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Aramco Saudi Ladies International

Einmal Wüste und zurück

Von Wolfgang Block, Fotos: Charles Verghese, Mark Runnacles

Fünf Millionen Dollar Preisgeld lockten im Februar die besten Spielerinnen der Ladies European Tour und auch einige Stars der LPGA Tour in die Wüste zum Aramco Saudi Ladies International. Die perfekte Gelegenheit, uns bei den zahlreichen deutschen Damen on Tour um ein Status-Update zu bemühen.

Esther Henseleit


Die Wahl-Hamburgerin hat sich längst ihren Stammplatz auf der LPGA Tour erspielt. Damit hat sich auch ihr Lebensmittelpunkt in die USA verschoben, wo sie gemeinsam mit Partner und Trainer Reece Phillips von Turnier zu Turnier tourt. Mit ihrem zweiten Platz und einer überzeugenden 65er-Runde zeigte Esther in Riad, dass sie zur absoluten Weltspitze zählt, und reist mit über 400.000 Dollar mehr in der Tasche zurück in die USA.

Wie fällt dein Saisonrückblick für 2023 aus?
Ich hatte mein bestes Ergebnis letztes Jahr auf der LPGA Tour im Stechen beim Turnier in Irland. Leider bin ich nur Zweite geworden und in China war ich auch nur einen Schlag vom Play-off entfernt. Der 14. Platz beim Evian Major gehört sicher auch zu den Highlights des letzten Jahres. Insgesamt hab ich echt gut gespielt, konstanter als im Jahr zuvor, und viele Cuts geschafft.

Nervt Platz zwei bei großen Turnieren, wenn nur ein Schlag zum Sieg fehlt?
Nein, es zeigt mir eher, dass ich nah dran bin und die richtigen Sachen mache. In China habe ich auf der 17 ein Eagle gespielt. Ich hab nicht das Gefühl, einen Sieg verschenkt zu haben, sondern dass ich nah dran war. Insofern kann ich mir selbst nichts vorwerfen. So ist eben Golf; manchmal fehlt ein Schlag nach vier Runden für den Sieg.

Aramco Saudi Ladies International: Esther Henseleit (l.), Sophie Witt (r.)Aramco Saudi Ladies International: Esther Henseleit (l.), Sophie Witt (r.)
Esther Henseleit (l.), Sophie Witt (r.)
Hier in Riad hast du dich von einer 74er-Runde zu einer 65 gesteigert. War in der ersten Runde auch Pech dabei?
Nein, da war viel Wind dabei. Die Bedingungen waren schwierig. Verglichen mit den Bedingungen am nächsten Tag wäre meine 74 sicher eine Runde von drei oder vier unter Par gewesen. Ich habe gut gespielt, es war nur viel schwerer.

Wie hast du deine Winterpause verbracht?
Nach der Saison bin ich erst mal zurück nach Deutschland geflogen und habe Zeit mit der Familie verbracht. Anfang des Jahres ging es dann wieder nach Arizona, wo wir unsere Base in den USA haben. Dort habe ich viel an der Technik gearbeitet und ein erstes Turnier auf der LPGA gespielt, bevor ich nach Saudi-Arabien geflogen bin. Ich bin guter Dinge für diese Saison und habe an den richtigen Sachen gearbeitet.

Wenn wir euren Instagram-Post richtig interpretieren, habt ihr euch verlobt. Herzlichen Glückwunsch! Gibt es schon einen Hochzeitstermin?
Danke! Ja, wir sind verlobt. Den Antrag habe ich kurz vor Weihnachten bekommen, aber es gibt noch kein Datum für eine Hochzeit. Das werden wir wohl erst nach der Saison planen.

Dein Verlobter ist ebenfalls ein sehr guter Golfer. Spielt ihr auch gegeneinander und bekommt er dann Schläge vor?
Ja, wenn wir zu Hause sind, spielen wir manchmal gegeneinander. Reece hat selbst früher auf der Mini Tour gespielt, er kann also ganz gut Golf spielen. Schläge schenk ich ihm deshalb keine. Da muss er schon mithalten.

