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Champions Dinner

Taste of Africa

Von Rüdiger Meyer

Beim Masters 2008 hatte kaum jemand Trevor Immelman auf dem Zettel. Der Südafrikaner hatte bei fünf Starts in Augusta zweimal den Cut und zwei weitere Male die Top 50 verpasst.

Doch von Beginn an setzte er sich an die Spitze und gab diese bis zum Sonntag nicht ab. Als Immelman 2009 seine Vorgänger zum Champions Dinner lud, servierte er südafrikanische Gerichte, die er seit seiner Kindheit liebt.

Champions Dinner: Bobotie, Sosatie und Melktert
Bobotie, Sosatie und Melktert
Bobotie, Sosatie und Melktert

REZEPT

BOBOTIE, SOSATIE UND MELKTERT

Das Masters hatte dank Gary Player schon recht früh eine südafrikanische Note erhalten, aber erst Mitte der 1980er-Jahre wurde die Tradition eingeführt, dass amtierende Sieger das Menü des folgenden Champions Dinners bestimmen. Und so fiel es Trevor Immelman 2009 zu, Augusta Nationals erstes südafrikanisches Drei-Gänge-Menü zusammenzustellen, das in seinen Worten "die Note meiner Heimat hat und simpel gehalten ist, damit es die anderen Champions auch probieren". Matthias "Nussi" Nußbaumer, Head of Culinary Center Big Green Egg Deutschland, beweist, dass man dieses Menü auch im Big Green Egg simpel zubereiten kann, dafür aber umso schmackhafter.

Champions Dinner: Vorspeise Bobotie (l.) & Hauptgang Sosatie und Spinatsalat (r.)Champions Dinner: Vorspeise Bobotie (l.) & Hauptgang Sosatie und Spinatsalat (r.)
Vorspeise Bobotie (l.) & Hauptgang Sosatie und Spinatsalat (r.)

VORSPEISE: BOBOTIE


ZUTATEN

  • 25 g gehackte Mandeln
  • 1 Scheibe Weißbrot
  • 150 g Zwiebeln
  • 700 g Hack
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Yuzu-Curry
  • 1 EL Erdnussöl
  • 100 g Aprikosenkonfitüre
  • 3 Lorbeerblätter
  • 250 ml Milch
  • 1 Bund Petersilie
  • 4 Eier

ZUBEREITUNG

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, herausnehmen und auskühlen lassen. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Das Weißbrot in lauwarmem Wasser einweichen und anschließend herausnehmen und gut ausdrücken. Hackfleisch, Brot und Tomatenmark verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch und Zwiebeln darin andünsten, mit Curry bestäuben und unter Rühren zwei Minuten anschwitzen. Die Aprikosenkonfitüre einrühren, das Hack sowie ein Lorbeerblatt unterrühren. Mit 150 Millilitern Wasser ablöschen, aufkochen lassen und unter Rühren für etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und die Blätter fein hacken. Hackmasse, Mandeln und Petersilie mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Mix nun in den Deckel des ovalen Green Dutch Oven füllen. Eier und Milch verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eiermilch über das Hackfleisch gießen und zwei Lorbeerblätter auflegen. Den Auflauf im vorgeheizten Egg bei 170 °C indirekter Hitze für circa 25 Minuten backen.

HAUPTGANG: SOSATIE & SPINATSALAT


ZUTATEN

Sosatie
  • Lammhüfte
  • getr. Aprikosen
  • Speck
  • Zwiebeln
  • Lebanese Kebab Rub
  • Salz
  • Öl
Spinatsalat
  • junger Blattspinat
  • grüner Spargel
  • Champignons
  • Zwiebeln
  • Knoblauchzehe
  • Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Wermut

ZUBEREITUNG

Sosatie: Lammhüfte würfeln, mit etwas Öl, Salz und der Gewürzmischung marinieren. Zwiebeln und Speck in Blättchen schneiden. Alles wie beim Schaschlik aufspießen und bei circa 180 °C indirekter Hitze für 15 bis 20 Minuten grillen.

