
Auf die Knie!
Um deinen Bewegungsradius zu trainieren oder dich vor der Runde aufzuwärmen, brauchst du nichts weiter als einen Golfschläger und eventuell ein Headcover, falls du dir auf der Driving Range die Knie nicht schmutzig machen willst. Begib dich in den Halbkniestand, dein Körpergewicht geht tendenziell in Richtung vordere Hacke: Aus dieser Position gehst du nun in eine langsame und kontrollierte Oberkörperrotation. Damit deine Arme zusammenbleiben und eine saubere gleichzeitige Bewegung von Brustbein und Armen garantiert ist, greifst du einen Golfschläger schulterbreit und "verschraubst" Brustbein und Arme quasi zu einer Einheit. Den Schläger greifst du mit bei den Händen am Schaft und hältst die Arme dabei parallel zum Boden.

Balanceakt
Auch für die Standwaage kannst du ein Eisen als unterstützendes Element nutzen. Achte darauf, dass die Fußspitze des linken Standbeins direkt nach vorne Richtung Golfschläger zeigt, und versuche bei voller Belastung des Standbeins nun, den rechten Arm, der vom Schläger abgestützt wird, den Rücken und das rechte Bein in eine parallele Linie zum Boden zu bringen. Wichtig dabei ist, dass der rechte Fuß nicht nach außen rotiert, sondern direkt nach unten zum Boden zeigt. Genauso wie dein linker Arm, der ebenfalls direkt nach unten hängt. Hüfte und Becken bleiben so absolut neutral und eine aktive Bauchspannung ist möglich. Richte dich nach wenigen Sekunden auf, ohne das rechte Bein auf dem Boden abzusetzen, und begib dich dann erneut in die Standwaage. Nach einigen Wiederholungen bist du garantiert warm für den ersten Drive.


Ausfällig werden
Greife ein mittleres Eisen mit beiden Händen an Griff und Schlägerkopf, indem du die Handflächen vom Körper wegdrehst und den Schaft zwischen Zeigefinger und Daumen klemmst, wie es im kleinen Bild zu sehen ist. Aus dem aufrechten, schulterbreiten Stand mit nach unten gestreckten Armen gehst du nun in den seitlichen Ausfallschritt und bringst das gesamte Körpergewicht auf das rechte Bein. Achte dabei darauf, dass das rechte Knie in einer Linie zum Mittelfuß steht. An diese Bewegung in den Ausfallschritt fügst du nun fließend eine dynamische Rotation des Oberkörpers nach rechts, indem du beide Arme samt Schläger nach rechts oben drehst. Wie beim Golfschwung bleibt dein Blick dabei auf den Boden gerichtet. Vom höchsten Punkt der Drehung geht es zurück in die Ausgangsposition, um erneut zum Ausfallschritt anzusetzen.


Hände zum Himmel
Verlagere für die stehenden Thorax-Rotationen dein Körpergewicht auf das Standbein - in Normans Fall ist es das linke. Das rechte Bein ist komplett entlastet und in der Ausgangsposition zeigen aus einer stark gebeugten Körperposition mit geradem Rücken beide Arme direkt in Richtung Boden. Auf der Standbeinseite soll Spannung in der Gesäßmuskulatur entstehen. Aus dieser Position rotierst du den Brustkorb inklusive Schultergürtel so stark in Richtung linkes Standbein, dass der linke Arm Richtung Himmel zeigt, um die Endposition zu erreichen, wie sie im Bild zu sehen ist. Die Hacke des rechten Beins ist dabei möglichst hoch, damit keine Stabilität von diesem Bein ausgeht. Wiederhole diese Bewegung mehrmals für ein optimales Aufwärmen des Oberkörpers.

Konstantin Focke & Norman Marcus
NAMEKonstantin Focke
ALTER
34 Jahre
WOHNORT
Buchholz/Nordheide
HCP
5,8
REFERENZEN
• studierter Personal- und Athletiktrainer
• Spezialist für Functional Training, Human Development und Golfathletik
• Athletiktrainer des Hamburger Golf Verbandes
NAME
Norman Marcus
ALTER
27 Jahre
WOHNORT
Hamburg
HCP
21
REFERENZEN
• studierter Personal- und Athletiktrainer
• Spezialist für Functional Training, TRX-Training und Golfathletik
• Athletiktrainer im Hamburger Golf-Club
KONTAKT: nmarcus@trainingsdeck.de