Auf Schadensersatz - Tiger Woods wird nach Tod eines Angestellten verklagt

Auf Schadensersatz

Tiger Woods wird nach Tod eines Angestellten verklagt

14.05.2019 | Von Janek Weiß, Foto(s): Getty Images

Nachdem einer seiner Angestellten bei einem Autounfall unter Alkoholeinfluss ums Leben kam, wird Tiger Woods jetzt zivilrechtlich auf Schadensersatz verklagt.

Die Kläger sind die Eltern des bereits im Dezember verunglückten Barkeepers. Sie werfen Tiger und seiner Freundin Erica Herman die Verletzung der Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitern vor. Herman ist die Restaurantmanagerin des The Woods in Jupiter Florida.
In der eingereichten Klage fordern sie von Tiger neben der Erstattung ihres wirtschaftlichen Schadens von 15.000 US-Dollar einen "angemessenen Schadensersatz".

Laut Klageschrift hatte der 24-jährige Barkeeper am 10. Dezember 2018 nach seiner Schicht im The Woods einige Feierabend-Drinks getrunken und ist dann stark alkoholisiert nach Hause gefahren - später kollidierte sein Auto mit einer Corvette. Die Blutprobe ergab einen Alkoholgehalt von 2,56 Promille. Der Verunglückte fuhr also im Zustand einer schweren Alkoholvergiftung.

Die Eltern des Opfers begründen ihre Klage damit, dass Woods als Eigentümer des Restaurants verantwortlich für das Geschehen in seiner Bar sei. Sowohl er als auch Herman sollen von Alkoholproblemen ihres Angestellten gewusst haben, weshalb dieser erst gar keinen Alkohol hätte erhalten dürfen. Mehr noch, sie behaupten, dass Woods und die Managerin nur wenige Nächte vorher sogar gemeinsam mit dem Mann an der Bar getrunken hätten.

Nach Floridas Gesetzgebung könnte Woods als Eigentürmer haftbar gemacht werden, obwohl er an dem Tag des Unfalls nicht im Restaurant war.

Tiger erreichte die Klage während seiner Vorbereitung auf die dieswöchige PGA-Championship in Bethpage Black. Wie sehr sich der Vorfall auf seine Performance auswirken wird, zeigt sich spätestens am Donnerstag.