Nach Tour Championship-Sieg - Welche Veränderungen machten McIlroy wieder erfolgreich?

Nach Tour Championship-Sieg

Welche Veränderungen machten McIlroy wieder erfolgreich?

26.08.2019 | Von Patrice Schumacher

Nach langer Durststrecke hat Rory McIlroy sein starkes Jahr mit dem FedExCup-Sieg und dem höchsten Preisgeld der PGA Tour-Geschichte gekrönt. Das sind die Gründe für den Erfolg des Nordiren in 2019.

Was hat Rory McIlroy, der mit 17 Jahren jüngster Spieler mit European Tour-Karte wurde, nach seiner durchwachsenen Saison 2017 ohne Sieg verändert? Der wohl waghalsigste Entschluss war sicherlich die Trennung vom jahrelangen Caddie J.P. Fitzgerald, mit dem er 30 Turniersiege - davon vier Majortitel - einfuhr. Seit zwei Jahren ist nun sein Jugendfreund Harry Diamond an der Tasche, mit dem er von Anfang an harmonierte. Diamond hat selbst für die Nationalmannschaft Nordirlands gespielt, ist im gleichen Golfclub aufgewachsen und war zuvor schon oft Turnierbegleitung von McIlroy.

Zu Beginn der Saison 2018 kam dann aber ein gesundheitlicher Rückschlag. Der vierfache Ryder Cup-Gewinner litt an leichten Herzrhythmusstörungen, weshalb er sich vorerst einer Zwangspause unterziehen musste. Als Elfter der Welt und mit Diamond als Caddie startete McIlroy jedoch wieder durch, gewann in der Saison noch ein Turnier und jede Menge Preisgeld.

Die konstanteste Saison seiner schon langen Profikarriere sollte dann aber in diesem Jahr kommen. Mit dem THE PLAYERS-Triumph und dem Sieg bei der RBC Canadian Open sicherte er sich eine gute Ausgangsposition für das letztwöchige Tourfinale, das er übrigens auch ohne Sieben-Schläge-Vorsprung gewonnen hätte.

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Auf die Frage, was sich in diesem Jahr verglichen zu den vergangenen Saisons geändert hat, hat McIlroy gleich mehrere Antworten. Die Arbeit im mentalen Bereich hat sich ausgezahlt, weil er nicht zu viel Euphorie in guten Momenten ausstrahlt und Rückschläge deutlich besser verarbeitet. Die "Bounce-Back-Statistik" - wie viele Birdies auf Bogeys folgen - sei auch ein Indikator für sein besseres "Mental-Game". Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, dass er während einer Turnierwoche nicht mehr an der Technik seines Schwungs arbeitet und sich voll und ganz auf das Gefühl konzentriert. "Ich versuche, jede Arbeit mit meinem Trainer Michael Bannon in freien Wochen zu erledigen. Das war das erste Turnier bei dem er dabei war und wir haben nicht ein Mal über den Schwung geredet, über gar nichts."

Wenn im Golfsport doch immer alles so einfach wäre ...