Was wird dein Saison-Highlight für dieses Jahr?
Natürlich Olympia. Ich hoffe, dass ich dabei bin. Und dann wäre es toll, es ins europäische Solheim Cup Team zu schaffen.

Sehen wir dich in Deutschland in diesem Jahr?
Wohl eher nicht. Ich konzentriere mich dieses Jahr auf die LPGA Tour.

Sophie Witt


Die Düsseldorferin spielt in diesem Jahr ihre dritte Saison auf der LET. Mit gerade einmal 21 Jahren zählt Sophie zu den aussichtsreichsten Kandidatinnen, die in diesem Jahr für einen ersten Turniersieg infrage kommen. Mit ihrer sympathischen, offenen Art ist sie eine echte Bereicherung für den deutschen Golfsport.

Wie fällt dein Rückblick auf die vergangene Saison aus?
Ich hab mich in Finnland letztes Jahr erstmalig in die Top Ten gespielt und das war ein sehr gutes Gefühl. Als ich kurz danach auch in London Top Ten gespielt habe, war ich wirklich gut dabei. Bei den Swiss Open war ich dann ganz knapp dran, mir meinen ersten Toursieg zu sichern. Alles in allem bin ich zufrieden mit der Saison, denn ich habe meine Tourkarte gesichert und kann das tun, was ich liebe: Golf spielen und reisen.

Du hast die Swiss Open bereits angesprochen, wo du bis zum letzten Loch um den Sieg mitgespielt hat. Überwiegt nach einem so knappen Scheitern der Ärger oder siehst du auch das Positive, nämlich die gute Platzierung?
Natürlich hat mich das geärgert, denn es war sehr knapp. Zum Glück hat Alexandra gewonnen, der ich den Sieg sehr gegönnt habe. Wäre mir jemand anderes zuvorgekommen, wäre ich deutlich mehr verärgert gewesen. Ich habe dann Mentaltraining gemacht und am Ende motiviert es mich auch zu wissen, dass man ganz oben mitspielen kann.

Du trittst bei vielen Turnieren an, dein Reisekalender ist voll. Was motiviert dich, derartig Gas zu geben und nebenbei noch im Fernstudium Internationales Management zu studieren?
Mir macht das Spaß und ich liebe es, Golf zu spielen. Du fragst das jetzt, da ich gerade den Cut hier in Riad verpasst habe, und trotzdem, finde ich, lerne ich bei jeder Runde dazu. Ich entwickle mich menschlich und sportlich weiter; selbst wenn ich eine schlechte Runde analysiere, bringt mich das weiter. Das ist wirklich cool. Viel zu reisen ist zwar anstrengend, aber ich lerne auch eine Menge neue Menschen und Länder kennen. Letzte Woche war ich in Kenia, dort gab es Giraffen auf dem Platz. Jetzt hier in Saudi-Arabien trifft man als Frau auf eine komplett andere Kultur. Danach geht es nach Marokko. Wir spielen super Plätze mit tollen Grüns und ich bin sehr dankbar dafür. Auch wenn ich zurzeit noch nicht ganz zufrieden mit meinen Ergebnissen bin, habe ich Spaß an diesem Leben, und das ist es, was zählt. Das Studium tut gut, um einfach mal was anderes als Golf im Kopf zu haben. In meinem Studiengang gibt es viele weitere Sportler aus anderen Disziplinen und der Austausch bringt echt Spaß.

Du bist mit Sandra Gal befreundet. Hilft es manchmal, sie um Rat zu fragen?
Sandra ist wie eine große Schwester für mich. Wir haben nicht so oft Kontakt, aber sie war eine der ersten Gratulantinnen, als ich die Karte erspielt habe, und ich profitiere davon, dass wir im gleichen Club sind. Es ist schon gut, sich mit jemandem, der so viel Erfahrung hat, auszutauschen.

Wie hast du den Winter verbracht?
Ich war nach der Saison froh, eine Zeit lang zu Hause zu sein, meinen Opa zu sehen und Freunde zu treffen. Ich bin dann nach Island geflogen, um bei der Taufe von meinem Patenkind dabei zu sein. Nach der Saison habe ich erst mal die Schläger für einen Monat in die Ecke gestellt und im Gym trainiert. Dann habe ich mich um mein Studium gekümmert, ein paar Klausuren geschrieben und bin im Januar mit Sandra in Sotogrande zum Techniktraining gewesen, um dann mit dem Nationalkader auf Mallorca zu trainieren.

