Ryder Cup 2018 - Wie geht's den Spielern?

Ryder Cup 2018

Wie geht's den Spielern?

27.09.2018 | Von Jan Langenbein, Foto(s): Getty Images, Kai Weise

Weniger als 24 Stunden bevor in Paris die ersten Matches auf den Platz gehen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die kleinen Wehwehchen und ernsteren Verletzungen der beiden Teams zu werfen.

Die Wild Card, die Henrik Stenson von Captain Thomas Bjørn zugesteckt bekam, war nicht ganz unumstritten. Zwar sind die bisherigen Ryder-Cup-Leistungen des Schweden über jeden Zweifel erhaben, die Saison des Open Champions von 2016 wurde jedoch von einer sich dahinschleppenden Verletzung am Ellenbogen spürbar ausgebremst. Als Weltranglistenneunter begann Stenson die Saison und wurde mittlerweile mit nur vier Top-10-Ergebnissen bis auf Rang 24 durchgereicht.

Während seiner Pressekonferenz in Paris am Donnerstag stelle er allerdings klar, dass sein Ellenbogen in dieser Woche kein Problem sein sollte: "Diese Sache zog sich länger hin als ich zunächst gedacht habe, aber um ehrlich zu sein, war ich die meiste Zeit über fit genug, um Turniere zu spielen. Die Verletzung hat mich mehr im Kraftraum als auf dem Golfplatz behindert. Beim Krafttraining war ich einige Zeit nicht in der Lage, gewisse Übungen zu trainieren. Ich gehe davon aus, dass diese Sache bald komplett ausgestanden sein wird. Meine Leistungsfähigkeit, was Golf angeht, ist davon allerdings in keiner Weise beeinträchtigt."

Auch Team USA ist noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Bubba Watson stellte sich am Mittwoch mit hörbar angekratzter Stimme der Presse: "Ihr könnt es sicher hören, ich bin wirklich erschöpft. Letzte Woche bei der Tour Championship ging es los. Beinahe die Hälfte der 30 Jungs hatten mit einer Erkältung oder etwas ähnlichem zu kämpfen. Dort hat es sich dann in der Umkleide recht schnell verbreitet. Da hat es mich auch erwischt. Ich habe ein schwaches Immunsystem."

Bubbas Teamkollege Justin Thomas spielte während der gesamten bisherigen Woche mit einem Tapeverband am rechten Handgelenk. Allerdings kein Grund zur Sorge, wie er umgehend erklärte: "Das Handgelenk ist absolut in Ordnung. Wie ich bereits letzte Woche gesagt habe: Es sieht schlimmer aus als es ist. Der Tapeverband ist präventiv. Ich könnte ohne Probleme auch ohne den Verband spielen, wir wollen aber kein Risiko eingehen."

Thomas bestätigte am Mittwoch, dass die gerade zu Ende gegangene und extrem lange Saison auf der PGA Tour Spuren bei allen Spielern hinterlassen hat. Er selbst zog es vor, während der Trainingsrunden in Paris mit einem Golfcart von Loch zu Loch zu fahren, anstelle zu laufen und hoffentlich nicht von der umgehenden Erkältung erwischt zu werden.

Nachdem alle Fragen zum Ellenbogen beantwortet waren, musste auch Henrik Stenson erklären, was seine Vorkehrungen gegen eine anfliegende Erkältung seien, schließlich müsste er sich als Schwede mit so etwas doch gut auskennen. "Mein Mittel gegen Erkältung?", antwortete er trocken, "in Florida wohnen."

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