Spinatsalat: Das Egg zum Grillen mit dem Wok vorbereiten. Zwiebeln und Knoblauch anrösten. Pilze und Spargel zugeben und kräftig anbraten. Mit Wermut ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Wok vom Grill nehmen, Spinat hinzugeben und im noch heißen Wok durchschwenken.


Champions Dinner: Dessert Melktert
Dessert Melktert

DESSERT: MELKTERT


ZUTATEN

Teig
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter kalt
  • 1 Ei
  • 1-2 EL Wasser
Füllung
  • 0,5 l Milch
  • 1 Zimtstange
  • Mark einer Vanilleschote
  • 2 Eier
  • 150 g Zucker
  • 40 g Mehl
  • 40 g Speisestärke
  • 2 Esslöffel Butter

ZUBEREITUNG

Teig: Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken einer Küchenmaschine verkneten. Anschließend mit den Händen weiterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Füllung: Die Milch mit der Zimtstange und dem Vanillemark in einem Topf erhitzen (nicht kochen lassen!) und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, danach die Zimtstange entfernen. Die beiden Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und das Eigelb zusammen mit dem Zucker cremig aufschlagen. Mehl und Stärke mischen und hinzufügen, sodass eine krümelige Masse entsteht. Zwei Esslöffel der licht abgekühlten Milch hinzugeben, glatt rühren und in die restliche Zimt-Milch rühren. Unter stetigem Rühren die Masse aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Danach noch so lange weiterrühren, bis die Creme andickt. Die Butter einrühren und den Eischnee unterheben. Das Egg auf 180 °C vorheizen. Eine Tarte- oder Springform (24 cm Durchmesser) einfetten. Den Mürbeteig etwas größer als die Form ausrollen, in die Form legen und andrücken. Überstehenden Teig an den Rändern abschneiden. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Milch-Creme in die Form füllen, glatt streichen und circa 30 Minuten backen. Danach abkühlen lassen und mit Zimt bestreuen.

 
About Big Green Egg

About Big Green Egg

Nils Jorra:

"Erstklassige Hardware, ikonische Ausstrahlung: Das Big Green Egg ist einzigartig. Ein Grill für alles, was ein Profi erwartet. Dank der hitzereflektierenden Keramik und der Form entsteht im Egg eine perfekte Luftzirkulation, sodass ich meine Zutaten gleichmäßig bei der gewünschten Temperatur garen kann. Und: Was sonst könnte ich heute kaufen, was in 25 Jahren noch genauso gut funktioniert wie am ersten Tag? Das Big Green Egg kann 100.000-mal ohne Qualitätsverlust erhitzt werden, der Hersteller gibt lebenslange Garantie auf alle Keramikteile."

Hightech und Historie:

Im Vergleich zum Big Green Egg ist der Golfsport noch ein Küken. Die Idee hinter dem Keramikgrill ist fast 3.000 Jahre alt. Die Urform des Big Green Egg wurde im östlichen Asien als traditioneller, mit Holz befeuerter Lehmofen verwendet. Die Japaner waren begeistert, kopierten die Idee und nannten sie "kamado", was so viel wie "Ofen" oder "Herd" bedeutet. Amerikanische Soldaten fanden's cute und schickten das Souvenir nach Hause, wo das uralte Konzept mit modernsten Mitteln und Hightech zum Egg perfektioniert wurde. Die NASA war an der Entwicklung der Keramik für das Big Green Egg maßgeblich beteiligt. Seit 50 Jahren erfolgt die Produktion nach strengsten Qualitätskriterien in Nordamerika und Mexiko und erst seit 2017 werden Big Green Eggs bei uns vertrieben. Dennoch wäre es falsch zu behaupten, das Big Green Egg wäre hier noch grün hinter den Ohren. Nach gerade mal sieben Jahren ist es auch aus der deutschen Gastro- und Barbecue-Szene nicht mehr wegzudenken. Sieben verschiedene Modelle gibt es. Was man damit alles anstellen kann und welcher der richtige Grill für Anfänger oder Fortgeschrittene ist, lässt sich hier nachlesen: biggreenegg.eu.

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