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Die angenehmsten Orte der Welt

Dolomitengolf

Von Rüdiger Meyer, Fotos: PR

Das Dolomitengolf Resort ist ein Paradies für Flachlandtiroler. Wer hier aufteet, braucht weder Waden wie ein Radsportler noch Kondition wie ein Triathlet. Die namensgebenden Lienzer Dolomiten dienen lediglich als spektakuläre Kulisse für 36 abwechslungsreiche Golfbahnen.

Multisportanlagen sind aktuell der letzte Schrei. Auf ein und demselben Gelände Fußball, Basketball und Co. spielen zu können, gilt gerade in Städten als Nonplusultra. Im Dolomitengolf Resort kann man darüber nur müde lächeln. Hier findet sich schon seit Jahren die ultimative Multisportanlage - und das ganz ohne Einsatz von Kunstrasen, PVC oder anderem Schnickschnack. Alles, was hier benötigt wird, ist Mutter Natur.

Wer im Winter aus den Türen der beiden Hotelanlagen tritt, kann sich gleich die Langlaufskier unterschnallen, beginnt hier doch eine doppelt gespurte Loipe von bis zu 20 Kilometern Länge, auf der man Kondition bolzen oder ganz entspannt leichtes Cardiotraining durchführen kann. Doch sobald der Schnee schmilzt, kommt etwas ganz anderes zum Vorschein. Nach und nach treten Bunker, Grüns und Fairways ans Tageslicht, die sich im Frühjahr zu einem 36-Loch-Golfplatz zusammenfügen, der höchsten Ansprüchen genügt. Ein Golfparadies, das vor 26 Jahren ganz bescheiden begonnen hat.

Im März 1999 flogen in Lavant die ersten Golfbälle - zu Beginn allerdings nur auf 18 Löchern und einer Driving Range. Beteiligt an dem Projekt war die Hamacher Hotelgruppe, die eine Möglichkeit suchte, auch im Sommer Gäste in ihr "Defereggental Hotel" zu locken. Das Projekt schlug so gut an, dass der Golfsport zu einer zentralen Triebfeder des Tourismus wurde. Während im Defereggental 2015 ein eigener Golf Park vor dem Hotel entstand, etablierte sich der Golfplatz im benachbarten Drautal so gut, dass Hamacher hier gleich zwei Hotels errichtete, damit die Gäste ohne Umschweife vom Frühstückstisch auf das erste Tee wechseln können. 2003 öffnete das Vier-Sterne-Superior-"Dolomitengolf Hotel & Spa" seine Tore, 2012 folgte mit den "Dolomitengolf Suites" ein Fünf-Sterne-Etablissement, das bereits hochkarätige Gäste beherbergte. Im Januar 2015 wohnte die "Spectre"-Crew hier, als Daniel Craig für sein viertes Bond-Abenteuer im benachbarten Obertilliach mit einem Flugzeug durch eine Holzhütte krachte.

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2015 WOHNTE DIE ,SPECTRE'-CREW HIER, ALS DANIEL CRAIG FÜR SEIN VIERTES BOND-ABENTEUER IM BENACHBARTEN OBERTILLIACH MIT EINEM FLUGZEUG DURCH EINE HOLZHÜTTE KRACHTE.
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Damals war das Dolomitengolf Resort bereits auf 27 Löcher erweitert worden, bei der bis dato letzten Erweiterung am 13. Mai 2017 kamen neun weitere hinzu. Verantwortlich für die größte Golfanlage Tirols zeichnet Diethard Fahrenleitner. Der österreichische Golfplatzarchitekt schaffte das Kunststück, vier Neunlochschleifen ins Tal der Drau zu setzen, die allesamt ihre Vorzüge haben. Wo andere Resorts ganz klar eine präferierte 18-Loch-Schleife haben und eine zweite, die entweder bei der Qualität oder den sportlichen Herausforderungen abfällt, können die vier Layouts hier so individuell arrangiert werden, dass bei allen sechs möglichen Kombinationsmöglichkeiten immer ein vollwertiger Championship-Platz herausspringt, der alle Ansprüche erfüllt - und auch für alle Spiel- und Fitnessklassen spielbar bleibt.

Obwohl sich in Osttirol zwischen den Hohen Tauern und den Lienzer Dolomiten sage und schreibe 266 Dreitausender-Gipfel finden lassen, ist eine Runde im Dolomitengolf Resort erstaunlich entspannt. Während der Eiszeit war der sogenannte Draugletscher nicht nur für die Entstehung der Kärntner Seenlandschaft verantwortlich, sondern er formte auch das Drautal, durch das sich heute der namensgebende Nebenfluss der Donau schlängelt. An seinem Ufer stehen auch die beiden Hotels des Resorts; wer allerdings in der Drau einen Golfball verlieren will, muss entweder auf der Driving Range extrem nach links zielen oder auf Bahn 4 der silbernen Schleife einen Monster-Slice nach rechts produzieren.

