Nach dem Gesetz der Serie stünden bei Callaway für 2023 eigentlich neue EPIC Schläger auf dem Programm, doch die neuen Driver sind aus technologischer Sicht ein derartiger Paradigmenwechsel, dass man sich in Kalifornien dafür entschied der neuen Schlägerfamilie für 2023 einen komplett neuen Namen zu geben: Paradym.
Drei Modelle für alle Spielklassen
In Sachen Modellpolitik folgen die neuen Paradym Driver der altbekannten Aufteilung in drei dezidiert unterschiedliche Schlägerköpfe um möglichst jedem Golfer, egal ob Tourpro oder Wochenendzocker den optimalen Schläger in die Hand zu geben:
Im Paradym-Standardmodell kommt im Heck des Drivers ein verstellbares Gewicht zum Einsatz, welches ein Feintuning der Flugkurve um bis zu 12 Meter möglich macht.
Besonders höhere Handicaps dürften sich schnell mit dem Paradym X anfreunden, da dieser dank fehlerverzeihender Gewichtsverteilung einen hohen Ballstart bei wenig Spin verspricht. Entsprechend eignet sich das Modell am besten für Golfer, die sich extreme Fehlertoleranz und eine leichte Draw-Tendenz (Rechts-Links-Kurve) von ihrem Driver wünschen - 5g Zusatzgewicht im Heck sind fest fixiert, um einem ungewollten Slice entgegenzuwirken.
Eine kompakte Formgebung und beste Vorraussetzungen für Shot-Shaping sind die Eigenschaften des Paradym Triple Diamond Drivers. Mit seinen 450cc SChlägerkopfvolumen fällt er kleiner als seine Geschwister aus und spricht daher hauptsächlich bessere Spieler und Longhitter an, die sich über 14 Gramm Extragewicht vorne in der Schlägersohle freuen dürften. Das reduziert den Spin und ermöglicht Spielern mit enormen Schwunggeschwindigkeiten eine effektive, also nicht zu hohe Schwungbahn.
360° Karbon reduziert Gewicht um 44%
Als Speerspitze der neuen Callaway Paradym-Schläger unterscheiden sich die Driver bereits optisch enorm von den Epic Generationen vergangener Jahre. Zum ersten Mal kommt in einem Driver ein 360° Karbon-Chassis zum Einsatz. Mit anderen Worten: Abgesehen von der Schlagfläche und dem verstellbaren Gewicht im hintern Teil des Schlägerkopfes, verzichtete man komplett auf Titan. So besteht der gesamte Mittelbau der Paradym-Driver aus einem Karbonteil, welches den Schläger von allen Seiten umschließt.
Evan Gibbs, Entwicklungschef für Hölzer bei Callaway erklärt die Vorteile dieser neuen Bauweise: "Die Verbindung aus einer besonders dünnen 'Triaxial-Carbon-Krone' und einer 'Forged-Carbon'-Schlägersohle - die aus feinen einzelnen Karbonfasern durch ein Schmiedeverfahren in Form gebracht wurden - ermöglicht uns komplexe Formen, die mit bisherigen Herstellungsmethoden undenkbar waren."
Die Ingenieure können so die Dicke und das Gewicht einzelner Teile des Schlägerkopfes viel präziser festlegen, was sich auf dessen Festigkeit und Performance auswirkt. Ganz zu schweigen davon, dass die Bauweise aus Karbon gegenüber vergleichbaren Titan-Drivern satte 44% Gewicht einspart.
Mehr K.I. für mehr Länge
Im Inneren der Paradym Driver kommt die altbekannte Jailbreak-Trechnologie zum Einsatz. Diese wurde nun einmal mehr von Callaway's Supercomputer und der dort beheimateten künstlichen Intelligenz vollkommen überarbeitet und fällt nun 33% leichter aus. Ziel ist es, der Schlagfläche mehr Stabilität sowohl in horizontaler als auch in Torsionsrichtung zu verleihen, um höhere Ballgeschwindigkeiten und damit mehr Länge möglich zu machen. Da Schlagfläche und Jailbreak-Technologie in allen Callaway Drivern eine Einheit bilden, wurde auch das Face Cup Design der neuen Schlagflächen überarbeitet. Hergestellt aus extrem festgeschmiedeten Titan, ermöglichen die neuen Schlagflächen eine noch effizientere Energieübertragung auf den Ball als bisherige.
Wozu das Ganze? Längere Drives natürlich!
Der Preis für die drei neuen Paradym-Driver beläuft sich auf jeweils 649 Euro. Die Schläger stehen ab dem 24. Februar in den Proshops. Weitere Informationen gibt es unter www.callawaygolf.com