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Top Ten

10 Tierisch gute Headcover

Von Julia Haase

Erwachsene Männer, die professionell mit Stofftieren spielen, sind mit Vorsicht zu genießen. Einzige Berufsgruppe, bei der man eine Ausnahme von der Regel machen kann: Golfer. Hier die Top Ten tierischer Headcover auf der Tour und ihre Bedeutung.

10: Lion – John Daly
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Lion

John Daly

Ein Blick auf die Spitznamen, unter denen John Daly auf der Tour bekannt ist, könnte auch auf eine Karriere in der Pornoindustrie schließen lassen: "Big John", "Long John", "The Lion"... Letzterer ist John selbst, weil am unverfänglichsten, am liebsten. Kein Wunder, schließlich ist sein Logo ein Löwe mit knallbunter Mähne, der sämtliche Fanartikel schmückt, die der zweimalige Major-Champion vertreibt. Die Raubkatze, die Johns Driver vor Dellen schützt, ist auf seiner Webseite selbstverständlich auch zu haben - für übersichtliche 25 Dollar.

09

Känguru

Russel Knox

Warum der Schotte ausgerechnet das bekannteste australische Tier als Headcover ausgewählt hat, weiß er selbst nicht. Auf Twitter sagte er einmal, dass "es einfach sein Ding" sei. Seit über zwölf Jahren war es sein treuer Begleiter, bevor es gegen ein neues Modell ausgetauscht wurde. Hoffentlich durfte das alte zwischendurch auch mal eine Waschmaschine von innen sehen.

08: Warzenschwein – Stacy Lewis
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Frank

Tiger Woods

Dieses Headcover ist fast so berühmt wie sein Besitzer und hat sogar einen Namen: Frank. In alten Nike-Werbespots erwacht der Stofftiger zum Leben und streitet sich unentwegt mit seinem Besitzer. Kostprobe gefällig? "Hey Tiger, tu mir 'nen Gefallen und hau das Ding nicht wieder in den Bunker. Sonst hab ich wieder Sand an bestimmten Stellen. Merkwürdigen Stellen." Sand stellte sich für Frank allerdings als geringes Übel heraus, als Tiger zum ersten Mal einen 460ccm-Driver ins Bag nahm... autsch!

07: Warzenschwein – Stacy Lewis
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Warzenschwein

Stacy Lewis

Für Amerikaner, insbesondere für sportbegeisterte, trägt die Verbundenheit zur eigenen Universität oft beinahe religiöse Züge, auch weit über den Studienabschluss hinaus. Stacy Lewis' Alma Mater ist die University of Arkansas, Heimat der Razorbacks. Alle Sportteams der Uni haben ein Warzenschwein als Maskottchen und deshalb trägt auch Stacys Cad die solch ein Biest über den Platz. Ihre Liebe zur Uni geht sogar noch weiter: Stacy war die erste weibliche College-Golferin, die ihrer Universität über 100.000 Dollar spendete.

06: Pink Panther – Paula Creamer
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Pink Panther

Paula Creamer

Pinkes Shirt, pinke Cap, pinke Hose: Paula Creamers Lieblingsfarbe zu erraten ist nicht wirklich kompliziert. Deshalb gab ihr Golfprofi-Kollege Casey Wittenberg schon während ihrer Amateurzeit vor zehn Jahren den Spitznamen "Pink Panther". Paula selbst war dieser Spitzname alles andere als unangenehm und sie baute sich in den folgenden Jahren nicht nur ein Image, sondern eine ganze Marke darauf auf. Netter Nebeneffekt: Die Wahl des Headcovers fällt seither von ganz allein.

05: Bernhardiner – Rory McIlroy
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Bernhardiner

Rory McIlroy

Wer bei der Dunhill Links Championship mal eben am 18. Abschlag sein Headcover zum Hundespielzeug umfunktioniert, um einen frei laufenden Labrador aus der Reserve zu locken, kann nur ein absoluter Hundemensch sein. Wen überrascht es da noch, dass Rory McIlroy mit einem Bernhardiner in seinem Bag Gassi geht? Bereits seit seinen Amateurtagen trägt Rory diesen Hund mit sicher herum, denn Familie McIlroy hatte einst ein lebendes Exemplar davon im Haus.

04: Little Bubba – Bubba Watson
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Little Bubba

Bubba Watson

Wer Bubba Watsons Social-Media-Kanälen folgt, weiß, dass der König der Longhitter auch der König der Selbstdarsteller ist. "Selbstironie" ist für Bubba allerdings auch kein Fremdwort, was sich schon allein daran zeigt, dass sein Lil'-Bubba-Headcover barfüßig mit blauer Latzhose und Visor als echter Redneck daherkommt - ganz wie sein Besitzer. In dieser Saison wurde das Bubba-Headcover zusätzlich neu eingekleidet: Schuhe, ein neues Visor und ein Trikot der Pensacola Blue Wahoos - selbstverständlich mit der Nummer 01, der Nummer seines General Lee. Noch Fragen?!

03: Löwe (wahlweise in blau) – Ernie Els
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Löwe (wahlweise in blau)

Ernie Els

Obwohl Ernie Els mittlerweile Florida sein Zuhause nennt, ist der gebürtige Südafrikaner natürlich immer noch sehr heimatverbunden. In Anlehnung an die "Big Five" der Großwildjagd in Afrika ragt ein Löwe aus seinem Golfbag - wahlweise in Blau. Die blaue Raubkatze ist Markenzeichen seiner Autismusstiftung, die er nach Geburt seines autistischen Sohns gründete. "The Big Easy" könnte mit dem Headcover allerdings noch mehr Gutes tun, zum Beispiel einem Zahnarzt aus Minnesota Nachhilfe im Umgang mit Großkatzen geben.

02: Weisser Tiger (alt) & Biber (neu) – Martin Kaymer
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Weisser Tiger (alt) & Biber (neu)

Martin Kaymer

Martins Headcover zeigen, wie eng seine Familienbande sind. Den weißen Tiger, der seinen Driver schützt, bekam er vor vielen Jahren von seinem Bruder Philipp als Glücksbringer geschenkt und hat ihn nie wieder aus dem Bag genommen. Die Sonnenblume, die Martins Tasche und auch seine Putterhaube ziert, war die Lieblingsblume seiner verstorbenen Mutter. Nach zehn Jahren Dienstzeit war bei der Dunhill Links Championship 2015 dann Feierabend für den in die Jahre gekommenen Tiger und zwei Biber traten ihren Dienst an.

01: Stiere – Sergio Garcia
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Stiere

Sergio Garcia

Ein Headcover in Zusammenhang mit seinem Spitznamen zu finden dürfte sich für Sergio Garcia schwierig gestalten. Das Wetterphänomen El Niņo lässt sich nicht wirklich als Headcover visualisieren. Abgesehen davon fällt einem echten Spanier die Wahl eines angemessenen Tieres natürlich sehr leicht. Gleich zwei Stiere samt Nasenringen finden sich in Sergios Bag und ein weiteres Headcover trägt das Logo von Real Madrid. Nun können wir uns auch vorstellen, dass Sergio tief im Inneren über den Ausfall von Messi nicht gerade traurig ist.

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