Grosswildjäger

Der Name Edward Ray Fiori wird wenigen Golf-Fans etwas sagen. Gleich im dritten Profijahr fuhr der Texaner den ersten PGA-Tour-Sieg ein, als er Tom Weiskopf im Play-off der Southern Open besiegte. Zwei Siege später ging es jedoch steil bergab. 1996 wollte der 43-Jährige bereits Golf gegen das Steuer eines Boots eintauschen, als er bei der Quad City Open nach drei Runden plötzlich auf Platz zwei lag. Das Problem: Vor ihm war Tiger Woods, der sein drittes Profiturnier spielte, den Ball 75 Meter weiter schlug als Fiori und später berühmt dafür war, sonntags unschlagbar zu sein. Doch als Woods, der damals noch nicht Rot trug, an Loch 4 einen Schneemann notierte, lag Fiori vorn und zog davon. "Er kaufte sich vom Preisgeld ein Boot und nannte es ,Tiger Killer'", behauptete Steve Elkington später. Ob das stimmt? "Viele, die mich ,Tiger Killer' nennen, haben nicht immer die richtigen Fakten, aber das macht mir nichts aus. Ich werde dieses Wochenende nie vergessen", sagte Fiori sich später. Am 06. Juli erlag er einem Krebsleiden.