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Jamaika

Feinstes Gras

Von William Gothe, Fotos: Rüdiger Meyer, Mel MacLaine, Unsplash/Rock-Staar

Badehose und Sonnencreme sind die wichtigsten Utensilien für einen Jamaika-Urlaub. Die zehn Golfplätze der Insel rechtfertigen auch, die Golfschläger einzupacken, schließlich bietet Jamaika unvergleichlich spektakuläre Natur. Diese vier Plätze gehören auf jede Golf-Bucketlist.

Jamaika:

Golfplätze in der Region

ROSE HALL JAMAICA

ROSE HALL JAMAICA

WHITE WITCH COURSE
18 Löcher, Par 71, 6.180 Meter

Adresse
Rose Hall Road
Montego Bay
Jamaika
Tel. +1 876.953.2341
www.rosehall.com

Greenfee
ab 95 Euro (saisonabhängig)

Seinen Furcht einflößenden Namen hat dieser Championship-Platz von der "Weißen Hexe von Rose Hall" Annie Palmer, die auf dem 15 Quadratkilometer großen Anwesen im 19. Jahrhundert angeblich Voodoo praktizierte und drei Ehemänner unter die Erde brachte. Schlimmeres als im Dschungel verlorene Golfbälle oder Drei-Putts auf den stark ondulierten Grüns müssen Gäste heute nicht mehr fürchten. Im Gegenteil, der anno 2000 eröffnete Platz liegt hoch über dem Anwesen und bietet von 16 Spielbahnen traumhafte Blicke auf die Karibik. Kaum wurde der Platz für den Spielbetrieb freigegeben, da wurde hier bereits im Rahmen von "Shell's Wonderful World of Golf" ein zur besten Sendezeit übertragenes Match zwischen Notah Begay III und Hal Sutton auf dem White-Witch-Platz ausgetragen und seither zählt diese Anlage bei Amerikanern zu den beliebtesten Golfdestinationen der Karibik.

Killerloch
Loch 1 (Par 5), gibt bereits von der Teebox eine atemberaubende Preview auf die sagenhafte Natur, die es in den kommenden Stunden zu bestaunen gilt. Die Tatsache, dass der Drive auf dieser steil bergab verlaufenden Spielbahn gefühlt ewig im blauen Himmel hängt, macht die Sache nur noch besser.
www.rosehall.com

ROSE HALL JAMAICA

ROSE HALL JAMAICA

CINNAMON HILL COURSE
18 Löcher, Par 72, 6.069 Meter

Adresse
Rose Hall Road
Montego Bay
Jamaika
Tel. +1 876.953.2341
www.rosehall.com

Greenfee
ab 95 Euro (tageszeit- und saisonabhängig)

Die Geschichte des majestätischen Cinnamon-Hill-Anwesens geht bis ins Jahr 1734 zurück, doch auch die jüngere Vergangenheit des heutigen Rose Hall Resort kann sich sehen lassen, lebte doch kein Geringerer als Johnny Cash neben dem 14. Fairway. Das ehemalige Haus der Country-Legende kann besichtigt werden und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen auf der Insel. Der Wasserfall eine Spielbahn weiter diente als Location für den James-Bond-Film "Live and Let Die". Die 18 Löcher von Cinnamon Hill selbst wurden in den frühen 70ern eröffnet und waren viermal Austragungsort der Jamaican Open, ehe sie 2002 von Robert van Hagge renoviert wurden und seither zum Besten zählen, was Jamaika in Sachen Golf zu bieten hat. Auch abseits der Fairways bietet dieser auf den Genuss-Golfer zugeschnittene Resort-Platz mit zahlreichen Ruinen und einem längst außer Betrieb genommenen Aquädukt viel zu bestaunen - vom türkisblauen Meer ganz zu schweigen.

