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Buyer's Guide 2024 – Teil 2

Driver

Von Dan Owen, Fotos: PR

Damenwahl

Bild oben: Obwohl der Darkspeed-Driver auch in einer leichteren Women's Version erhältlich ist, würden Spielerinnen mit Lexi Thompsons Speed sicher lieber zur Low-Spin-Variante greifen


COBRA


Doch damit sind die bedeutenden Neuentwicklungen auf dem Driver-Markt noch nicht ausgeschöpft. Wenn Batman einen Driver entwerfen würde, sähe dieser höchstwahrscheinlich aus wie der Darkspeed von Cobra. Mit seiner mattschwarzen Oberfläche zählen die Darkspeed-Modelle optisch zu den Highlights der Saison. In Sachen Technik haben sich die Ingenieure bei der Entwicklung mehr auf die Ballgeschwindigkeit als auf die Fehlertoleranz konzentriert. Alle drei Darkspeed-Driver verfügen über eine HOT-Schlagfläche mit 15 Pads auf der Rückseite der Schlagfläche, die die Ballgeschwindigkeit über die gesamte Schlagfläche erhöhen. Den Cobra-Entwicklern gelang es auch, die Schlagfläche um zehn Prozent zu vergrößern. Die Darkspeed-Modelle bauen außer dem auf die Pwr Bridge: Ein Gewicht an der Vorderseite des Drivers sorgt für eine effizientere Energieübertragung auf den Ball, ohne dabei den Flex der Schlagfläche zu beeinträchtigen.

Während R&A und USGA die Performance eines Drivers reglementieren, gibt es zur Aerodynamik keine Regeln. Cobra hat sich auf diese Tatsache konzentriert, um der Konkurrenz mithilfe von Luft-und-Raumfahrtingenieuren einen Schritt voraus zu sein. Bei allen Modellen gelingt Cobra daher der Spagat zwischen Aerodynamik und Trägheitsmoment. Der Max-Schlägerkopf kommt in der konventionellsten Form in der Ansprechposition daher und bietet die größte Fehlertoleranz in der Darkspeed-Reihe. Am anderen Ende des Spektrums steht der Darkspeed LS Driver, dessen Form sichtbar verändert wurde, um die Aerodynamik zu verbessern. Und selbst innerhalb des LS-Kopfs unterscheidet sich das 8°-Modell in der Form deutlich von den 9°- und 10,5°-Modellen und holt dem Spieler jedes noch so kleine Stückchen Distanz heraus, sollte er über die nötige Schlägerkopfgeschwindigkeit verfügen, diese Low-Spin-Driver zum Leben zu erwecken. Laut Robotertests von Cobra flog der 8°-Kopf bei gleicher Geschwindigkeit wie der 9°-Driver fast eine Meile pro Stunde schneller. Der Darkspeed X ist der goldene Mittelweg und besitzt eine einstellbare Gewichtung vorne und hinten. Im Vergleich zu den meisten anderen Drivern generiert der Darkspeed X eher weniger Spin, bietet aber dennoch eine gewisse Fehlertoleranz. Der Darkspeed Max ist das gutmütigste Familienmitglied. Es hat eine flachere, breitere Form in der Ansprechposition, und obwohl die Gewichtung einstellbar ist, dient sie eher dazu, eine Draw-Tendenz zu erzeugen, als den Spin anzupassen.

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IM DARKSPEED DRIVER SPIELE ICH 9,5° LOFT VERGLICHEN MIT DEN 8,5° IM LETZTEN JAHR. MEHR LOFT BEDEUTET MEHR KONTROLLE OHNE DASS ICH GESCHWINDIGKEIT OPFERN MÜSSTE.
Ricky Fowler
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CLEVELAND


Es ist zwar schon viele Jahre her, aber bei seinem Erscheinen war der Cleveland Launcher vielleicht der schönste Driver auf dem Markt. Seitdem wurde Cleveland als Marke neu positioniert und der neueste Cleveland Launcher XL2 deshalb komplett als Game-Improvement-Driver konzipiert. Der Launcher XL2 sieht massiv aus - kein Wunder, schließlich nennt Cleveland diese Bauweise auch XL-Kopfdesign. In der Ansprechposition flößt diese Wuchtbrumme deshalb jede Menge Selbstvertrauen ein und auch das niedrige Gesamtgewicht des Schlägers sowie sein tiefer Schwerpunkt tun alles dafür, einen hohen Ballflug zu fördern. Die MainFrame-XL-Schlagfläche wurde ebenfalls mit KI-Unterstützung entwickelt, um so ein Schlagflächendesign mit variabler Dicke zu schaffen, das zur Verbesserung der Energieübertragung beiträgt. Dazu hat sich Cleveland den Rebound Frame von seiner Schwesterfirma Srixon ausgeliehen: Ein flexibler Ring hinter der Schlagfläche steigert deren Flexibilität um satte 100 Prozent.

Buyer's Guide 2024:

Leicht und leichter

Im Vergleich zum XL2 eliminiert die XL2-Draw-Variante nicht nur den Slice, sondern bringt zudem spürbare elf Gramm weniger auf die Waage


MIZUNO


Zu guter Letzt gibt es noch einen Driver aus Japan, der 2024 für Furore sorgen könne: Mizunos neuer ST Max 230. Unter den Max-Drivern ist dieser unserer Meinung nach der optisch schönste, obwohl er über ein gestrecktes Schlägerkopfdesign verfügt, das im Vergleich zu vielen anderen sehr traditionell wirkt.

Buyer's Guide 2024:

Auslaufmodell

Im Vergleich zum ST-Z-Driver kommt im Kopf des ST Max 230 insgesamt 40 Prozent mehr Graphitverbundwerkstoff zum Einsatz


Mizuno hat sich nicht von der Jagd nach einem Wert von 10.000 beim Trägheitsmoment beeinflussen lassen, sondern sich bei der Entwicklung eines fehlertoleranten Drivers für einen ganzheitlichen Ansatz entschieden. Chris Voshall, Chefentwickler bei Mizuno, meint dazu: "Der aktuelle ST-Z ist ein sehr fehlertoleranter Driver mit einem Trägheitsmoment von rund 9.000. Kombiniert man die MOI-Werte, so ist der ST Max 230 messbar fehlertoleranter als der ST-Z, aber er sieht immer noch wie ein richtiger Golfschläger aus und funktioniert auch so. Er generiert etwas mehr Spin, klingt fantastisch und bietet ein sauberes Linienbild in der Ansprechposition - genau das, was sich viele Golfer von ihrem Driver wünschen."

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