Schlauer, schneller, weiter:

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Callaway Epic Flash Driver

Von Fritz Lüders, Foto(s): Callaway Golf

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz lässt der neue Driver aus dem Hause Callaway ab Februar 2019 die Bälle weiter fliegen.

Mit den Epic- und Rogue-Modellen der vergangenen beiden Jahr katapultierte sich Callaway wieder zurück in die Champions League der Driver-Hersteller, denn die 2017 eingeführte und 2018 weiter verfeinerte Jailbreak Technologie bedeutete nicht nur für Tourprofis, sondern auch für Amateurspieler aller Güteklassen einen messbaren Vorteil bei der Ballgeschwindigkeit und somit bei der Länge der Abschläge.

Die Messlatte für einen erfolgreichen Driver-Jahrgang 2019 liegt bei Callaway also dementsprechend hoch und um diese nicht zu reißen, haben sich die Ingenieure und Entwickler in Carlsbad nicht nur auf den eigenen Hirnschmalz verlassen, sondern sich tatkräftige Unterstützung in Form von künstlicher Intelligenz ins Haus geholt. Mit deren Hilfe entstand das Flash Face, das dem neuen Callaway Epic Flash Driver nicht nur seinen Namen gibt, sondern im Zusammenspiel mit der bewährten Jailbreak Technologie die Ballgeschwindigkeit bei solidem Kontakt noch einmal steigert.

Epic Flash - DIE KI IST DER DESIGNER


Eine ausgefeilte Topografie an der Innenseite der Schlagfläche mit für das menschliche Auge zufällig angeordneten Erhebungen und Tälern in der geschmiedeten Titanwand optimiert den COR in der Mitte der Schlagfläche. Möglich wurde diese Bauweise erst durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Schlauer, schneller, weiter: Neues Farbschema: Der Epic Flash kommt im Jamaika-Design
Neues Farbschema: Der Epic Flash kommt im Jamaika-Design
Der Einsatz von leistungsstarken Computern bei der Entwicklung von Driver-Prototypen und der Simulation von Ball-Aufprall und Materialverhalten im Treffmoment sind zwar längst nichts Neues mehr, bisher musste die dadurch gewonnenen Daten allerdings immer noch von Hand ausgewertet und Experten interpretiert werden. Der Computer war lediglich Messgerät und die Anzahl der möglichen Testläufe pro Prototyp somit zeitlich stark begrenzt. Bahnbrechende Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ermöglichte es den Callaway-Ingenieuren bei der Entwicklung des Epic Flash allerdings, dass auch die Interpretation der gewonnenen Daten vom Computer übernommen werden konnte.

Lest hier alles über den neuen TaylorMade-Driver

Schlauer, schneller, weiter: Flash Face: Fast so intelligent wie der Terminator
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Callaway-Chefentwickler Dr. Alan Hocknell beschreibt den Prozess so: "Der Computer ging 15.000 Durchlaufe durch. Und jeder Durchlauf war tatsächlich das Design einer neuen Schlagfläche. Die ersten 1.000 Designs waren furchtbar, einfach weil der Computer erst lernen musste, was er versuchte zu erreichen. Er lernte jedoch die ganze Zeit über auf einem Niveau, das Menschen in dem zeitlichen Rahmen niemals erreichen könnten."

"Design durch künstliche Intelligenz" nennt die Callaway PR-Abteilung diesen Prozess und Alan Hocknell ist sich sicher, dass man "mit konventionellen Konstruktionsprinzipien nicht auf das Flash Face gekommen wäre. Wir hätten ohne künstliche Intelligenz gar nicht diese Richtung eingeschlagen. Die Wellenkonfiguration ist nicht symmetrisch und das Muster erscheint auch nicht logisch. Trotzdem arbeiten die Wellen auf komplexe Weise zusammen, um die Ballgeschwindigkeit zu maximieren. Flash Face ist nicht, was ein Mensch irgendwann in näherer Zukunft erreicht hätte.

FEINTUNING WIEDER MÖGLICH


Besonders bessere Spieler schätzen den Epic Driver von 2017 nicht nur dank seiner Jailbreak Technologie, sondern auf wegen des einstellbaren Gewichts in der Sohle, das ein Feinjustieren des Ballflugs ermöglichte. Die Rogue-Modelle des vergangenen Jahres boten abseits des OptiFit-Hosels zur Einstellung des Loft- und Liewinkels keine weitere Möglichkeit, den Ballflug zu justieren. Im Epic Flash ist nun wieder ein 16-Gramm-Gewicht auf einer Schiene im der Sohle verbaut, das es Golfern ermöglicht, die Flugbahn in Richtung Draw oder Fade zu manipulieren.

Schlauer, schneller, weiter: Epic Flash (links) und Epic Flash Sub Zero (rechts): Wie viel Spin darf es für dich sein? Schlauer, schneller, weiter: Epic Flash (links) und Epic Flash Sub Zero (rechts): Wie viel Spin darf es für dich sein?
Epic Flash (links) und Epic Flash Sub Zero (rechts): Wie viel Spin darf es für dich sein?
Auch beim Material bietet der Epic Flash Driver die nächste Evolutionsstufe zum Vorgängermodell. Ein neues, leichteres Triaxial Carbon namens T2C verfügt über eine engere Bindung. Das dadurch eingesparte Gewicht kann optimaler im Schlägerkopf platziert werden um so das Trägheitsmoment und die Fehlertoleranz des Drivers zu erhöhen. Bei den Stock-Schäften stehen drei Varianten zur Wahl: Project X EvenFlow, Project X HZRDUS Smoke und Mitsubishi Tensei AV.

SUB ZERO FÜR WENIGER SPIN


Wie in den vergangenen Jahren wird auch 2019 für Spieler, die mit zu hohen Spinwerten beim Driver zu kämpfen haben, ein Sub Zero Version des Epic Flash erhältlich sein. Zum ersten Mal kommt in einem Sub Zero Driver allerdings ebenfalls ein justierbares Gewicht in der Sohle zum Einsatz, das im Falle des Epic Flash Sub Zero allerdings lediglich 12 Gramm wiegt. Somit haben nun auch Schnellschwinger, die aufgrund ihrer Schwungcharakteristik vorwiegend zu den Sub Zero Modellen greifen, nun ebenfalls die Möglichkeit, bis ins Detail an der Flugkurve des Balles zu schrauben. Alle anderen technischen Features des Epic Flash kommen im Epic Flash Sub Zero selbstverständlich ebenfalls zum Einsatz.

DATEN UND FAKTEN


Verkaufsstart: 1. Februar 2019
Verfügbare Lofts: 9°, 10,5° und 12,5° HT. (Linkshänder: 9°, 10,5° und 12° HT als Sonderanfertigung)
Preis: 579 Euro

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Mehr Infos auf: CallawayGolf.com