Wie hoch ist der Druck für dich, die Tourkarte zu halten?
Da ich die letzten zwei Jahre nicht so gut gespielt und trotzdem die Karte gesichert habe, bin ich eigentlich sehr zuversichtlich. Wenn es mit dieser Leistung möglich ist, so kann es eigentlich nur besser werden. Ich bin entspannt, was das angeht. Nicht falsch verstehen: Ich habe Ehrgeiz und möchte auch gewinnen. Aber ich bin auch nach der letzten Saison auf Platz 36 der Order of Merit gewesen. Das hilft!

Auf welches Turnier freust du dich dieses Jahr am meisten?
Auf die Swiss Open - nicht nur weil ich letztes Jahr dort gut gespielt habe. Meine besten Freundinnen sind in die Schweiz gezogen und kommen mich während der Woche besuchen. Daneben freue ich mich auf London, weil ich da in den letzten zwei Jahren Top-Ten-Ergebnisse erspielt habe. Natürlich ist auch das Amundi German Masters in Berlin ein Highlight im Kalender.

Spielst du manchmal gegen deine Teamkollegen Max Kieffer und Nicolai von Dellingshausen aus Düsseldorf?
Ich würde liebend gerne mit den beiden zocken gehen, aber die sind nie da, wenn wir in der Stadt sind. Ich sehe sie beim Training und im Winter, aber dann ist leider unser Platz zu.

Was wäre aus Sophie Witt geworden, hätten deine Eltern nicht an einem Golf-Schnupperkurs teilgenommen?
Ich hab viele Sportarten betrieben, Tennis, Fußball und Skifahren zum Beispiel. Wäre es nicht Golf geworden, hätte ich mich wahrscheinlich für das Skifahren entschieden. Es war aber gut, dass ich mich für Golf entschieden habe, denn ich bin so froh, wenn ich auf dem Platz stehe.

Aramco Saudi Ladies International: Aline Krauter
Aline Krauter

Aline Krauter


Die 24-jährige Stuttgarterin hat nicht nur an demselben Tag Geburtstag wie Tiger Woods, bis 2022 studierte sie auch an der gleichen Uni, spielte für das gleiche College-Team und bewohnte im ersten Jahr sogar das gleiche Studenten-Apartment wie einst Tiger Woods. Wenn das mal nicht die besten Vorzeichen sind für eine außergewöhnliche Karriere.

2023 war deine erste Profisaison auf der LET und der LPGA Tour. Wie lief's?
Ich hatte zum Glück vorher schon ein bisschen Major-Luft geschnuppert. Nachdem ich 2020 die British Amateur gewonnen hatte, konnte ich vier Major-Turniere spielen. Das hat geholfen, mich auf der LPGA Tour schnell einzuleben und gut zu fühlen.

Besteht zwischen LET- und LPGA-Turnieren ein großer Unterschied?
Ja. Gerade an der Spitze des Leaderboards ist die Spielstärke auf der LPGA Tour deutlich höher. Dafür kann man dann in den USA auch mehr Geld verdienen.

Letztes Jahr in Indien gelang dir auf Anhieb der Debütsieg bei den Profis. Wie war die Party danach?
Ich konnte leider gar nicht richtig feiern, denn ich bin nach dem Turnier bereits nachts um elf zum Flughafen gefahren. Wir waren noch mit ein paar Spielerinnen essen, aber eine richtige Feier war das nicht. Aber das Gefühl, ein Profiturnier gewonnen zu haben, war überragend.

Worauf blickst du im letzten Jahr gerne zurück?
Natürlich auf meinen ersten Sieg, aber auch darauf, dass ich es geschafft habe, durch die Q School auf die LPGA Tour zu kommen, obwohl ich dort nicht richtig gut gespielt habe.

