von Oakland Hills, den Ben Hogan einst "The Monster" nannte, schnitt Charlie besser ab als bei seiner Auftaktrunde auf dem North Course, bei der er 82 Schläge benötigte.
Die besten 64 Spieler qualifizierten sich für das Matchplay, das heute beginnt. Das 36-Loch-Finale wird am Samstag ausgetragen.
Bei dem Amateur-Event werden in der Regel einige hundert Zuschauer erwartet, doch Charlie und sein berühmter Vater lockten wie zu erwarten war eine deutlich größere Menge an. Tiger war von zahlreichen Menschen und Polizisten umgeben, in der Fans Fotos von sich und dem legendären Golfer im Hintergrund machten.

Auch sein Sohn wurde am 10. Loch von hunderten Zuschauern begleitet, seinem ersten Loch des Tages. Charlie, der bald in sein zweites Jahr der High School in Florida startet, qualifizierte sich für das Turnier, indem er mit einer 71er Runde ein Qualifikationsturnier gewann.

Tiger, der mit 14 Jahren erstmals am U.S. Junior teilnahm und das Turnier im Alter von 15 Jahren erstmalig gewann, siegte bei dem prestigeträchtigen Amateur-Turnier gleich dreimal in Folge: 1991, 1992 und 1993. Seinen Sohn Charlie hatte er nach Detroit begleitet, nachdem er bei der British Open mit seiner höchsten 36-Loch-Wertung als Profi den Cut zum dritten Mal in Folge verpasst hatte.

Woods Senior trug Shorts, die die Narben an seinen Beinen von einem Autounfall vor drei Jahren zeigten, und blieb meist ausdruckslos, egal ob Sohnemann Charlie gut oder schlecht performte.