Killerloch
Bahn 5 ist nicht nur, was die Länge angeht, das härteste Par 4 des Platzes, es führt auch direkt in Richtung Ozean. Mit einem Grün direkt vor dem größten Wasserhindernis des Platzes und einem malerischen Strand direkt daneben sind die Ablenkungen an dem Golfloch "Majestic Blue" mannigfaltig.
www.rosehall.com

THE TRYALL CLUB

THE TRYALL CLUB

18 Löcher, Par 72, 6.250 Meter

Adresse
Sandy Bay
Montego Bay
Jamaika
Tel. +1. 876.956.5660
www.tryallclub.com

Greenfee
ab 110 Euro (saisonabhängig)

Mit seinen beinahe 70 Jahren ist der legendäre Tryall Club die älteste und geschichtsträchtigste Anlage auf ganz Jamaika. Entworfen vom Texaner Ralph Plummer schlängeln sich die 18 Spielbahnen durch eine ehemalige Kokosnuss-Plantage und zeigen dabei jede Menge Abwechslung: hügelige Fairways mit spürbaren Höhenunterschieden zwischen Tee und Grün, Annäherungsschläge mit der Karibik als Hintergrund und Spielbahnen, die beidseitig von ausladenden Wasserhindernissen gesäumt sind - der Tryall Club bietet all das im Laufe einer Runde. 1992 fand hier zum ersten Mal die Johnnie Walker World Championship statt und lockte mit illustren Siegern wie Freddie Couples, Nick Faldo oder Ernie Els die absolute Golfelite der Prä-Tiger-Ära nach Jamaika. Keiner dieser Legenden gelang es dabei allerdings, diesem Platz einen Fabel-Score abzuringen, wie man ihn auf einem Resort-Platz erwarten würde. Tryall ist für eine Bestleistung schlicht zu knifflig.

Killerloch
Vorbei an riesigen Seen und majestätischen Kokospalmen gilt es auf dem Weg zum Grün auf dem nicht enden wollenden Loch 3 (Par 5), jeder Menge Hindernisse aus dem Weg zu gehen, ehe vor den Augen der Strandbesucher ein Putt in der wohl spektakulärsten Golfkulisse der Karibik versenkt werden will.
www.tryallclub.com

THE TRYALL CLUB

HALF MOON GOLF COURSE

18 Löcher, Par 72, 6.509 Meter

Adresse
Rose Hall
Montego Bay
Jamaika
Tel. +1 876.953.2211
www.halfmoon.com

Greenfee
ab 200 Euro

Kein Geringerer als Robert Trent Jones entwarf diesen Platz an der Montego Bay 1961 und die Architektenlegende nutzte dafür ein topfebenes Stück Land. Verglichen mit den in direkter Nachbarschaft gelegenen und hohe Ansprüche an die Kondition stellenden Plätzen White Witch und Cinnamon Hill ist Half Moon daher ein relativ entspannter Spaziergang. Seit 2004 Roger Rulewich, einer von Robert Trent Jones' Schülern, an die einstige Wirkungsstätte seines Chefs zurückkehrte und der Anlage eine Generalüberholung verpasste, ist Half Moon wieder ein echter Test für jeden Golfschwung. Kein Wunder, dass hier bereits zwölfmal die Jamaican Open ausgefochten wurden, fordert der Platz doch vor allem Präzision mit dem Driver, denn 26 strategisch platzierte Fairway-Bunker warten auf leicht aus der Richtung geschlagene Drives. Das klassische Layout mit zwei Neunlochschleifen bevorzugt Slicer, lauert links der meisten Bahnen doch dichter Dschungel und rechts oft ein anderes Fairway.

Killerloch
Der tiefe Graben vor dem Grün der sechsten Spielbahn hat schon für unzählige Doppel-Bogeys gesorgt. Doch ist dieses Hindernis überwunden, ist das Par noch längst nicht sicher, schließlich ist das Grün eines der kleinsten der Anlage und, Bermudagras sei Dank, äußerst unberechenbar.
www.halfmoon.com

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