DIE TOPSTARS
Diese vier Spieler solltest du bei deinem Besuch auf der Anlage im Auge behalten.
XANDER SCHAUFFELE
Bei einem groß angelegten Familientreffen des Schauffele-Klans Anfang Juni in Stuttgart konnte Alexander Victor "Xander" Schauffele nicht vorbeischauen, schließlich fand zeitgleich das Jack Nicklaus Memorial Tournament statt. Bei der Porsche European Open wird Xander, der sowohl einen amerikanischen als auch einen deutschen Pass besitzt, sein Deutschland-Debüt geben, und da die Strecke Hamburg-Stuttgart für amerikanische Verhältnisse ein Katzensprung ist, bietet sich im September für Xander vielleicht doch noch die Möglichkeit, die schwäbischen Wurzeln einmal live zu erforschen. Mit seiner momentanen Weltranglistenposition 11 ist der 25-jährige Kalifornier der höchstplatzierte Starter in Green Eagle und bewies mit einem geteilten zweiten Platz beim Masters, bei dem ihm lediglich ein Schlag zum Play-off gegen Tiger Woods fehlte, und einem geteilten dritten Rang bei der US Open in Pebble Beach, dass er längst bereit für den ganz großen Sieg ist.
PAUL CASEY
Kein Wunder, dass Paul Casey auch in diesem Jahr wieder in Green Eagle am Start ist, hatte er nach eigenen Angaben im Vorfeld der Porsche European Open 2018 doch den "absolut perfekten Tag", als er einen Porsche GT3 RS unter fachkundiger Anleitung an seine Grenzen bringen durfte und im Anschluss verriet: "Ich wäre gerne Rennfahrer geworden, aber vielleicht ist es besser so. Wenn mir auf dem Golfplatz ein Fehler unterläuft, mache ich mich höchstens zum Affen; macht ein Rennfahrer einen Fehler, hat das ernsthafte Konsequenzen." Dass Casey mit der Berufswahl richtig lag, bewies er nicht nur mit seinem ersten Sieg auf der PGA Tour in dieser Saison, sondern auch mit einem geteilten siebten Rang in Green Eagle im vergangenen Jahr. Der prominenteste Europäer im Starterfeld der Porsche European Open hat also ohne Zweifel das Zeug dazu, den US-Boys mächtig einzuheizen.
MATT KUCHAR
Mit "Kuuuuuuch" wird ein weiterer amerikanischer Topstar und Ryder-Cup-Veteran vor den Toren Hamburgs in diesem Jahr sein Deutschland-Debüt geben. Auf dem Golfplatz legte der 41-Jährige einen Traumstart in die Saison 2019 hin - mit Siegen bei der Mayakoba Golf Classic in Mexiko und einem weiteren Triumph bei der Sony Open auf Hawaii. Abseits des Platzes verlief das Jahr für den neunfachen Sieger auf der PGA Tour jedoch weitaus holpriger. Zunächst war Kuchars spärliche Bezahlung seines Caddies in Mexiko publik geworden und wenige Monate später fand er sich inmitten eines Regeldisputs beim WGC-World Match Play wieder. Seiner enormen Popularität unter den amerikanischen Golffans taten diese PR-Fehltritte allerdings keinen Abbruch, denn wenn selbst Phil Mickelson Witze über Kuchars Zahlungsmoral reißt, ist jedem klar, dass diese "Kontroversen" mehr Unterhaltungs- als Schockpotenzial bieten.
PATRICK REED
Als die Porsche European Open 2017 zum ersten Mal in Green Eagle ausgetragen wurde, sorgte Patrick Reed für das unumstrittene Highlight der Woche, als er auf der 18. Spielbahn aus 208 Metern mit dem zweiten Schlag zum Albatros einlochte. Seither erinnert eine Plakette abseits des spektakulären Par 5 jeden Golfer, der hier aufteet, an Reeds unglaubliches Holz 5. Der Ryder-Cup-Dominator von 2016 und Masters Champion 2018 hatte zu Beginn der Saison mit einer Schwungkrise zu kämpfen und heuerte Trainerlegende David Leadbetter an. Mit Erfolg, denn ein zehnter Rang bei der Open Championship in Royal Portrush machte deutlich, dass Reeds Schwung wieder so gut funktioniert wie vor zwei Jahren und er damit zu den Top-Favoriten in Hamburg gezählt werden darf, wo er 2019 zum dritten Mal antritt und mit dem geteilten 19. Rang 2017 und einem Top-Ten-Ergebnis bereits im vergangenen Jahr bewies, dass er sich auf dem Porsche Course in Green Eagle pudelwohl fühlt.
DER GOLFPLATZ
Mit satten 6.899 Metern von den Turniertees ist der Porsche Nord Course nicht nur der längste Golfplatz der Republik, sondern auch ein knüppelharter Test für die 156 Starter bei der Porsche European Open. Besonders das Finish des Platzes mit drei Par-5-Löchern auf den letzten vier Bahnen hat es in sich.
