Trump International Golf - Diskussionen um Logo auf Plätzen des US-Präsidenten

Trump International Golf

Diskussionen um Logo auf Plätzen des US-Präsidenten

07.03.2018 | Von Fritz Lüders, Foto(s): Mona Dessaul

Für einen 'Trump International'-Golfplatz wurden Tee-Marker mit dem Adler der Präsidentschaftsplakette gefertigt. Doch das könnte illegal sein.

Wie die Seite ProPublica berichtet, will die "Trump Organization" auf ihren Golfplätzen mit dem präsidentiellen Siegel werben. So wurden bereits 30 Zentimeter große Abschlagsmarkierungen mit dem Adler produziert. Kritiker warnen, dass die private Verwendung des "Seals" strafbar sei. Dem Bericht von ProPublica zufolge darf es nur für offizielle Geschäfte der US-Regierung genutzt werden, "ein Missbrauch kann mit bis zu sechs Monaten Gefängnis bestraft werden".

Da sich auch weitere Medienvertreter - unter anderem Bloombergs Stephen L. Carter - zu Wort meldeten, wurden die Tee-Marker vorerst entfernt. Sie seien nur "sehr großen Fans des Präsidenten gezeigt worden", sagte ein Sprecher der "Trump Organization". Unabhängig davon, dass Trump am liebsten mit sich selber wirbt, ist sein Handeln und das seiner Golfplätze wohl nicht strafbar. Wie Stephen Carter argumentiert, dürfe man mit dem Logo Geschäftskunden nicht beeinflussen. Da aber jedem Golfer klar sei, dass ein "Trump International"-Platz eben dem US-Präsidenten Donald Trump gehöre, wird niemand in die Irre geführt. "Wir können die Aktion ungehobelt oder albern finden", schreibt er, "aber nichts davon ist illegal".

Und wie die Produzenten der Tee-Marker, die Firma "Eagle Sign and Design", sagen, ließen bereits die zwei Vorgänger Trumps Golfequipment mit dem Siegel anfertigen. Sowohl George W. Bush als auch Barack Obama hätten Bälle in Auftrag gegeben, auf die der Adler gedruckt wurde.