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Buyer's Guide 2023 – Teil 2

Fairwayhölzer & Hybride

Von Christian Schelzig, Fotos: TAYLORMADE, CALLAWAY, PING, SRIXON, TITLEIST, WILSON

SUCHENDER

Bild oben: Brooks Koepka gibt sich Mühe, mit ZX-Mk-II-Hölzern im Bag seine alte Form wiederzufinden


Lange Zeit baute man bei Titleist die Schläger aller Gattungen hauptsächlich für Tour-Pros und solche, die es gerne wären, aber mindestens ein Handicap südlich der 5 aufweisen können. Diese Zeiten sind längst vorbei. Neben dem neuen TSR1-Driver sprechen auch die Fairwayhölzer und Hybride derselben Baureihe vor allem Spieler mit moderaten Schwunggeschwindigkeiten an. Form und Gewichtsverteilung des TSR1-Fairwayholzes wurden im Modell für 2023 weiter optimiert, was zu 15 Prozent mehr Fehlertoleranz führt und nun auch Spielern mit zweistelligen Handicaps dabei unter die Arme greift, den nötigen hohen Ballstart für weite Schläge zu erzeugen. Darauf abgestimmt wurden auch die TSR1-Hybride, deren größere Schlägerköpfe beinahe als "Junior-Fairwayhölzer" durchgehen könnten und deshalb jede Menge Selbstvertrauen beim Stand über dem Ball vermitteln.

Buyer's Guide 2023: Buyer's Guide 2023:

VERNÜNFTIGE WAHL

Links: Ohne Abstriche bei der Performance sind Wilsons Dynapower-Hölzer die Budgetlösung der Saison.

GIFTIG

Rechts: Carbon-Krone, Sohlengewicht und Facewrap sind die wichtigsten Technik-Features der Ping-Fairwayhölzer


Die Tatsache, dass man sich bei Ping seit Jahrzehnten hauptsächlich darüber Gedanken macht, wie man Schlägerneuentwicklungen noch spielbarer und noch fehlertoleranter designen kann, hat zu einer enormen Anzahl loyaler Fans der Marke geführt. Diese werden von den neuen G430-Hölzern garantiert nicht enttäuscht werden. Ihre leichte Carbonfly-Wrap-Krone, die einen bedeutenden Teil des Kopfs umspannt, liefert Gewichtseinsparungen, die dabei helfen, den Schwerpunkt der Schläger zu senken und sowohl die Ballgeschwindigkeit als auch das Trägheitsmoment zu steigern. Das Ergebnis sind Hölzer und Hybride, die sich derartig einfach spielen lassen, dass es beinahe an einen Cheat-Code grenzt. Doch auch die Länge kommt aufgrund der Schlagfläche aus Maraging-Stahl mit variabler Stärke nicht zu kurz. Das gesamte Bauteil umschließt den gesamten vorderen Teil der Schläger - Ping nennt das Facewrap-Technologie - und bietet einen angenehm hohen Ballstart bei gleichzeitig beachtlichen Ballgeschwindigkeiten. Bei ersten Tests war es darüber hinaus aber vor allem der Klang der neuen Ping-Hölzer, der uns äußerst positiv aufgefallen ist.

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LEICHTGEWICHTE

Die Titleist-TSR1-Hölzer und -Hybride zählen zu den leichtesten auf dem Markt und sprechen vor allem Mid-Handicapper an


Wie auch bei den Drivern ist sich Callaway bei den Paradym-Fairwayhölzern und -Hybriden sicher, eine echte Revolution entwickelt zu haben, und beim Blick auf die Bauweise dieser Schläger wird schnell klar, dass die Designer in Carlsbad damit wahrscheinlich recht haben. Zunächst könnte man denken, die Konstruktionsweise mit einer Carbon-Sohle steht dem Wunsch, möglichst viel Gewicht in Sohlennähe anzusiedeln, entgegen. Doch mithilfe von Wolframgewichten im Inneren können die Callaway-Ingenieure das dadurch eingesparte Gewicht genau dort positionieren, wo es für maximale Performance hingehört: In diesem Fall wird eine Wolframkartusche vor der Sohle platziert, um den Schwerpunkt in eine Linie mit der Mitte der Schlagfläche zu setzen. Im Paradym-Fairwayholz kommen so 23 Gramm, im Paradym-Holz mit seiner leichten Draw-Gewichtung 25 zusätzliche Gramm zum Einsatz, um in beiden Fällen ein ausgewogenes Verhältnis aus Spielbarkeit und explosiver Länge zu garantieren. Im für Longhitter gebauten Triple-Diamond-Holz wird ein kleineres Zusatzgewicht verbaut, um auch bei enorm hohen Schwunggeschwindigkeiten eine flachere und bohrende Flugbahn mit wenig Spin zu erzeugen, ein echter Raketenwerfer also.

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GIFTIG

Carbon-Krone, Sohlengewicht und Facewrap sind die Wichtigsten Technik-Features der Ping-Fairwayhölzer


Herzstück der beiden Paradym-Hybride ist die Schlagfläche aus 455-Carpenter-Stahl, hinter der die letzte Generation der Jailbreak-Technologie verlässlich ihre Arbeit leistet und maximal hohe Ballgeschwindigkeiten liefert. Das Paradym-Hybrid spricht mit seinem mittelgroßen, an ein Fairwayholz erinnernden Schlägerkopf vor allem Golfer an, die einen echten Allrounder im Bag bevorzugen, der sowohl vom Tee als auch vom Fairway und aus brenzligen Lagen tadellos funktioniert. Alle Golfer, die noch mehr Zuspruch und Fehlertoleranz von ihrem Hybrid erwarten, greifen besser zum Paradym X, dessen Schlägerkopf noch wuchtiger ausfällt.

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