LOCH 15
PAR 5, 543 METER
Ein Bachlauf, der das Fairway zweimal kreuzt, ein massives Wasserhindernis im Knick des nach rechts verlaufenden Doglegs und ein Halbinselgrün, das keinerlei Fehler verzeiht - beim Auftakt der finalen vier Spielbahnen des Porsche Nord Course ist von den Backtees für alle Spieler im Feld eine Dreistopp-Strategie notwendig.
LOCH 16
PAR 5, 606 METER
Über 16 Hektar Wasserfläche, die an 17 Bahnen ins Spiel kommt, verfügte der Platz vor den Toren Hamburgs bereits. Das schien jedoch nicht genug zu sein, denn rechts der unglaublich langen 16. Spielbahn wurde ein weiteres Wasserhindernis angelegt, das nun bei jedem Drive auf dieser Bahn voll im Spiel sein wird.
LOCH 17
PAR 3, 155 METER
Nach zwei Gewaltmärschen ist die vorletzte Bahn in Green Eagle mit lediglich 155 Metern eine kurze Verschnaufpause - zumindest auf der Scorekarte. In der Realität wartet ein diabolisches Halbinselgrün auf die Spieler, das durch eine steile Welle in zwei Sektionen unterteilt wird, von denen es besonders die Fahnenposition links vorne absolut in sich hat. Die Grashügel links und rechts des Grüns bieten Sitzplätze mit hervorragender Sicht auf die Action.
LOCH 18
PAR 5, 473 METER
Dieses Monster von einem Schlussloch ist alles andere als subtil, denn die Gefahren springen jedem Golfer auf dem Tee förmlich ins Gesicht. Ein 500 Meter langer See macht die linke Seite zur No-Go-Area, doch im rechten Rough warten die den ehemaligen Gewinnern gewidmeten Bäume des "Hole of Fame" darauf, den direkten Weg zum Grün zu versperren. Hoffen wir, dass hier während den Turniertagen eine Teebox verwendet wird, die es den Longhittern erlaubt, das Grün mit dem zweiten Schlag anzugreifen!
DATEN UND FAKTEN
Die Porsche European Open 2019 auf einen BlickTERMIN
05. bis 08. September 2019
AUSTRAGUNGSORT
Green Eagle Golf Courses
Porsche Nord Course
Radbrucher Str. 200, 21423 Winsen
TITELVERTEIDIGER
Richard McEvoy
STARTERFELD
154 Profis und zwei Amateure
LOCAL HEROES
Aus Deutschland werden neben Marcel Siem und Max Kieffer auch Bernd Ritthammer, Max Schmitt und jede Menge weitere deutsche Profis am Start sein.
PREISGELD
2.000.000 Euro, davon 333.330 Euro für den Sieger
HOLE-IN-ONE-PREIS
An Loch 17 wartet ein nagelneuer Porsche Taycan auf den ersten Volltreffer - keine Mission Impossible, wie Marcel Siem 2017 bewies, als er mit einem Eisen 7 aus 153 Metern ein Ass schlug und einen nagelneuen Porsche Panamera Turbo Sport Turismo mit 550 PS im Wert von 160.000 Euro dafür überreicht bekam.
PRO-AM
Das Pro-Am der Porsche European Open 2019 findet am Mittwoch, den 04. September, statt. Der Eintritt zum Pro-Am ist frei.
EINTRITTSPREISE
Donnerstag & Freitag: 25 Euro (Vorverkauf), 30 Euro (Tageskasse) Samstag & Sonntag: 35 Euro (Vorverkauf), 40 Euro (Tageskasse) Dauerkarte (Do. bis So.): 100 Euro (Vorverkauf), 120 Euro (Tageskasse) Wochenendkarte (Sa. & So): 60 Euro (Vorverkauf), 70 Euro (Tageskasse)
Anlässlich des EM-Qualifikationsspiels zwischen den Niederlanden und Deutschland am Freitag, den 06. September, erhalten alle Fans im Trikot der Niederlande oder der deutschen Nationalmannschaft auf der Anlage freien Eintritt.
VIP HOSPITALITY
Einlass zur Eagle Lounge ist für 297,50 Euro pro Tag erhältlich, der Zutritt zum Albatros Club kostet 416,50 Euro pro Turniertag. Zur Porsche Owners Lounge am 17. Grün erhalten Porsche Kunden bei Vorzeigen ihres Fahrzeugschlüssels kostenlos Zutritt.
KICK-OFF EVENT
Auf keinen Fall verpassen solltest du das Kick-off Event am Abend des 03. September auf dem Hamburger Spielbudenplatz, wo sich eine Handvoll Superstars aus dem Starterfeld mitten in St. Pauli einer Street-Golf-Challenge stellen werden.
WEITERE INFORMATIONEN
www.porscheeuropeanopen.com