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ADVERTORIAL - Big Max Interview

Mr. Trolley & Herr Golfbag

Von Jan Langenbein, Fotos: Big Max

Mit durchdachten Designs, unschlagbarer Qualität und jeder Menge Herzblut für Golf-Equipment entwickelten Thomas Reiter und Ralf Niesing in den vergangenen 25 Jahren echte Quantensprünge in Sachen Trolleys und Golfbags. Und die Golfer danken es ihnen: 31 Prozent Marktanteil bei den Bags und 42 Prozent bei den manuellen Trolleys sprechen eine deutliche Sprache. Was steckt hinter dem Erfolg von Big Max?

Was war der Auslöser, 1994 die Marke Big Max zu gründen?

Thomas Reiter: Unser Unternehmen GolfTech startete in Österreich als Vertrieb für einige große Marken der Golfindustrie wie Adams, Srixon oder TopFlite. Da sich Konzerne dieser Größenordnung immer mehr selbst am Markt repräsentieren wollten, fassten wir den Plan, unsere eigenen Produkte unter dem Schirm einer neuen Marke anzubieten. Diese Grundidee hat sich in den vergangenen 25 Jahren vom Branden vorhandener Ware bis zu kompletten Eigenentwicklungen und dem Aufbauen von eigenem Knowhow, Etablieren eines eigenen Engineering und eines eigenen Designs in Sachen Trolleys und Golftaschen weiterentwickelt.

Ralf Niesing: Der große Push für die Marke Big Max kam, als wir als Erste anfingen, in Europa Dreirad-Trolleys zu entwickeln und zu vermarkten. Die Vorstellung des TI 1000 im Jahr 2000 war ein Meilenstein für uns, den man als die Wurzel der Trolley-Dominanz von Big Max in Europa bezeichnen kann.

Wie groß ist das Entwicklungsteam, das an einem Big-Max-Trolley arbeitet? Wie muss man sich die Entwicklung vorstellen?

Thomas: Wenn wir einen Trolley neu entwickeln, stammen jedes Teil, egal ob Räder, Aufhängung oder Rahmen, und jedes Designelement aus unserem Haus. Von der ersten Idee bis zum Produktionsstart eines neuen Golfwagens vergehen im Schnitt drei Jahre. Unser Designteam ist international aufgestellt und besteht hauptsächlich aus Asiaten und Europäern. Ein Entwicklungsteam haben wir ebenfalls im Haus; wenn es nötig wird, kaufen wir aber auch Knowhow aus anderen Branchen zu. Hinter der Entwicklung eines E-Trolleys steckt in der gesamten Mechatronik, der Mechanik, dem Design und natürlich der Fertigungstechnik eine Menge Aufwand und Komplexität, die man gar nicht vermuten würde. Je einfacher ein Produkt am Ende wirkt, desto aufwendiger war die Entwicklung. Unser E-Lite zum Beispiel wurde von Ludwig Hentschel mitentwickelt, der einst die Marke TiCad gründete. Der Antrieb des E-Lite ist eine österreichischdeutschasiatische Koproduktion. Das Getriebe kommt aus Deutschland, der Motor aus Asien und die Verbindung der beiden wurde in Österreich designt.

Ralf: Die Investitionsschwelle zur Entwicklung eines Trolleys ist sehr hoch. Allein die Engineering- und Werkzeugkosten bewegen sich je nach Modell zwischen 100.000 und 600.000 Dollar. Kleine Marken haben daher oft nicht die Möglichkeit, neue Modelle von A bis Z durchzuentwickeln, wie wir das tun.

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Golf ist schließlich ein Outdoor-Sport und das Equipment benötigt entsprechenden Schutz.
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Eure Trolleys sind also globale Produkte. Wirken sich die durch Covid gestörten Lieferketten im Moment auf die Verfügbarkeit eurer Produkte aus?

Thomas: Wir haben damit zum Glück recht wenig zu kämpfen, weil wir unsere Fabriken das ganze Jahr über auslasten und die meisten von ihnen exklusiv für uns produzieren. Wir haben auch unsere Lagerkapazitäten verdoppelt und haben die Lieferkettenprobleme somit im Griff.

Wann wurde das Produktsortiment über Trolleys hinaus erweitert?

