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Wochenendtrip

Bordeaux

Von Rudi Schaarschmidt

Fans des guten Tropfens und des französischen Savoir-vivre brauchen wir von Bordeaux' Vorzügen nicht weiter vorzuschwärmen. Aber auch für die Jünger der kleinen weißen Kugel hat die Stadt an der Garonne jede Menge zu bieten. Ein Frühwerk des heute gefeierten Bill Coore beispielsweise.

 

Infobox

WOHNEN


Ein Golf-Resort hat den Vorteil, dass direkt nach dem Aufwachen der Golfplatz vor der Tür liegt. Oder dass direkt nach dem Golfen die Bar, das Restaurant, Spa und Zimmer hinter dem Grün liegen. Vor den Türen des Golf du Medoc Hotel & Spa by Sofitel liegen gleich zwei Traumplätze, und egal von welchem 18. Grün man zurückkehrt, man erfährt Genuss auf höchstem Niveau - im Restaurant, beim Verkosten edler Tropfen aus der Weinregion schlechthin oder im MGallery-Spa. Inmitten von 200 Hektar wunderschöner Natur liegt diese formidable Unterkunft nicht als grober Klotz, sondern als gerade mal zweistöckiger länglicher Flachbau, der sich grandios in die Landschaft einfügt und 79 luxuriöse Zimmer und Suiten anbietet. Golfspielen, Weingenuss und Erholung - eine beinahe unschlagbare Kombination, zumal das Klima dafür sorgt, dass man ganzjährig auf Sommergrüns golfen kann. Dementsprechend verlockend sind die Angebote dieses Edel-Resorts.
www.golfdumedocresort.com

ESSEN & TRINKEN


Jedes der 36 Löcher hat einen eigenen Sponsor: nämlich eines der vielen Châteaus aus der berühmtesten Weinregion der Welt. Das Resort hat vor Ort exklusive Verkaufs- und Verkostungsrechte an diesen edlen Tropfen, darunter zahlreiche Grand Crus. Der Himmel auf Erden für jeden Weinliebhaber!

EVENTS


Man hat die Wahl: Entweder zum nahe gelegenen Atlantik und beispielsweise die Dune du Pilat, die größte Wanderdüne Europas, oder die besten Surf-Spots bewundern. Oder man besucht die Altstadt von Bordeaux, die UNESCO-Welterbe und schlicht grandios ist. Ein Bummel am Quai entlang der Garonne bietet tolle Blicke auf die prächtigen Bauten. Wer dann durch die Gassen der Fußgängerzone bummelt, erlebt eine unglaublich lebendige und pulsierende Stadt, die zum Shoppen einlädt, die mit unzähligen gemütlichen Restaurants für jeden Geschmack aufwartet und in der Wein als Grundnahrungsmittel angesehen wird.

Golfplätze in der Region

GOLF DU MÉDOC - LES CHÂTEAUX

GOLF DU MÉDOC - LES CHÂTEAUX

18 Löcher, Par 71, 6.576 Meter

Adresse:
Chemin de Courmateau
F-33290 Le Pian Médoc
Tel. +33 5.5670.1190
www.golfdumedocresort.com

Greenfee:
64 Euro (Nov. bis März), 95 Euro (April bis Oktober)

Bill Coore, von Tiger Woods höchstgeschätzter Golfplatz-Architekt, hat sich nach seinen Lehrjahren unter Donald Ross und Pete Dye 1982 selbstständig gemacht und seither zahlreiche Meisterwerke erschaffen. Eines davon ist der 1989 eröffnete Châteaux-Kurs. Die natürlichen Gegebenheiten boten ihm beste Voraussetzungen: 45 Kilometer vom Atlantik und von seiner Brise entfernt liefert der sandige Boden mit seinem Kiefernbewuchs optimale Bedingungen für die perfekte Mischung aus Links-, Heathland- und Parkland-Golf. Der Châteaux-Kurs ist der etwas längere der beiden und wurde mehrfach als bester Public Course in Frankreich ausgezeichnet. Von 1996 bis 1998 wurden hier die Open de France ausgespielt, anschließend fünf Jahre lang das Finale der Challenge Tour und wenige Tage vor unserem Besuch hat Nelly Korda den Pokal für ihren Sieg bei der Ladies French Open in die Höhe gereckt. Im Clubhaus hängt eine Tafel mit all jenen Namen, die nach dem Spielen des Châteaux-Kurses einen Major-Titel gewinnen konnten (u. a. Ballesteros, Crenshaw, Goosen, Lyle, Olazábal, Rose oder García). Dann dürfen wir wohl auch wieder träumen...

GOLF DU MÉDOC - LES VIGNES

GOLF DU MÉDOC - LES VIGNES

18 Löcher, Par 71, 6.302 Meter

Adresse:
Chemin de Courmateau
F-33290 Le Pian Médoc
Tel. +33 5.5670.1190
www.golfdumedocresort.com

Greenfee:
64 Euro (Nov. bis März), 95 Euro (April bis Oktober)

Wie der Châteaux-Kurs taucht auch der Parcours Les Vignes (übersetzt: "die Weinberge" oder auch "Reben") regelmäßig in den Ranglisten der besten Plätze Kontinentaleuropas auf. Der kleinere Bruder des Championship-Course aus der Feder von Rod Whitman (u. a. verantwortlich für den kanadischen Shootingstar Cabot Links) wurde zwei Jahre später (1991) eröffnet und ist ein völlig ausgewachsener, eigenständiger Golfplatz, dem wohl für die großen Profiturniere, nicht aber uns Amateure ein paar Meter Länge fehlen. Optisch vielleicht noch einen Tick schöner wirkt er etwas ursprünglicher, vor allem auf den Back Nine, wenn sich der Platz durch lichte Kiefernwälder schlängelt und Clubmanager Vincent Paris nicht umsonst von "Little Pinehurst" spricht. Auch hier erlebt man die Anmutung eines schottischen Links, wähnt sich im nächsten Moment auf einem Heathland-Course in Surrey und manche Spielbahnen stünden auch den besten Inland-Parkland-Plätzen gut zu Gesicht. Der Pflegezustand ist auf allen 36 Abschlägen, Bahnen und Grüns selbstredend über jeden Zweifel erhaben.

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