Du hast insgesamt vier Jahre College-Golf in Stanford gespielt. Wie sind deine Erinnerungen an diese Zeit?
In meinem letzten Jahr haben wir mit dem Team die nationale Meisterschaft gewonnen und ich hab damals alle meine Match Plays gewonnen. Es war ein super Gefühl, zu diesem Erfolg beitragen zu können! Ich spiele so gerne Teamwettbewerbe, denn gemeinsam mit einer Mannschaft zu gewinnen ist das Größte.

Hast du noch Kontakt zu den Teamkollegen in den USA?
Ab und zu, denn einige Spielerinnen sind ja ebenfalls mittlerweile auf der Tour. Ich war noch ein paar mal in Stanford danach, aber nicht so oft, wie es mir gewünscht hätte. Aber ich hoffe, dass ich es bald schaffe, auch wieder einmal ein Training mitzumachen.

Gibt es ein Saisonziel für dieses Jahr?
Ich will mich auf der LPGA Tour etablieren. Die Top 60 wäre mein Ziel und ein Sieg natürlich super. Damit könnte ich auswählen, auf welchen Turnieren ich antrete und wie mein Reiseplan aussieht. Letztes Jahr habe ich doch sehr viele Turniere gespielt. Ich werde aber auch ein paar LET-Turniere mitnehmen. Bei Olympia dabei zu sein wäre natürlich ebenfalls ein großes Ziel.

Denkst du an den Solheim Cup in diesem Jahr?
Ich liebe Teamturniere und bin ein totaler Teamplayer, daher wäre es ein echter Traum, dabei zu sein.

Chiara Noja


Mit neun Jahren war Chiara Noja bereits Single-Handicapperin, mit zwölf Jahren spielte sie Scratch Golf. 2020 startete sie mit 14 Jahren erstmals bei der LET Tour in Dubai. Im Oktober 2021 wurde Chiara Pro und zeigte 2022 mit zwei Siegen, dass sie in der Lage ist, auch international auf der LPGA Tour durchzustarten.

Chiara, deine dritte Saison als Profi beginnt: Fühlst du dich schon ein wenig als Tourveteranin oder doch eher immer noch als Rookie?
[lacht] Ich durfte offiziell nie den Rookie-Status einnehmen, weil ich alle meine wichtigen Turniere gewonnen habe. Aber ich werde jetzt im März erst 18, damit bin ich sicher noch nicht im Veteranenalter. Ich hab noch viel zu lernen, aber ich würde mich doch nicht mehr als Rookie bezeichnen.

Du lebst in Dubai. Wie oft kommst du noch in deine Heimatstadt Berlin?
Meistens nur einmal im Jahr, wenn es einen Event gibt. Sonst bin ich in Dubai oder unterwegs auf der Tour.

Nach einer Sportlerweisheit ist der zweite Sieg immer der schwerste. Bei dir auch?
Nein, das kann ich nicht sagen. Man muss immer mit voller Leidenschaft und Konzentration spielen, dann fallen auch die Siege.

Wie gehst du mit Nervosität bei einem Turnier um?
Leider bin ich zurzeit am Rücken verletzt und das macht mir zu schaffen. Vor der Verletzung konnte ich gut mit Nervosität umgehen, ich war mental stark. Jetzt konnte ich lange Zeit nicht richtig trainieren und das nagt am Selbstbewusstsein. Aber wenn es drauf ankommt, bin ich voll konzentriert. Wenn es in einem Turnier zu einfach läuft, verliere ich manchmal die Konzentration, und das führt dann zu schlechten Schlägen.

Was hast du im Winter gemacht?
Aufgrund der Rückenverletzung musste ich mit Golf pausieren. Ich war dafür viel im Fitnessstudio und habe spezielles Muskeltraining für die Schulter und den Rücken gemacht. Ich hatte tatsächlich über einen Monat keinen Schläger in der Hand, was für mich etwas verrückt war. Ich hab dann mit Putten und Kurzspiel begonnen und erst zum Saisonstart mit richtigen Schwüngen angefangen.

Was ist dein Ziel für dieses Saison?
Das ist schwierig zu sagen; derzeit schaue ich Woche für Woche, wie es dem Rücken geht. Wenn es zu sehr schmerzt, muss ich mich zurücknehmen. Ich hoffe, dass ich mit Physio und Fitness stabil spielen kann. Das Hauptziel ist es sicherlich, so viel zu spielen, dass ich meine Tourkarte behalte. Wenn ich wieder fit und gesund bin, werden andere Ziele in den Fokus rücken und ich werde auf der LPGA Tour angreifen.

