Als Keith Mitchell mit seinem Mizuno ST190 im Bag die Honda Classic 2019 gewann, markierte dieser Sieg den ersten PGA-Tour-Triumph eines Mizuno-Drivers seit über 20 Jahren. Auf diesen Lorbeeren ruhten sich die Designer in Hiroshima jedoch nicht aus, sondern präsentieren mit den ST200 bereits die Nachfolger. Mit ihren hochglanzpolierten Carbon-Kronen und einer schmucken schwarz-blauen Farbgebung zählen die - se Driver unserer Meinung nach zu den optisch besten des Jahres. Die reguläre ST200-Version mit ihrer Beta-Titanium-3-Schlag. äche und einer flexiblen Wave-Sohlenkonstruktion liefert mittlere bis geringe Spin-Werte und damit den breitesten Einsatzbereich der Mizuno-Driver. Das 13-Gramm-Gewicht im hinteren Bereich der Sohle sorgt für eine hohe Schwungstabilität und so hat es der ST200 bereits in Keith Mitchells Bag geschafft. Für Schnellschwinger wurden in der Sohle des ST200G-Drivers zwei Gewichtsschienen verbaut, um den Könnern möglichst individuelle Anpassungsmöglichkeiten zu bieten. Für Golfer auf der Suche nach einem höheren Ballflug wurde der ST200X entwickelt, dessen Draw-Gewichtung Langsamschwingern effektiv helfen kann. Zusammengenommen bietet das Mizuno-Trio eine exzellente Alternative zu den etablierten Großmächten auf dem Driver-Markt und könnte damit die landläufige Meinung, die Japaner könnten nur Eisen bauen, als einen Glaubenssatz der Vergangenheit entlarven.

»Unser Ziel war es, eine Driver-Familie zu entwickeln, die weder bei der Ballgeschwindigkeit noch bei der Aerodynamik oder der Fehlertoleranz Kompromisse eingeht«
Bei Callaway versucht man, das Ziel längerer Drives zu erreichen, indem man bisher unbeschrittene Wege geht. Folgerichtig heißt die neue Schlägerfamilie aus Carlsbad Mavrik und Entwicklungschef Alan Hocknell hat dafür eine klare Vorgabe ausgegeben: "Unser Ziel war es, eine Driver-Familie zu entwickeln, die weder bei der Ballgeschwindigkeit noch bei der Aerodynamik oder aber der Fehlertoleranz Kompromisse eingeht."


Auch wenn die Farbgestaltung, eine Mischung aus schlichtem Schwarz und dunklem Orange, bei allen drei Mavrik-Modellen gleich bleibt, so unterscheiden sie sich doch fundamental. Bei der Entwicklung des Standard-Mavrik wurde besonderes Augenmerk auf die Aerodynamik des Kopfs gelegt, um möglichst hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Diese Designphilosophie bricht sich in einer äußerst eigenwilligen Optik Bahn, denn die Sohle des Mavrik-Drivers verläuft nicht wie bei Konkurrenzmodellen meist üblich flach nach hinten, sondern schwingt in einem dramatischen Boden nach oben in Richtung Krone. Die momentan übliche Designsprache moderner Driver wurde sozusagen auf den Kopf gestellt, um ungewünschte Luftverwirbelungen zu minimieren, wie die Callaway- Ingenieure betonen. Jeder Golfer, der sich mit der ungewöhnlichen Optik des Mavrik anfreunden kann, bekommt mit diesem Driver ohne Zweifel eines der stimmigsten Gesamtpakete der Saison.
Mit einem flacheren Profil spricht die weniger Spin produzierende Sub-Zero-Variante des Mavrik bessere Spieler mit hohen Schwunggeschwindigkeiten an, während der Mavrik Max mit seiner spürbaren Draw-Gewichtung besonders höheren Handicaps unter die Arme greift, indem er geslicte Abschläge entschärft.