Nike, Adidas, ein exklusives Bankinstitut oder doch lieber einen lokalen Sponsor, zu dem man persönliche Beziehungen pflegt? Die Frage habe ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn schon oft gestellt. Was wäre, wenn der Durchbruch endlich geschieht und ich mir die Sponsoren für die professionelle Golfkarriere aussuchen kann? Früh habe ich mich aber leider damit abfinden müssen, dass ich meinen Fokus eher auf das Studium legen sollte, um den damaligen Plan B so schnell es geht abzuhaken. Zwar komme ich noch immer ganz gut über den Platz, aber hier auf der Tour wird mir noch bewusster, woran es mir fehlt. An Präzision im langen Spiel, Touch im kurzen Spiel, Visualisierung beim Putten und natürlich an Sponsoren.

Die Rede ist vom Fastfoodrestaurant 'Five Guys', das ihren Ursprung in den Staaten hat, aber auch haufenweise in Großbritannien vertreten ist. Selbst in Deutschland gibt es erste Standorte in Berlin, Frankfurt und München. Meine Anfangsfrage hatte sich somit beantwortet: Könnte ich mir Sponsoren aussuchen, würde ich bei "Five Guys" anheuern. Auf die Frage, wie man an einen solchen außergewöhnlichen Sponsor gelangt, antwortete Gemma mit einem Schmunzeln: "Der britische Geschäftsführer spielt bei mir im Club. Und da ich die Burger genauso sehr mag wie du, haben wir uns schnell geeinigt. Ich werde unterstützt und bekomme Gutscheine, die ich in jeder Filiale einlösen kann. Im Gegenzug fragt mich hier jeder zweite Australier, wie denn die Burger bei 'Five Guys' schmecken, worauf ich absolut ehrlich mit ausgezeichnet antworten kann."