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Jon Rahm - David gegen Goliath Spanisches Sprichwort: Wer den Stier reizt, wird auf die Hörner genommen
Spanisches Sprichwort: Wer den Stier reizt, wird auf die Hörner genommen

Jon Rahm

David gegen Goliath

06.05.2025 | Von Rüdiger Meyer

In der Bibel klappt's. Aber nicht jeder, der sich mit einem übermächtigen Gegner anlegt, behält die Oberhand.

Whisper Rock in Scottsdale kann sich die Heimat der Major-Sieger nennen: Phil Mickelson, Fred Couples, Martin Kaymer, Geoff Ogilvy, Bubba Watson, sie alle waren oder sind Mitglieder in dem ultraexklusiven Club in Arizona. Wer sich hier auf ein Match Play einlässt, weiß also, was ihn erwartet. David Puig muss sich dennoch vorgekommen sein wie ein naiver Billardspieler, der sich in "Die Farbe des Geldes" von Tom Cruise und Paul Newman abzocken ließ, als er sich auf ein Match mit einem Landsmann einließ: Jon Rahm. Die beiden Spanier haben einen ähnlichen Werdegang: Sie absolvierten die Arizona State University, leben in Scottsdale und sind zu LIV Golf abgewandert. Aber dass sie dennoch Welten voneinander entfernt sind, wurde Puig am 15. April klar. Er schoss auf dem anspruchsvollen Design von Phil Mickelson eine 65 - hätte im Match Play aber bereits nach 13 Loch bedröppelt nach Hause gehen müssen, weil Rahm eine absolute Traumrunde hinlegte. Auf den Front Nine spielte der Masters-Sieger fünf Birdies und ein Eagle am laut Scorekarte zweitschwierigsten Loch - und begann die Back Nine mit fünf weiteren Birdies in Folge. Als das Match gegen Puig gegessen war, brach Rahm allerdings ein und spielte die letzten vier Löcher "nur" noch eins unter Par für eine blitzsaubere 59.

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