Die angenehmsten Orte der Welt: Kalauer: Was sagt der Golfer, wenn der Berg ruft? Quiet please!Die angenehmsten Orte der Welt: Kalauer: Was sagt der Golfer, wenn der Berg ruft? Quiet please!
Kalauer: Was sagt der Golfer, wenn der Berg ruft? Quiet please!
Dies bedeutet jedoch nicht, dass man im Dolomitengolf Resort hinschießen kann, wo man will. Ganz im Gegenteil, an 24 der 36 Bahnen kommen auf die eine oder andere Weise Wasserhindernisse ins Spiel. Mal bilden ein Bach oder ein Teich ein Forced Carry, dann wiederum dient Wasser an einzelnen Seiten des Fairways als Verteidigung und sechs Grüns kann man sogar eine Art Inselgrüncharakter unterstellen. Der eindrucksvollste Einsatz eines Teichs findet sich aber auf der roten Bahn 3 und der grünen Bahn 8. Die beiden Par 4 laufen wie zwei Seiten eines spitzwinkligen Dreiecks aufeinander zu und münden in einem imposanten, L-förmigen Doppelgrün, vor dem sich ein Teich befindet.

Während man hier ungerne baden gehen möchte, tut man dies in den beiden Hotels umso lieber. Um sicherzustellen, dass selbst in der sonnenverwöhnten Region Lienz an allen Tagen perfekte Temperaturen herrschen, gibt es in den Sommermonaten von April bis Oktober auf 29 Grad Celsius beheizte Außenpools, die zusätzlich noch durch Indoor-Pools ergänzt werden, die den Kern der Wellness-Oasen bilden. Wer seine Erholung eher passiv als aktiv betreiben möchte, kann derweil auf die beiden Spas zurückgreifen. Während man im "Hotel & Spa" auf 1.500 Quadratmetern ein Verwöhnprogramm bekommt, gibt es seit 2021 in den "Dolomitengolf Suites" auf 1.000 Quadratmetern einen Luxus-Spa-Bereich, der alle modernen Anforderungen erfüllt. Dies gilt dank des Zwei-Hauben-Restaurants "Vincena" auch für den kulinarischen Bereich, wo Küchenchef Alexander Leitner mit seiner modern interpretierten alpinen Küche die Stärkung für den nächsten Tag sicherstellt. Denn um für sich selbst herauszufinden, welche der sechs möglichen 18-Loch-Schleifen der persönliche Favorit ist, braucht es doch schon mehr als nur eine Übernachtung.

 
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DOLOMITENGOLF HOTEL & SPA

Wellness wird im direkt am Golfplatz gelegenen Hotel großgeschrieben. Der 1.500 Quadratmeter große Spa-Bereich bietet von Fitness bis Sauna und Massage ein Rundumprogramm und auch die Zimmer wurden dank komfortabler neuer Betten komplett auf körperliches Wohlbefinden ausgerichtet. Dazu passt, dass das Restaurant ganz auf regionale Produkte setzt.

DOLOMITENGOLF SUITES


Die 78 Suiten mit 45 bis 205 Quadratmetern Wohnfläche werden dank edel und stilvoll designter Einrichtung allen Platz- und Luxus-Ansprüchen gerecht. Das gilt auch, wenn man das Hotelzimmer verlässt: Das Restaurant "Vincena" serviert höchste Gaumenfreuden und im Wellness-Bereich mit Outdoor und Indoor-Pool ist Entspannung pur angesagt.

Golfplätze in der Region

DOLOMITENGOLF

DOLOMITENGOLF

9 Löcher, Par 36, 3.026 Meter (Rot),
9 Löcher, Par 36, 3.153 Meter (Grün),
9 Löcher, Par 36, 3.088 Meter (Blau),
9 Löcher, Par 36, 2.992 Meter (Silber)

Adresse
Am Golfplatz 1,
9906 Lavant, Österreich,
Tel. +43 (0)4852.61122
dolomitengolf-resort.com

Greenfee
100 Euro, 135 Euro (All You Can Play)

Diethard Fahrenleitner ist in Österreich langsam eine Institution. Mehr als ein Dutzend Golfplätze hat er gebaut und als seine größte Visitenkarte gilt ohne Frage das Dolomitengolf Resort, wo er 1998 die ersten 18 Bahnen designte und mehrfach für eine Erweiterung zurückgeholt wurde, um das Resort auf 36 Löcher zu vergrößern. Die vier frei kombinierbaren Neunlochschleifen sind - anders als der Name Dolomitengolf vermuten ließe - flach angelegt, sodass sie auch ohne Cart sehr gut zu bespielen sind. Eine größere Herausforderung ist es, die Wasserhindernisse zu umschiffen, die besonders auf der blauen und roten Kombination ins Spiel kommen.

Killerloch
Auf drei der vier Schleifen hat sich Fahrenleitner das Beste (und Schwerste) für den Schluss aufgespart. Das gilt vor allem für das Finale der roten neun: Das Schlussloch ist ein 391 bis 518 Meter langes Par 5, auf dem einige Fallstricke lauern. In der Mitte der Bahn trennt ein langes Wasserhindernis das Fairway und verlangt gute Planung und vor allem gute Ausführung. Das gilt auch für den Schlag in das auf drei Seiten von Wasser verteidigte Grün: Schließlich möchte man sich direkt am Clubhaus nicht die Blöße geben, einen neuen Ball aus dem Bag holen und droppen zu müssen.
dolomitengolf-resort.com

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