MEINE TRAININGS-PHILOSOPHIE
Bevor ich mit meinen Schülern ins technische Schwungtraining gehe, bringe ich ihnen zuerst bei, wie ein effektives Training überhaupt abläuft. Mit einer in drei Phasen strukturierten Range-Einheit auf der Driving Range verbesserst du nämlich dein Golfspiel und nicht nur deinen Schwung.
PHASE 01
BLOCKTRAINING
Zu Beginn jeder Trainingseinheit empfiehlt es sich, für etwa 20 Minuten Bälle zu schlagen und dabei lediglich auf eine spezifische Sache im Schwung zu achten, an der du gerade arbeiten möchtest. Das kann zum Beispiel die Schwungebene, der Eintreffwinkel des Schlägers oder schlicht mehr Schlagflächenkontrolle sein. Ziel dieser ersten Phase eines erfolgreichen Trainings ist es, eine bestimmte Bewegung immer wieder und wieder auszuführen und sie zu perfektionieren. Ein Launch-Monitor wie der Garmin R10 ist dabei von enormer Hilfe, da er nach jedem Schlag sofort verlässliches Feedback gibt.
Ich habe beispielsweise die Tendenz, meine Schlagfläche zu sehr zu schließen. Die 3,2°, die meine Schlagfläche hier nach links zeigt, sind zu viel. Also konzentriere ich mich während des Blocktrainings ausschließlich darauf, die Schlagfläche so neutral wie möglich an den Ball zu bringen, um diesen Wert von 3,2°L möglichst nahe an 0,0° zu bringen. 1,5°L bis 0,0° wären akzeptabel für mich. Habe ich das erreicht, kann Phase 2 der Range Session beginnen.
PHASE 02
VARIABLES TRAINING
Die nächsten 20 Minuten einer ganzheitlichen Driving-Range-Session sollten dem variablen Training gewidmet sein, bei dem du vor jedem Schlag durch deine normale Pre-Shot-Routine gehst und dann nach jedem gespielten Ball Schläger und anvisiertes Ziel wechselst, um dein Spiel auf diese Weise näher an tatsächliche Situationen auf dem Golfplatz heranzuführen. Auch dabei ist der R10 eine große Unterstützung, denn im Zusammenspiel mit der Garmin Golf App lassen sich Szenarien wie eine Driving Range, die nur aus Inselgrüns besteht, simulieren. Auf solch anspruchsvolle Ziele zu schlagen ist eine größere Herausforderung, als nur auf eine Flagge mitten auf einer 100 Meter breiten Driving Range zu zielen. So kommst du spielerisch dazu, dein Range-Game näher in Richtung des echten Spiels auf dem Platz zu bewegen.
Den in Phase 1 feinjustierten Schwung kannst du im variablen Training ideal auf der fiktiven "Palm Island Driving Range" in der Garmin App einem Härtetest unterziehen. Nutze die unterschiedlichen Inselgrüns, um nach jedem Schlag - egal ob es ein Treffer oder ein Wasserball war - das Ziel und somit auch den Schläger zu wechseln. Wenn du fünf bis sechs Inseln nacheinander getroffen hast, weißt du, dass dein Ball-Striking bereit für die Runde ist.
PHASE 03
PERFORMANCE-TRAINING
Im letzten Segment der perfekten Range-Session sollte dein Fokus darauf liegen, echten Wettkampf auf dem Platz zu simulieren. Das Augenmerk der letzten 20 Minuten auf der Range sollte also weg vom Techniktraining und hin zum richtigen Scoren auf dem Golfplatz geschwenkt werden. Der R10-Launch-Monitor kann dabei sehr hilfreich sein. Ich stelle mir zum Beispiel gerne Aufgaben, wie zehn Bälle aus 100 Metern auf ein Ziel zu schlagen und dabei mit keinem einzelnen mehr als zehn Prozent Abweichung in Länge oder Richtung zuzulassen. Der R10 gibt mir über mein Smartphone sofort Rückmeldung, wo jeder Schlag gelandet ist; und ist einer dabei, der mehr als zehn Meter vom Ziel abweicht, beginne ich von Neuem mit dieser Challenge. So kann ich mich selbst auf der Driving Range herausfordern und bereits vor der Runde Drucksituationen auf dem Platz simulieren. Diese Art des Trainings ist sicherlich keine Wellness-Behandlung. Das hat aber System, denn ich mag das Motto "Mach es dir im Training schwer, dann wird das Spiel danach umso leichter".
Achte beim Performance-Training nicht nur auf die Abweichung einzelner Schläge, sondern schaue dir am Ende der Session auch die durchschnittliche Abweichung aller geschlagenen Bälle an. Das sind wertvolle Informationen für die Runde, denn wenn du weißt, dass du deine Eisen heute im Durchschnitt acht Meter links verfehlst und eine Fahne ganz links im Grün steckt, weißt du, dass du dieses Ziel besser nicht direkt angreifen solltest.
GARMIN R10
Der R10 ist ein kompakter Launch-Monitor, der verlässlich alle relevanten Daten deines Golfschwungs misst und an dein Smartphone oder Tablet sendet. Zu diesen Daten gehören die Schlagflächenstellung, der Abflugwinkel, die Abflugrichtung, natürlich die Ball- und deine Schlägerkopfgeschwindigkeit sowie vieles mehr. Zum Preis von 599,90 Euro erlaubt dir das Hightech-Gadget, zu trainieren wie die Tourprofis.
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Steckbrief
NAMELewis Wallace
JAHRGANG
1984
PROFI SEIT
2007
LIEBLINGSTEAM
Manchester United
Lewis arbeitet als Golf-Coach in Paris sowie im Heritage Le Telfair Resort auf Mauritius und teilt seine Trainings-Tipps auf www.thegolfcoach.com.