Ryder Cup in Rom 2023 - Luke Donald wird neuer Ryder Cup Captain

Ryder Cup in Rom 2023

Luke Donald wird neuer Ryder Cup Captain

01.08.2022 | Von Ann Kathrin Nahl, Foto(s): Ryder Cup Team Europe

Die Nachfolge von Henrik Stenson steht fest.

Recht schnell nach dem Abgang des Schwedens Henrik Stensons zur LIV Tour und der damit einhergehenden Kündigung als Ryder Cup Captain für das europäische Team, gab es Gerüchte über den Nachfolger. Unter anderem wurden Rory McIlroy als Playing Captain oder eine Rückkehr von Thomas Björn als heiße Anwärter auf das Amt gehandelt. Letztlich setzte sich allerdings der Engländer Luke Donald durch und wird damit Team Europa in Rom gegen die US-Amerikaner anführen.

Erfolgsverwöhnt, aber reicht das?

Er ist der erste Engländer seit Sir Nick Faldo im Jahr 2008, der die Europäer im Kontinentalvergleich leiten wird. Und er wird (hoffentlich) der einzige Engländer bleiben, der unter diesen Umständen an sein Amt gelangt ist. Gleichwohl der ausergewöhnlichen Umständen, die ihn an diese Position gebracht haben, kann sich Luke Donalds Lebenslauf durchaus sehen lassen. Vier Mal trat Donald in seiner aktiven Karriere im Zeitraum von 2004 bis 2012 für Europa an und ebenso häufig durfte er die Trophäe mit seinen Mannschaftskameraden am Ende mit nach Hause nehmen. Er kennt sich damit also bestens mit einem Erfolgskonzept aus und kann aus den Vollen schöpfen, wenn es darum geht wie man Spieler motiviert und was ihm selbst als Spieler geholfen hat. Das Team in Rom 2023 wird zudem durch den Italiener Eduardo Molinari und kein geringerer als der siegreiche Däne des Ryder Cups in Paris Thomas Björn komplementiert.

Während sich das Team rund um den neuen Kapitän auf dem Papier durchaus sehen lassen kann, bleibt abzuwarten, wie sich die Angelegenheiten rund um den Ryder Cup entwickeln werden. Denn im Anbetracht der neuen LIV Golf Tour musste Team Europa neben seinem Captain Henrik Stenson bereits den Abgang der Urgesteine Sergio Garcia und "The Postman" Ian Poulter verkraften. Auch der Österreicher Bernd Wiesberger beschloss unlängst der von Saudi Arabien finanzierten Liga beizutreten.