Xander Schauffele und die besten Major-Golfer 2024

Aus US-Sicht waren die Majors 2024 ein voller Erfolg: Erstmals seit 1982 gingen alle vier Titel in die USA. Wie lange das her ist? Damals spielte ein gewisser Bernhard Langer sein erstes Masters. Als großer Star etablierte sich 2024 Xander Schauffele - nicht nur, weil er die PGA Championship und die Open gewann, sondern auch, weil er bei allen Majors in den Top Ten landete. Klar, dass der Olympiasieger von 2020 auch beim Gesamtergebnis aller vier Majors über der Konkurrenz thront.

Finanziell war der Vorsprung aber deutlich kleiner. Gerade mal 500.000 US-Dollar lag Schauffele vor Bryson DeChambeau, der in Troon den Cut verpasste, dank des US-Open-Siegs in Pinehurst bei den Großereignissen jedoch mehr Geld einspielte als in seiner LIV-Saison. Und auch wenn 2024 für Rory McIlroy traumatisch war, hätte es für den Nordiren auf dem Konto schlechter laufen können.

Neben den bekannten Gesichtern gab es auch einige, die man nicht auf dem Zettel hatte. Wer hätte gedacht, dass Russell Henley viertbester Major-Golfer des Jahres wird? Oder dass Ryan Fox und der Kanadier Corey Conners an allen vier Wochenenden aufteen? Dabei haben sich beide zu festen Major-Größen entwickelt: Conners ist bei mehr Majors in Folge angetreten als Scottie Scheffler und der Neuseeländer Fox überstand bei sieben Majors in Folge den Cut - nur fünf Spieler haben aktuell eine längere Serie. Angeführt wird diese von Hideki Matsuyama, der mit 18 Cuts in Folge aber nicht mal die Hälfte des Rekords von Tiger Woods und Jack Nicklaus erreicht hat. Der "Golden Bear" nahm zudem zwischen 1962 und 1998 an 154 (!) aufeinanderfolgenden Majors teil. Platz zwei in dieser Liste gehört Adam Scott, der seit der Open 2001 in allen 93 Majors spielte. Um den Rekord von Nicklaus zu brechen, müsste Scott allerdings noch bis zu seinem 60. Lebensjahr an jedem einzelnen Major teilnehmen.