Joe Greiner und Max Homa sind so etwas wie Sandkastenfreunde. Die beiden kennen sich, seit sie sechs Jahre alt waren, machten ihre ersten Schwungversuche auf dem gleichen öffentlichen Golfplatz in Kalifornien und blieben über die Jahre immer in Kontakt. Als Homa 2013 ins Profilager wechselte, wurde Greiner sein erster Caddie, bis es in den Worten von Homa nach einem Jahr finanziell unverantwortlich gewesen wäre, an seiner Seite zu bleiben. Stattdessen heuerte Greiner bei Kevin Chappell an und führte ihn zu seinem zweiten PGA-Tour-Sieg - bis Chappell nach einer Rücken-OP ausfiel und Homa seinen Kumpel zurückholte. Zwischen 2019 und 2023 gewann das Duo sechsmal auf der PGA Tour, doch nachdem Homa in eine schwere Formkrise geraten war, die auch ein Schläger- und Coachwechsel nicht beendete, kündigte Greiner kurz vor dem Masters schweren Herzens. "Ich werde immer dankbar sein, mit einem meiner besten Freunde über die Fairways gegangen zu sein", hinterließ Homa liebevolle Abschiedsworte. Die Trennung scheint für beide zu funktionieren: Homa landete nach fünf verpassten Cuts in Folge beim Masters auf Platz zwölf, Greiner sicherte sich als Ersatz für den am Rücken verletzten Matt Minister das Bag von Justin Thomas - und führte seinen Zeit-Arbeitgeber beim RBC Heritage zu dessen ersten Sieg in drei Jahren. Das Resultat: eine Festanstellung beim zweifachen Major-Sieger Collin Morikawa.