Ein schöner One Piece Takeaway, bei dem hier bereits die Schultern und die Hüfte aufgedreht sind. Bemerkenswert: Guido dreht den Kopf mit. Solange er dadurch nicht die Orientierung verliert, hilft es bei einer größeren Drehung.
Diese enorme Drehung wird in diesem Bild sichtbar, die linke Schulter zeigt hier schon in die Kamera. Gut zu erkennen ist auch, dass der rechte Arm relativ gerade ist und sich nicht stark anwinkelt - im Gegensatz zu den meisten Amateuren.
Der Schwung des jungen Italieners startet wie aus dem Lehrbuch von unten nach oben. Sein linkes Knie befindet sich wieder über dem Ball und bewegt sich in Richtung Ziel. Der Rest des Körpers muss nur noch folgen.
An dieser Stelle ist gut zu erkennen, dass Guido den Kopf bereits wieder in die entgegengesetzte Richtung, die Schwungrichtung, dreht. Der Grund dafür ist ganz einfach: So verliert er den Ball nicht aus den Augen.
Der Unterkörper hat sich zu diesem Zeitpunkt am Ball vorbeigedreht und Guido hat die Hüfte schon fast in Schlagposition gebracht. Ab diesem Zeitpunkt rotiert sie nicht mehr so schnell und viel wie zuvor - das bringt Stabilität.
Anstatt die Hüfte weiterzudrehen, streckt Guido hauptsächlich sein linkes Bein, um den Schläger in seiner Kreisbahn nach unten zu beschleunigen. Das führt zu einer vorbildlichen Ausnutzung der Bodenreaktionskraft.
Hier erkennt man, warum das Finish eines Golfschwungs aussieht, wie es aussieht. Durch den Impact schnellt der Oberkörper nach vorne und holt die Hüfte wieder ein. Dies sorgt in der Konsequenz für das bekannte Golfschwung-Finish.
Steffen Kefer (GER)
Alter: 27 JahreProfi seit: 2010
Wohnort: Bad Wörishofen
Qualifikation:
• Leiter der PROject GOLFacademy mit Standorten in Deutschland, Mauritius und Curaçao
• PGA Fully Qualified Teaching Professional sowie C- und B-Trainer des DOSB
www.projectgolfacademy.com
Seine E-Learning-Website schult Einsteiger in den wichtigsten Grundlagen des Golfsports vom Equipment über die Regeln bis hin zur Technik. https://projectgolfr.de