Best of Majors '25

Als Scottie Scheffler am 13. April Rory McIlroy ins Grüne Jackett half, schien das Rennen um den Spieler des Jahres gelaufen: Der Nordire hatte nach jahrelangen Qualen mit der Komplettierung des Karriere-Grand-Slams die Feel-Good-Story des Jahres geschrieben. Doch 14 Wochen später hat Scheffler die alte Machtordnung wieder hergestellt. Wie dominant sein Major-Jahr 2025 war? Seit 1934, dem ersten Jahr, in dem das Masters gespielt wurde, haben nur zehn Spieler im gleichen Kalenderjahr zwei Majors gewonnen und bei den anderen beiden ein Top-Ten-Resultat eingefahren. Schefflers Siege bei der Open und der PGA Championship sowie sein vierter Platz beim Masters und Rang sieben bei der US Open bilden rein nach Platzierungen das sechstbeste Major-Jahr der Geschichte ab. Nur Tiger Woods (2000 und 2005), Jordan Spieth (2015), Arnold Palmer (1960) und Jack Nicklaus (1975) hatten eine noch bessere Bilanz. Das schlägt sich vor allen Dingen auf Scotties Konto nieder. Mit mehr als acht Millionen Dollar Preisgeld übertraf Scheffler nicht nur McIlroy um über drei Millionen Dollar, er scheffelte auch eine Million mehr als Xander Schauffele in seinem Ausnahmejahr 2024. Insgesamt 17 Spieler wurden 2025 zu Major-Millionären, darunter Ben Griffin und Chris Gotterup, der beim Masters und bei der US Open noch gar nicht startberechtigt war. Er gehört daher auch nicht zu den 15 Spielern, die 2025 in allen 16 Major-Runden starteten. Dass Scottie Scheffler auch die Runden-Gesamtwertung mit 32 unter Par vor McIlroy anführt, dürfte wenig überraschen. Aber abseits der Top Ten finden sich Namen, deren Konstanz unterging. Brian Harman etwa schaffte trotz 17 über Par immer den Cut, verdiente aber nur ein Fünftel des Preisgeldes von Justin Rose, der zwei Major-Wochenenden auf dem Sofa verbrachte.

Preisgeld (US-Dollar)

Gesamtergebnis - /+ PAR