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Thomas Postpischl

Mach's dir einfach!

Von Thomas Postpischl, Fotos: Kai Weise, Location: Red Golf Hamburg

Wenn der Ball weder aus dem Bunker fliegen noch ins Loch fallen möchte, macht Golf nur sehr bedingt Spaß. Thomas Postpischl weiß, wie du dir mit einfachen Hausmitteln das Leben deutlich einfacher machen kannst.

Thomas Postpischl: Mach's dir einfach!

01 BUNKER


Es gibt nicht wenige Golfer, die ein Wasserhindernis mit einem Bunker vergleichen. Ist der Ball erst drin, verliert man mindestens einen Schlag. Mal passiert es, dass der Ball "getoppt" wird und in der Bunkerkante hängen bleibt. Ab und an bleibt der Schläger auch im Sand stecken, wodurch zu wenig Power am Ball ankommt. Mit folgender Vorbereitung und dem richtigen Grundgedanken ist es allerdings deutlich einfacher, den Ball sicher aus dem Sand zu befördern.

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TRAU DICH!


Einfach wird es, wenn man sich nach Justierung der Ansprechposition einen Punkt sucht, der circa zwei Zentimeter vor dem Ball liegt, und diesen mit Vollgas trifft. Danach ist es wichtig mit einer konsequenten Schwungbewegung durch den Sand zu schlagen. Die höchste Schlägerkopfgeschwindigkeit wird nämlich im Treffmoment oder sogar erst kurz danach erzeugt.

HOCH HINAUS


Damit der Ball hoch aus dem Bunker fliegt und der Sand zuerst getroffen wird, ist eine Ballposition leicht links der Mitte von entscheidender Bedeutung. Wenn du dann noch die Schlägerfläche in der Ansrechposition öffnest, kann sich der Kopf nicht mehr in den Sand eingraben. Nur die Sandoberfläche wird dabei "angekratzt" und der sogenannte Bounce-Effekt" kommt zum Einsatz. Auf diese Weise lässt du das Wedge für dich arbeiten.

FEINTUNING


Der Ball wird im Anschluss im hohen Bogen aus dem Bunker fliegen und der Sand gleich mit. Wenn dies nach ein wenig Übung gut klappt, kann man natürlich auch die Schwunggeschwindigkeit je nach Schlaglänge anpassen. Ganz wichtig dabei: durchschwingen und den Sand bis mindestens zur Bunkerkante fliegen lassen!

Thomas Postpischl: Mach's dir einfach!

02 PUTTEN


Nichts ist frustrierender auf einer Runde Golf, als gut zu spielen, aber ständig mit drei Putts vom Grün zu gehen. Es scheint einfach nicht möglich zu sein, den Ball nahe genug ans Loch zu bekommen, um einen Schlag zu sparen. Dass für ein gutes kurzes Spiel und viel "Touch" einige Trainingseinheiten vorausgesetzt werden, sollte jedem Golfer bewusst sein.

SICHERHEIT GEHT VOR


Jeder Golfspieler hat eine Komfortzone, aus der mindestens acht von zehn Putts ins Loch gehen. Die meisten Profis haben aus unter 1,5 Meter zum Loch hin ein sicheres Gefühl, Gelegenheitsgolfer hingegen fühlen sich unter ca. 80 Zentimetern wieder wohl. Da ein Standard-Putter ungefähr so lang ist, eignet dieser sich ideal, um einen Kreis ums Loch mit Tees abzustecken.

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DIE KONSTANZ MACHT'S AUS


Nach Aufbau der Übung können lange sowie kurze Putts trainiert werden. Aus mindestens fünf Metern Entfernung erfordert das Training jede Menge Längenkontrolle, wenn man regelmäßig vier von fünf Bällen in den Korridor putten muss. Erst wenn dies mehrmals gelingt, sollten die kurzen Putts trainiert werden.

WADENBEISSER ADE


Idealerweise sind sechs bis acht Tees rund um das Loch gesteckt, von denen die Schläge ausgeführt werden. Ziel ist natürlich, alle Putts in Folge zu lochen. Wichtig: Wenn ein Putt nicht gelingt, wird dieser nicht direkt wiederholt, sondern vom nächsten Tee geputtet!

 
THOMAS POSTPISCHL (GER)

THOMAS POSTPISCHL (GER)

Alter: 31 Jahre
Wohnort: Hamburg
PGA pro seit: 2012
Heimatplatz: Golf Lounge Hamburg
www.golflounge.de

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