Was für Golfwochen doch vor und hinter uns liegen. Letztes Wochenende die immer wieder sehenswerten Waste Management Phoenix Open, einer neuen Nummer 1 und diese Woche der Start der Netflix Golf-Doku "Full Swing" plus Tiger Woods beim Genesis Invitational - was will man mehr!
I-Tüpfelchen wären da nur noch Tiger's Flight und was der Champ alles verriet im Pressroom vorab des Turniers. Doch alles der Reihe nach.
Traum-Flight mit Tiger
Woods wird ab heut im Traumflight mit Justin Thomas und Rory McIlroy in die ersten beiden Runden starten. Für letzteren fand Tiger im Vorfeld ausschließlich lobende Worte: "Als Botschafter hat er uns (die PGA Tour; d. Red.) durch ein schwieriges Jahr gebracht - und die letzte Zeit war sicherlich nicht leicht für ihn. Unter diesem Umständen immer noch Turniere zu gewinnen, ist unglaublich."
"Natürlich würde ich gerne mehr Turniere spielen"
Gewinnen will auch Woods, trotz eines lädierten Knöchels. Seinem Bein gehe es laut des 15-fachen Majorsiegers indes besser. "Ich hab immer noch viele gute Schläge in meinem Portfolio, Sorgen macht mir weiterhin mein Laufen, speziell wenn ich lange Strecken am Stück gehe", sagte Woods.
Sein tägliches Training der letzten Wochen und Monate beinhaltete Chips & Putts mit anschließenden 9 oder 18 Löchern. Vier Runden am Stück - was der Fall wäre, würde er den Cut schaffen - habe er knöchelbedingt nicht absolviert. Die Herausforderung liege darin, den Fuß möglichst weit an seine Grenzen zu bringen und trotzdem noch die Möglichkeit zu haben, dass er sich rechtzeitig wieder erholen kann. Woods: "Das habe ich ein paar mal übertrieben, aber jetzt bin ich hier."
Es ist sein erster Start seit der PNC Championship im Dezember mit Sohn Charlie, nachdem er sein eigenes Turnier, die Hero World Challenge, kurzfristig wegen Fußschmerzen absagen musste. "Natürlich will ich gerne wieder mehr Turniere spielen, doch ob mein Körper jemals wieder der alte sein wird, ich weiß es nicht."
"Wenn ich spiele, dann möchte ich gewinnen."
Was Tiger nicht will, ist einfach nur dabei zu sein. Das machte er deutlich, nachdem ein Reporter clever fragte, ob er es jemals in Betracht ziehen würde, nur anzutreten, um die Tour als Leitfigur zu pushen - wie etwa Arnold Palmer, der 50. Mal beim Masters antrat. "Den Cut zu schaffen, ist für mich kein Erfolg. Wenn ich spiele, dann möchte ich gewinnen; einfach nur zu spielen und versuchen, mit den Jungs hier draußen zu sein, das liegt nicht in meiner DNA."
Such a great question from @KVanValkenburg, and it gets Tiger thinking and talking in a way you can tell is authentic and not canned. You can almost *see* him trying to work out his answer in real time. So good. pic.twitter.com/CaYDviIXCm
— Kyle Porter (@KylePorterCBS) February 14, 2023
Woods fügte jedoch hinzu: "Es wird eine Zeit kommen, wenn mein Körper mir das nicht mehr erlauben wird, aber damit will ich mich jetzt noch nicht abfinden."
Wir uns auch nicht. In diesem Sinne hoffen wir auf einen Sieg Woods', was auch sonst. Sein letzter war beim Masters 2019, und was für einer.