'Betet für uns' - Raketenalarm verängstigt Tour-Profis auf Hawaii

'Betet für uns'

Raketenalarm verängstigt Tour-Profis auf Hawaii

15.01.2018 | Von Fritz Lüders, Foto(s): Fotomontage

Die irrtümliche Raketenwarnung für den US-Bundesstaat Hawaii hat auch die Teilnehmer der Sony Open betroffen. John Peterson versteckte sich in der Badewanne, Justin Thomas machte Musik an.

Auf den Inseln Hawaiis herrschte für 38 Minuten Todesangst. Mit einer SMS wurden die Bewohner gewarnt, dass in zehn bis 15 Minuten ein Raketenangriff stattfinden wird. "Notfall-Warnung: Ballistische Rakete unterwegs nach Hawaii. Suchen Sie sofort Schutz. Dies ist keine Übung", stand in der Meldung. 1,4 Millionen Hawaiianer suchten anschließend panisch nach einem möglichst sicheren Ort. Auf den Straßen rannten Menschen um ihr Leben. Erst nach einer halben Stunde kam heraus: es war ein Fehlalarm!

Auch Golfprofis, die bei der Sony Open mitspielten, waren betroffen. US-Profi J.J. Spaun verschanzte sich im Keller seines Hotels. Auf Twitter bat er um weitere Informationen. Sein Landsmann und Kollege John Peterson schrieb: "Mit meiner Frau, Baby und Schwiegereltern unter Matratzen in der Badewanne." Und weiter: "Lieber Gott, bitte lass den Raketenalarm nicht echt sein."

Justin Thomas, der das Turnier letztes Jahr gewann, blieb so entspannt wie bei seinem Siegesputt bei der PGA Championship. "Ich hatte drei bis vier Minuten lang Angst", sagte er später. "Dann habe ich Musik angemacht und TV gesehen. Es gab nichts, das ich tun konnte. Wenn es Zeit ist, ist es Zeit."