Ralf: Mittlerweile besteht die Marke Big Max aus zwei hauptsächlichen Produktkategorien: Trolleys und Golftaschen. Die Trolleys machen immer noch das Herz und die Seele von Big Max aus. Seit der ersten kompletten Taschenkollektion, die 2012 designt und entwickelt wurde, hat sich ein starkes zweites Standbein etabliert. Wir hatten zuvor auch schon einige Bags im Sortiment, 2012 wurde dann aber die Entscheidung getroffen, mit demselben Aufwand und gleicher Energie die Taschenproduktion anzugehen, wie wir es bei den Trolleys machen. Da Thomas sich hauptsächlich um die Trolleys kümmert und meine Expertise mehr bei den Taschen liegt, werden wir intern auch "Mr. Trolley" und "Mr. Golfbag" genannt. Wichtig ist uns, dass wir neue Produkte immer vom Kunden und von dessen Wünschen ausgehend entwickeln. Betrachtet man die schiere Menge verschiedener Trolleys und Bags in unserem Katalog, könnte man meinen: "Das ist aber ganz schön viel Ware." Doch jedes Modell wurde auf ein bestimmtes Golferbedürfnis hin aus der Taufe gehoben.

In Sachen Trolleys leuchtet ein, dass es noch neue Innovationen geben kann. Wie sehen Neuheiten bei etwas Alltäglichem wie Golftaschen aus?

Ralf: Mit den Taschen der Aqua-Serie ist uns eine kleine Revolution gelungen und darum gibt es heute kein Unternehmen, das sich so sehr auf Performance- und wasserdichte Taschen spezialisiert wie wir. Dabei wird das Thema Schmutzresistenz oft vergessen. Ein gutes Golfbag ist nicht nur wasserdicht, sondern auch leicht zu reinigen. Golf ist schließlich ein Outdoor-Sport und das Equipment benötigt entsprechenden Schutz.

Gibt es bestimmte Farbkombinationen bei Bags, von denen ihr wisst, dass sie in einigen Ländern enorm beliebt und in anderen überhaupt nicht gewünscht sind?

Ralf: Natürlich gibt es in Sachen Farben Unterschiede je nach Nation. Noch größer als bei den Farben fallen die aber bei bestimmten Design-Features aus. Hier in Europa ist bei einem Cartbag ein 14-faches Divider-Top beinahe schon Pflicht. In Japan lehnen die Golfer solch ein Organisationsprinzip des Bags dagegen komplett ab.

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Warum sollten Golfer beim Kauf eines Golfbags auf eine Marke zurückgreifen, die sich darauf spezialisiert hat, und nicht einfach die aktuelle Tasche ihres Schlägerherstellers kaufen?

Ralf: Als Spezialisten bieten wir mehr Funktion durch Fokussierung auf den Golfer. Dabei spielt auch die Tatsache, dass wir eine Marke mit einer europäischen DNA sind, eine große Rolle. Wir sind näher am europäischen Golfer und kennen daher seine Erwartungshaltung an Taschen oft besser als die US-Mitbewerber. An einem Bag, das in den USA entwickelt wurde, würde man beispielsweise nie eine Außentasche finden, die für eine externe Trolley-Batterie gedacht ist, weil es dieses Bedürfnis in Amerika nicht gibt.

Thomas: Der amerikanische Golfmarkt ist cartdominiert. Trolleys spielen dort keine große Rolle. Daher werden amerikanische Taschen für den Einsatz auf Golfcarts entwickelt und unterscheiden sich so von europäischen. Wir entwickeln Bags für Trolleys und stellen beim Designprozess sicher, dass sie auch aufs Cart passen.

Wäre es möglich, Bags und Trolleys in Deutschland herzustellen?

Ralf: Wir stellen einen unserer E-Trolleys in Deutschland her und es gibt auch andere Anbieter, die hier produzieren. Das macht allerdings nur im Ultra-Luxus-Segment der Titan-Trolleys Sinn. Für preiswertere Trolleys existieren hierzulande keine Produktionsstätten. Bei den Taschen sieht es ähnlich aus. Hochpreisige Ledergolftaschen in Italien oder Deutschland zu produzieren wäre sicher möglich, "normale" Performance-Bags wohl eher nicht.

Thomas: Golfbags im mittelpreisigen Bereich könnte man in Textilregionen in Osteuropa, wo Outdoor-Textilien produziert werden, herstellen, denn dort ist das nötige Knowhow wahrscheinlich vorhanden.

Gibt es eine Innovation, die ihr heute noch als Meilenstein empfindet?

Ralf: Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie wir im April 2012 bei einem internen Sales-Meeting den ersten Blade Trolley vorgestellt haben. Damals waren Golf-Trolleys noch klobige Ungetüme. Thomas stand auf der Bühne und faltete den Blade in wenigen Sekunden auf die Größe einer Pizzaschachtel zusammen. Da erhob sich die Runde und spendete Standing Ovations - das war ein echter Gänsehautmoment für uns!

 

Das Team

NAME
Ralf Niesing

JAHRGANG
1964

WOHNORT
Düsseldorf

HANDICAP
5

POSITION IM UNTERNEHMEN
Geschäftsführer
NAME
Thomas Reiter

JAHRGANG
1963

WOHNORT
Wien

HANDICAP
13

POSITION IM UNTERNEHMEN
Geschäftsführer & Inhaber

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