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Dass für unser erstes Mal kein anderer als Tiger Woods infrage kommen würde, war, während wir damals noch aus der fränkischen Provinz an der ersten GolfPunk-Ausgabe Deutschlands arbeiteten, immer klar. Auf zwölf von 100 Ausgaben schmückte der beste Golfer aller Zeiten entweder in der Hauptrolle oder als Nebendarsteller unser Cover, verglichen mit seiner unfassbaren 22 Prozent Gewinnchance auf der PGA Tour eine beinahe lächerliche Quote. Uns interessiert allerdings vielmehr, was uns damals eigentlich geritten hat, euch zu siezen...Tiger Woods
GolfPunk No. 1, Mai/Juni 2006
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Knall! Bumm! Peng! Was jederzeit auch als Kraftwerk-Song durchgehen könnte, war unser Beitrag zur völlig außer Kontrolle geratenen Längenjagd im Profigolf, die spätestens 1997 begann, als John Daly als Erster die Schallmauer von durchschnittlich 300 Yards vom Tee durchbrach. 18 Jahre später erzählte Nicolas Colsaerts, dass er seine Drives problemlos über die 300-Yards-Marke prügelt (carry, versteht sich) und Lars Riedel (ja, der mit dem Diskus) spielte mit dem Gedanken, eine zweite Karriere als Long-Driver zu starten.John, Bubba & Tiger
GolfPunk No. 61, Juni 2015
08
Sackartige Baggypants und hochgeklappte Schildmützen: Vor 2002 glichen Jesper Parneviks Golf-Outfits einer grotesken Mischung aus Altkleidersammlung und Wühltisch für Farbenblinde - unwürdig für einen Golfer, der 38 Wochen zu den Top Ten der Welt zählte. Doch dann führte das Schicksal den Schweden mit seinem Landsmann Johan Lindeberg zusammen und Jesper vollzog einen radikalen Wandel vom Clown zur Mode-Ikone und spätestens mit diesem Fotoshoot auf den Straßen Stockholms zum bestangezogenen Profi-Golfer aller Zeiten.Jesper Parnevik
GolfPunk No. 12, Oktober 2007
07
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Unser Cover zum Saisonauftakt 2016 und die dazugehörige Titelgeschichte waren in doppelter Hinsicht ein Griff ins Klo. Zum einen hielten wir es für eine gute Idee, die Cover-Zeile ironisch zu überspitzen, und da man diesen Witz erst nach Lektüre der sechs Seiten langen Trump-Arie im Inneren der Ausgabe verstand, kassierten wir den verdienten Shitstorm in den sozialen Medien prompt. Zum anderen weil die Story mit der Hoffnung auf die baldige Wahl in Amerika endete. Satz mit X...Donald Trump
GolfPunk No. 67, April 2016
06
Die Luft war dünn, als wir Max Kieffer auf 2.209 Metern hoch über Crans-Montana zum Cover-Shooting baten. Niemals zuvor hatten wir eine ganze Woche lang derart unbeschränkten Zugriff auf einen Tourprofi bei der Arbeit. Stundenlange Driving-Range-Sessions, Fitnesstraining, Sponsoren-Dinner und eine Fahrt mit der Seilbahn in der Ungewissheit, ob der Cut überstanden werden sollte - es passierte eine Menge, bevor der Düsseldorfer am Ende einen Preisgeldscheck aus der Schweiz mit nach Hause nehmen konnte.Max Kieffer
GolfPunk No. 64, September 2017
05
Nachdem Steve Read die damalige Nummer vier der Welt samt Jaguar E-Type, einer Meute Dobermänner, einem antiken Jagdgewehr und natürlich einem Bunker Babe vor einem herrschaftlichen Landsitz famos in Szene gesetzt hatte, fühlten wir uns zum ersten Mal als kleine Rockstars: Adam Scotts Management bekam wegen des Gewehrs Zweifel am Bild und wollte einen Rückzieher machen, doch fünf vor Druck klingelte das Telefon in der Redaktion und Adams Scott persönlich gab grünes Licht - aus der Kabine seines Privatjets, versteht sich.Adam Scott
GolfPunk No. 9, Juli 2007
04
Dass Indiana Jones für die Handlung von "Jäger des verlorenen Schatzes" absolut irrelevant ist, inspirierte dieses Cover. Auch ohne ihn würden die Nazis die Bundeslade finden und auf einer einsamen Insel allesamt das Zeitliche segnen, egal wie viel Zinnober Indy in der Zwischenzeit veranstaltet. Die Parallelen zu "Leftys" Rolle bei der US Open sind frappierend. Auch wenn er das Major noch nie gewann, spielte er doch ein ums andere Mal die Hauptrolle. Und was passierte wenige Wochen nach diesem Cover auf dem 13. Grün in Shinnecock? Bingo!Phil Mickelson
Mickelson GolfPunk No. 82, Mai/Juni 2018
03
Kurz vor unserem Interview im Mai 2014 hatte Martin Kaymer mit einer spektakulären Performance die Players Championship gewonnen und allen Zweiflern endgültig bewiesen, dass sein Major-Sieg vier Jahre zuvor und sein Aufstieg bis an die Spitze der Weltrangliste keinesfalls ein One-Hit-Wonder war. Da ein wenig Hybris noch keiner Headline geschadet hat, erhoben wir ihn kurzerhand zum Golfgott und so lag dieses Cover an den Kiosken der Republik, als Martin zur US Open nach Pinehurst reiste und alles in Grund und Boden spielte.Martin Kaymer
GolfPunk No. 54, Juni 2014
02
Es kommt nicht oft vor, dass die Kontaktabzüge eines Fotoshoots in der Redaktion eintrudeln, innerhalb von Sekunden Einigkeit herrscht und alle begeistert jubeln: "Wir haben ein Cover!" Im März 2007 trug sich einer dieser raren Momente zu, als Graham Kuhn vom Set in Los Angeles erste Eindrücke schickte, und auch die Titelzeile "California Love" schrieb sich wie von allein. Im Heft zeigte sich Kristy dann noch absolut regelsicher und referierte über Regel 231 und lose hinderliche Naturstoffe. Ein absoluter Volltreffer!Bunker Babe Kristy
GolfPunk No. 6, März 2007
01
Ihr habt abgestimmt, und wer hätte gedacht, dass das beste Golf-Punk-Cover aller Zeiten einen Hobby-Golfer während eines Betriebsausflugs nach Spanien im Jahr 1992 zieren würde? Aber im Ernst: Wir können uns dieser Meinung nur anschließen und nie war ein Titelheld würdiger als der Golf-Buddy von Tiger Woods, Charles Barkley und Barack Obama, Ryder-Cup-Assistenz-Captain, Golfplatzbesitzer, Fairway-Highroller und größte Athlet aller Zeiten.