Kaufberatung 2020 – Teil 2
Die neuen Eisen
Von Dan Owen, Fotos: Getty Images, PRIn der Mitte der Mavrik-Familie stehen die Mavrik-Eisen. Das Standardmodell verfügt ebenfalls über die individuellen Schlagflächen aus dem Supercomputer, darüber hinaus aber über eine Menge weiterer spielunterstützender Features, auf die Callaway-Chefentwickler Alan Hocknell sichtbar stolz ist: "Die Mavrik-Eisen sind die technisch komplexesten und fortschrittlichsten Eisen, die wir je gebaut haben. Nicht nur das Design der Schlagfläche ist kompliziert, auch die Gewichtsverteilung mit Wolframeinsätzen und Urethan-Microspheres im Inneren ist besonders ausgefeilt. In jedem Schlägerkopf eines Satzes kommt eine unterschiedliche Konfiguration all dieser Eigenschaften zum Einsatz, da jedes Einzeleisen auch einen anderen Job zu erledigen hat." Mit einem größeren Schlägerkopfprofil wurden die Mavrik-Eisen für eine breite Masse an Amateur-Golfern entwickelt, die auf der Suche nach möglichst hoher Fehlertoleranz nicht auf solides Feedback und verlässliche Schlaglängen und Spin-Werte verzichten möchten.
Am oberen Ende der Handicap-Skala liefern die Mavrik- Max-Eisen mit ihren Oversize-Schlägerköpfen und besonders tief liegendem Masseschwerpunkt das optimale Werkzeug für Spieler mit geringen Schwunggeschwindigkeiten, die jede Hilfe benötigen, den Ball auf eine adäquate Flughöhe zu befördern und so die gewünschten Schlaglängen zu erzielen. Vom Flash-Face-Cup-Design über die Urethan-Micropsheres bis zu den Wolframgewichten im Schlägerkopf kommen in den Mavrik- Max-Eisen alle Technikinnovationen der Callaway-Entwicklungsabteilung zum Einsatz, um Golfern im Handicap-Bereich von 15 bis 36 das Leben so einfach wie möglich zu machen.
An der Spitze der Preisskala hat sich PXG, die Edelschmiede des exzentrischen Milliardärs Bob Parsons, längst etabliert und für die Saison 2020 die dritte Generation der beliebten 0311-P-Eisen parat. Die charakteristischen Gewichtsschrauben an der Hinterseite der Schlägerköpfe sind natürlich geblieben, im Inneren dieser Eisen hat sich dagegen einiges getan. Die Polymerfüllmasse des Vorgängermodells erzeugt zwar einen überzeugenden Klang und hervorragendes Feedback, stand allerdings auch im Verdacht, die Länge der Schläge negativ zu beeinflussen. Das hat sich mit den 0311-P-Gen3-Eisen nun grundlegend geändert. "Bei der Neuentwicklung unserer Füllmasse haben wir uns einiges bei der Konstruktionsweise von Multilayer-Golfbällen abgeschaut", sagt Brad Schweigert, Chefingenieur bei PXG. Die Lösung lag in einer Materialzusammensetzung, die im Inneren weicher ausfällt als in den Bereichen der Polymerfüllmasse, die mit dem Metall des Schlägerkopfs in Berührung kommt und die Eisen damit länger als je zuvor macht. Mit Impact Reactor haben die PXG-Strategen ihrer Neuentwicklung einen in bester PXG-Tradition maximal martialischen Namen verpasst. Warum Schläger aus dem Hause Parsons einen deutlich spürbareren Einschlag auf der Kreditkartenabrechnung ihrer Käufer hinterlassen, wird beim Betrachten dieser Hightech-Schönheiten schnell klar. Die perfekt verarbeiteten und an ihrer Rückseite aufwendig gefrästen Schlägerköpfe werden am Ende des Produktionsprozesses nicht nur von Roboterhand poliert, sondern zur Sicherstellung perfekter Optik danach noch einmal von Menschenhand auf Mängel überprüft und nachpoliert.
Honma aus dem japanischen Sakata tummelt sich bereits seit Jahrzehnten in demselben Preissegment wie PXG, die Designphilosophie der Honma-Schläger unterscheidet sich jedoch grundlegend. Während die handgerollten Edelgraphitschäfte der für ihre Golfakzente bekannten Beres-Serie den Preis dieser ultraexklusiven Game-Improvement-Eisen in schwindelerregende Höhen treiben kann, spricht die T//World-Familie bereits seit Jahren sportliche Golfer an, deren Geldbeutel nicht ganz so unerschöpflich sind wie die der Beres-Kunden. 2020 markieren zwei neu entwickelte T//World-Eisenmodelle, TR20 P und TR20 V, einen Paradigmenwechsel der Traditionsmarke. Zum ersten Mal wurde ein Honma-Eisen nämlich nicht ausschließlich in Sakata, sondern in Zusammenarbeit des japanischen und eines amerikanischen Designteams entworfen. Ziel dieser Arbeitsteilung ist es, die T//World-Schläger für ein internationales Publikum attraktiver zu machen und die Schläger aus ihrer japanischen Exoten-Nische zu befreien.
Während es sich bei den TR20 P um ein auch für Amateure spielbares Design mit mittelbreiter Sohle und einer Multi-Material-Schlägerkopfkonstruktion für maximale Länge handelt, spricht der aus einem Block geschmiedete Schlägerkopf der TR20 V mit seinem schlanken Profil vor allem bessere Spieler an, die mit den nahezu endlosen Shotshaping- Möglichkeiten dieser Waffen umzugehen wissen. Ganz egal für welche der beiden Modelle sich ein Spieler jedoch entscheidet, er kann sich absolut sicher sein, in jedem Fall die legendäre Handwerkskunst und Verarbeitungsqualität geliefert zu bekommen, für die Honma seit jeher steht.