Wir betreten mit der Porsche European Open zum ersten Mal die große Bühne des Golfsports und wollen dort mit einem Mega-Big-Green-Egg, das über drei Meter hoch ist, für Aufsehen sorgen. Einen grün folierten Porsche mit Big Green Egg auf dem Dachgepäckträger werden wir ebenfalls vor Ort haben und natürlich wird unser Küchenchef nicht nur im VIP-Bereich für gutes Essen aus dem Egg sorgen, auch auf der Anlage können die Zuschauer verschiedene Gerichte von uns probieren.
Was war der Anlass, als Sponsor ins Profigolf einzusteigen?
Der Inhaber von Big Green Egg Europe Wessel Buddingh wie auch sein Sales Manager Paul Stoop sind begeisterte Golfer und beide waren sich schon früh sicher, dass Golfer die perfekte Zielgruppe für unsere Grills sind, denn sie schätzen es qualitative Zeit mit Freunden im Freien zu verbringen, haben meist einen guten Geschmack für hochwertige Genuss- & Lifestyleprodukte sowie eine grundsätzlich hohe Erwartungshaltung an Produktqualität. Ebenso verfügen sie über den Bildungsstand, das Einkommen und natürlich auch die Zeit, um an einem Produkt wie dem Big Green Egg Freude zu haben. Unser Engagement im Golfsport begann mit den Big Green Egg Open in den Niederlanden, einem Turnier auf der LET. Wir haben damals schnell gemerkt, dass unser Ansatz die doch manchmal noch etwas konservative Golfwelt aufbrechen kann, denn die Zuschauer haben direkt mitbekommen, wie viel Spaß das Grillen auf dem Golfplatz bringen kann. Wir bei Big Green Egg Deutschland dachten zunächst an ein Sponsoring der Golf-Bundesliga, haben uns dann aber doch für ein eigenes Turnier entschieden, nämlich die Big Green Egg German Challenge im Rahmen der Challenge Tour im Wittelsbacher Golfclub.
Kannst du die Geschichte des Big Green Egg in fünf Sätzen zusammenfassen?
Das Produkt kommt ursprünglich aus Amerika, wo GIs nach dem Zweiten Weltkrieg japanische Kamado-Grills aus Keramik mit nach Hause brachten. In Amerika wurden diese für Pulled Pork, Brisket und BBQ zweckentfremdet, da die Keramikbauweise sehr energieeffizient ist und eine genaue Temperaturregulierung zulässt. 1974 gründete Ed Fisher, ein Cousin von Carrie Fisher aka Prinzessin Leia, das Unternehmen Big Green Egg. Die fragile Keramik wurde in den folgenden Jahren durch ein Material, wie es auch in den Hitzekacheln des NASA Space Shuttle zum Einsatz kommt, ersetzt. Als ein Reporter eines Tages die noch frühe Produktion besuchte und wissen wollte, wie dieser Kamado-Grill denn heißen soll, stand zufällig ein grün lackiertes Exemplar in der Ecke und der Name war geboren. Big Green Egg ist eine Premium- und Luxusmarke, die sich durch jede Menge Kreativität auszeichnet. Wir packen eben nicht nur Wagyu auf den Grill, sondern legen auch Wert auf die Kreation und das Zusammenkommen verschiedener Menschen rund um das Thema Food.
Während der Turnierwoche sind die Pros natürlich in ihrem Tunnel, aber vom Management habe ich erfahren, dass Marcel Siem ein Big Green Egg zu Hause hat, und dazu kommen noch einige andere. Wir spüren auf jeden Fall, dass unser Produkt mittlerweile auch unter Golfprofis ein Begriff ist.
Der High-End-Grill hat sich in den vergangenen Jahren zum Statussymbol entwickelt. Verglichen mit Automarken ist das Big Green Egg ein Audi, ein Porsche, ein Rolls-Royce oder etwas ganz anderes?
Ich finde, wir sind der Land Rover, der immer funktioniert. Ein Land Rover ist ein grundsolides Gebrauchsauto, schön restauriert kann es durchaus ein Statussymbol sein, aber eben auch das Arbeitsfahrzeug eines Jägers, das seit 20 Jahren läuft und läuft. Wer ein Big Green Egg kauft, erhält eine lebenslange Garantie, der Grill begleitet dich also ein Leben lang.
Spielst du selbst Golf?
Mittlerweile natürlich, aber als es bei Big Green Egg mit dem Golf-Sponsoring losging, hatte ich noch keinen Bezug zum Golfsport. Meine Kollegen haben mich dann zu Golfstunden im Wittelsbacher GC überredet. Wir hatten damals von Beginn an unseren Spaß und natürlich ist diese Anlage ein traumhafter Ort, um dort seine Freizeit zu verbringen.
Du bist mittlerweile also vollkommen in der Golfszene angekommen?
Würde ich so sagen. Golf findet für mich auf privater Ebene auf dem Platz in schöner Natur statt. Andererseits gibt es eine geschäftliche Komponente des Golfsports. Dazu musste ich erstmal verstehen lernen, wie Profigolf funktioniert. Ich habe riesigen Respekt davor, wie viele junge Menschen auf der Challenge Tour das gesamte Jahr über allein unterwegs sind und mit der Ungewissheit umgehen müssen, nicht zu wissen, ob in dieser Woche der Cut geschafft wird oder außer Spesen nichts von der Turnierwoche übrig bleiben wird. Es hat mir wirklich die Augen geöffnet, wie glücklich viele Spieler waren, dass sie bei der Players Night der Big Green Egg German Challenge gutes Essen, genug zu trinken und ein nettes Miteinander geboten bekommen haben. Profigolf auf der Challenge Tour ist ein echt hartes Geschäft und die Spieler erfahren meiner Meinung nach viel zu wenig Wertschätzung. Das wollen wir mit unserem Engagement ändern.
Was hat dich in mehreren Jahren Golf-Sponsoring am meisten beeindruckt?
Bei der Big Green Egg German Challenge im vergangenen Jahr hatten wir einen Land Rover Defender, von dessen Dach man Bälle in die obere Öffnung des etwa zehn Meter entfernten und drei Meter großen Mega Egg pitchen konnte. Hurly Long schnappte sich ein Wedge und traf das Loch mit 30 Zentimetern Durchmesser im dritten Versuch. Er war übrigens der Einzige - Hut ab!
Steckbrief
NAMEFlorian Herbert Knecht
JAHRGANG
1976
HANDICAP
Platzreife
LIEBLINGSSPIELER
Tony Finau
LIEBLINGSVEREIN
VFB Stuttgart
VITA
2010 & 2012
Deutscher Grillmeister (Amateure)
2016
Buchveröffentlichung "Burger Unser"
