German Challenge 2025 - Sprungbrett in Europas Spitze Vorjahressieger Rasmus Neergaard-Petersen
Vorjahressieger Rasmus Neergaard-Petersen

German Challenge 2025

Sprungbrett in Europas Spitze

10.07.2025 | Von Rüdiger Meyer, Foto(s): Frank Föhlinger / German Challenge

Zum fünften Mal findet im Wittelsbacher Golf Club die German Challenge statt. Wer hier gewinnt, hat bisher immer den Grundstein für eine vielversprechende Karriere auf der DP World Tour gelegt

Am kommenden Wochenende blickt die gesamte Golfwelt gespannt zur Open Championship nach Royal Portrush. Wobei: so ganz stimmt das nicht. Denn aus deutscher Sicht steht der Wittelsbacher Golf Club im Rampenlicht. Vom 17. bis 20. Juli findet hier zum fünften Mal die German Challenge powered by VcG statt. Das Event in Neuburg an der Donau ist mittlerweile schon zur Traditionsveranstaltung auf der HotelPlanner Tour geworden - und zu einem veritablen Sprungbrett für die Teilnehmer.

Die vier bisherigen Sieger Ángel Hidalgo, Alejandro del Rey, Francesco Laporta und Rasmus Neergaard-Petersen haben sich im Jahr ihres Erfolgs die Karte für die DP World Tour gesichert und sich allesamt dort mittlerweile etabliert. Neergaard-Petersen gelang im Vorjahr mit seinem Sieg sogar die unmittelbare Battlefield-Promotion für Europas höchste Liga, wo er als 82. der Weltrangliste mittlerweile sogar kurz vor dem Sprung nach Übersee steht.

Da wundert es nicht, dass insbesondere die deutschen Vertreter der Austragung regelrecht entgegenfiebern. "Wir freuen uns auf ein absolutes Highlight in unserem Kalender", schwärmt beispielsweise Maximilian Schmitt. Kein Wunder, kommt der 27-Jährige mit dem Wittelsbacher Golf Club doch bestens zurecht. Zweimal beendete er das Turnier auf dem geteilten vierten Platz. Die Rückkehr an einen Ort mit schönen Erinnerungen könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen, läuft die Saison bisher noch gar nicht nach Wunsch. Bei neun Starts schaffte Schmitt erst drei Mal den Cut, als bestes Ergebnis sprang bisher ein 48. Platz heraus.

Aus dem deutschsprachigen Raum überzeugte bisher vor allen Dingen der Österreicher Maximilian Steinlechner, der letzte Woche sein Heimspiel bei der Interwetten Open gewann und nun in Wittelsbach den Schwung mitnehmen will. Sein größter Konkurrent ist der Italiener Renato Paratore, der nach zwei Siegen im April es mit einem Erfolg bei der German Challenge seinem Vorgänger Neergaard-Petersen nacheifern und die direkte Beförderung auf die DP World Tour erreichen könnte. Und die Deutschen? Man muss im Ranking der Road to Mallorca leider einige Zeit scrollen, um den ersten zu finden.

Der Bestplatzierte ist als 73. Anton Albers, der die Saison über konstante Leistungen zeigt, aber nach einem fünften Platz in Spanien noch auf ein zweites deutliches Ausrufzeichen wartet, genau wie Marc Hammer, der zuletzt mit zwei Top-15-Resultaten eine aufsteigende Form unterstrich. Der wohl größte deutsche Name im Feld ist allerdings Freddy Schott, der in diesem Jahr zweigleisig fährt und nach einem guten Start in die DP-World-Saison vor allen Dingen darauf setzt, direkt auf der großen Tour seine Karte zu sichern. Aber auch Hurly Long, der bei der BMW International Open den Cut schaffte, und Nachwuchs-Hoffnung Tiger Christensen gehören zu den interessantesten Vertretern der schwarz-rot-goldenen Farben. Da verwundert es nicht, dass Felix Lechner, Vorstand der Professional Golf AG, feststellt: "Die German Challenge powered by VcG ist in jeder Hinsicht ein unverzichtbarer Baustein und bedeutender Beitrag zur Vielfalt und Stärke des deutschen Profigolfs."

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