Rekordverdächtig - Langer ist noch lange nicht fertig Gut behütet: Sonntagsausflug der Polizeigewerkschaft
Gut behütet: Sonntagsausflug der Polizeigewerkschaft

Rekordverdächtig

Langer ist noch lange nicht fertig

08.03.2022 | Von Jan Langenbein

1976 wurde Bernhard langer Profi. 46 Jahre später gewinnt er immer noch und ist drauf und dran, sich einen Rekord für die Ewigkeit zu sichern.

Auf der European Tour musste Bernhard Langer mit insgesamt 42 Siegen lediglich Seve Ballesteros, der 50-mal gewinnen konnte, den Vortritt lassen; auf der amerikanischen Champions Tour ist Deutschlands bester Golfer aller Zeiten nun jedoch drauf und dran, doch noch der Rekordsieger einer großen Tour zu werden. Zwei Siege fehlen dem Masters Champion von 1985 und '93 noch, um auf Hale Irwin und seine 45 Triumphe aufzuschließen. Mit seinem Sieg bei der Chubb Classic gewann der mittlerweile 64-Jährige nicht nur souverän seinen 43. Champions-Tour-Titel, sondern spielte mit einer 64er-Runde bereits zum wiederholten Male sein Alter. 2018 kurz nach seinem 60. Geburtstag wollte Langer von einer Rekordjagd noch nichts wissen: "Ich spiele nicht, um Hales Rekord zu brechen. Ich spiele Golf, so gut ich kann, um ein gutes Vorbild zu sein und die Jahre zu genießen, die mir auf der Tour noch bleiben." Vier Jahre später, längst der älteste Sieger auf der Champions Tour und Hale Irwin dicht auf den Fersen, klingt das nun ganz anders: "Vor Jahren habe ich gedacht, es wäre fast unmöglich, so viele Siege hier zu erreichen. Wenn ich jetzt zurückschaue, habe ich in den vergangenen drei oder vier Jahren einige Stechen verloren. Wenn ich da zwei mehr gewonnen hätte, wäre ich schon da. Ich werde weiter hart da ran arbeiten." Das Duell Langer vs. Irwin entwickelt sich somit zum Dauerbrenner der Golfgeschichte, denn bereits 1991 beim Ryder Cup auf Kiawah Island standen sich die beiden im entscheidenden Singles Match gegenüber. Damals hatte Bernhard Langer nach einem ebenso herzzerreißenden wie längst weltberühmten Fehlputt das Nachsehen. Auf der Champions Tour allerdings würden wir unser Geld mittlerweile auf den deutschen Dauerbrenner setzen.