Gekommen, um zu bleiben

Nur zwei Aufsteigern von der Challenge Tour ist es während ihrer ersten Saison im Oberhaus gelungen, umgehend ein Turnier zu gewinnen, und Yannik Paul ist einer von ihnen. Sein Sieg im Oktober bei den Mallorca Golf Open sicherte dem 28 Jahre alten Zwillingsbruder von Jeremy Paul eine Tourkarte für die kommenden zwei Jahre. Verwundern dürfte diese Erfolgsgeschichte eigentlich niemanden, schließlich qualifizierte sich Yannik letztes Jahr als Zweiter der Challenge-Tour-Gesamtwertung für die DP World Tour und startete seine Saison dort mit einem Top-Ten-Platz bei den Joburg Open. Vier weitere Top-Ten-Ergebnisse folgten noch vor dem Sieg und Paul ist damit einer der Hauptanwärter auf den Sir Henry Cotton Rookie of the Year Award.

Als die Road-to-Mallorca-Wertung 2020 coronabedingt eingefroren wurde, traf das kaum jemanden härter als Marcel Schneider, schließlich lag er zu diesem Zeitpunkt auf Rang zwei der Challenge Tour Order of Merit. Doch 2021 schaffte er es trotzdem unter die Top 20, um sich die Tourkarte zu sichern. Sein Start in die DP-World-Tour-Saison verlief mit sechs verpassten Cuts alles andere als optimal, doch der 32 Jahre alte Schwabe spielte sich mit sechs Top-Ten-Ergebnissen im weiteren Verlauf der Saison beinahe noch ins Finalturnier in Dubai und muss sich um die Spielberechtigung 2023 keine Sorgen machen.

Als dritter Deutscher wird auch Hurly Long 2023 weiterhin auf der DP World Tour spielen, weshalb uns ein Stein vom Herzen fällt. Schließlich will sich niemand in der GolfPunk-Redaktion sagen lassen müssen, dass unser Anschauungsunterricht beim Pro-Am der Porsche European Open in Hamburg, das wir mit Hurley spielen durften, zu dessen Abstieg geführt hätte. Der 27 Jahre alte Heidelberger mit dem Platzrekord in Pebble Beach schüttelte die üblen Schwünge, die er in Green Eagle zu sehen bekam, offenbar erfolgreich ab und behält dank eines dritten Platzes in Ras Al Khaimah, eines zweiten Rangs in Kenia und sechs weiterer Top-Ten-Platzierungen souverän die Tourkarte für 2023.