Wie ist das Leben in Dubai?
Ich liebe es in Dubai. Die Sonne scheint und es herrschen perfekte Bedingungen fürs Training. Deswegen hoffe ich, dass ich bald wieder voll trainieren kann.

Aramco Saudi Ladies International: Chiara Noja (l.), Alexandra Försterling (r.)Aramco Saudi Ladies International: Chiara Noja (l.), Alexandra Försterling (r.)
Chiara Noja (l.), Alexandra Försterling (r.)

Alexandra Försterling


Die Berlinerin hat ihr erstes überragendes Profijahr hinter sich und zeigte mit ihrem Sieg beim LET-Turnier in der Schweiz im vergangenen Jahr, dass sie das Zeug hat, ganz oben mitzuspielen. Mit dm Sieg sicherte sie sich zugleich den Zutritt zur LPGA Tour.

Hi Alexandra! Hast du ein paar Minuten für uns?
Kleinen Moment noch, ich muss nur ganz kurz Konzerttickets bestellen. Innenraum... ist das gut?

Welches Konzert? Taylor Swift?
Nein, kein Country-Pop. AC/DC in Gelsenkirchen. So, geschafft, viermal Unterrang - Angus Young, ich komme! Und wenn ich bei Olympia spiele, können wir die AC/DC-Tickets verlosen. [lacht]

Wie stehen die Chancen für die Olympischen Spiele?
Noch ist alles offen, denn zurzeit bin ich auf Rang drei der nationalen Wertung. Mit ein paar guten Ergebnissen auf der LPGA Tour könnte es klappen.

Deine Rookie-Saison hätte wohl kaum besser laufen können, oder?
Ja, ich hatte eine unglaubliche erste Profisaison. Ich hatte mir vorgenommen, ein Turnier zu gewinnen. Das habe ich in der Schweiz geschafft. Dass ich dann im November auf Mallorca gleich noch einmal gewinnen konnte, war ein überragender Start.

Fühlt sich ein Profisieg anders an als ein Sieg bei den Amateuren?
Auf jeden Fall! Als Amateur habe ich oft gegen die gleichen Gegnerinnen gespielt - in der letzten Saison musste ich gegen ganz andere Spielerinnen antreten. Sich hier durchzusetzen ist schon eine andere Sache und gibt mehr Selbstvertrauen.

Du hast dir mit deinen Siegen auch die LPGA-Tourkarte gesichert. Was wird in diesem Jahr Vorrang haben?
Ich muss noch schauen, auf welchen Turnieren ich zugelassen werde. Aber ich werde so viele LPGA-Events wie möglich mitnehmen und kann die nächsten zwei Jahre entspannt auf beiden Touren spielen. Die ersten vier Turniere spiele ich jetzt auf der LET und dann werde ich in Amerika angreifen.

Was steht zurzeit auf deinem Trainingsplan ganz oben?
Im Moment wird vor allem das kurze Spiel trainiert. Chippen war noch nicht meine Stärke, da bin ich jetzt verstärkt im Training dran. Ich habe im Winter indoor trainiert und war hier in Saudi-Arabien echt zufrieden mit dem Ergebnis. Das kann so weitergehen.

Denkst du bereits über den Sollheim Cup nach?
Na, das wird wohl eher schwierig in diesem Jahr, aber es ins Team zu schaffen wäre natürlich ein Traum. Mein größeres Ziel wäre, bei Olympia anzutreten, und da stehen die Chancen doch recht gut, wenn ich bei den kommenden Turnieren Gas gebe.

Letztes Jahr hast du uns verraten, dass du gerne malst. Findest du noch genügend Zeit für dieses Hobby?
Das Malen ist leider zu kurz gekommen in diesem Winter. Es war so viel los. Aber das werde ich sicher bald nachholen können.

Welcher Künstler inspiriert dich?
Andy Warhol! Vielleicht werde ich ja noch Pop-Art-Künstlerin - mit Einflüssen von Angus Young. [lacht]

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