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Fish and Chips

Champions Dinner

Fischfutter

Von Rüdiger Meyer

1996 sah es lange so aus, als sollten im Jahr darauf Kängurusteaks und Straußenfilets beim Champions Dinner serviert werden. Greg Norman war mit fünf Schlägen Vorsprung in die Schlussrunde gegangen, legte jedoch einen historischen Kollaps hin.

Auf seinen letzten zehn Löchern spielte der Australier drei Bogeys und zwei Doppel-Bogeys, während Nick Faldo mit drei Birdies den 'Shark' endgültig erlegte. Dass der Engländer im Folgejahr Fish & Chips servierte, war offiziell keine Anspielung auf den Spitznamen des Besiegten. Aber wer weiß? Vielleicht steckte unter Faldos Panade doch ein Stückchen Hai?

Champions Dinner:
Fish and Chips

REZEPT

Fish and Chips

Groucho Marx witzelte einst, die drei dünnsten Bücher der Welt beschäftigten sich mit italienischen Kriegshelden, deutschem Humor und britischer Küche. Mit seinen Masters-Menüs bestätigte Nick Faldo eines dieser Vorurteile: 1991 und 1992 ließ er jeweils Shepherd's Pie servieren. 1997 erweiterte er zumindest mal die Geschmackspalette und setzte Fish & Chips auf die Karte. Weil Faldos Beilage Mushy Peas bei den anderen Masters Champions für gerümpfte Nasen sorgte, hat Executive Chef Michèl Lambermon für seine moderne, feurige Interpretation lieber Spargel auf das Big Green Egg gepackt.

Vorbereitung: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 50 Minuten

ZUTATEN FÜR 6-8 PERSONEN

  • 6 Roseval-Kartoffeln
  • 8 Stück Kabeljaufilet ohne Haut à 30 g
  • 12 Stangen grüner Spargel
  • 50 g Tempuramehl
  • 10 g Kapern
  • 20 g Cornichons
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Ras el Hanout
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 150 ml Mayonnaise
  • 75 ml eiskaltes Wasser
  • 1 Zweig glatte Petersilie
Die Holzkohle im Big Green Egg anzünden und zusammen mit dem Edelstahlrost auf 180 °C erhitzen. Für die Remouladensauce die Kapern und die Cornichons abtropfen lassen und fein schneiden. Die Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. Alle Zutaten für die Sauce miteinander vermischen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Die Kartoffeln waschen und der Länge nach in sechs Stücke schneiden. Die Gusseisenpfanne auf dem Rost erhitzen. Dann die Kartoffelstücke mit dem Olivenöl beträufeln, mit Ras el Hanout, Pfeffer und Salz nach Geschmack bestreuen und in die Gusseisenpfanne geben. Den Deckel des Egg schließen und circa 20 Minuten unter Wenden braten, bis die Kartoffeln goldbraun sind. Die Kartoffelstücke aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. Nun das Sonnenblumenöl in die Gusseisenpfanne gießen und das Egg auf 200 °C erhitzen. Die Stücke Kabeljaufilet mit dem Ras el Hanout sowie mit Pfeffer und Salz nach Geschmack bestreuen.

Das Tempuramehl mit dem eiskalten Wasser zum Teig vermischen; der Teig soll etwa so dick sein wie ein Teig für Poffertjes (kleine Pfannkuchen). Die Kabeljaufilets im Teig wenden und in die Gusseisenpfanne legen. Den Deckel des Egg schließen und den Kabeljau je drei bis vier Minuten von beiden Seiten braten, bis der Fisch goldbraun und knusprig ist. Inzwischen die harten unteren Enden der Spargelstangen abschneiden, den Rest mit Olivenöl bestreichen und nach Geschmack mit Pfeffer und Salz würzen. Den Spargel auf den Rost legen und je zwei Minuten von beiden Seiten grillen. Die Kartoffelstücke in die Pfanne geben, nochmals kurz anbraten und zusammen mit dem Fisch und dem gegrillten Spargel über die Teller verteilen. Mit Remouladensauce servieren.


 
About Big Green Egg

About Big Green Egg

Nils Jorra:

"Erstklassige Hardware, ikonische Ausstrahlung: Das Big Green Egg ist einzigartig. Ein Grill für alles, was ein Profi erwartet. Dank der hitzereflektierenden Keramik und der Form entsteht im Egg eine perfekte Luftzirkulation, sodass ich meine Zutaten gleichmäßig bei der gewünschten Temperatur garen kann. Und: Was sonst könnte ich heute kaufen, was in 25 Jahren noch genauso gut funktioniert wie am ersten Tag? Das Big Green Egg kann 100.000-mal ohne Qualitätsverlust erhitzt werden, der Hersteller gibt lebenslange Garantie auf alle Keramikteile."

Hightech und Historie:

Im Vergleich zum Big Green Egg ist der Golfsport noch ein Küken. Die Idee hinter dem Keramikgrill ist fast 3.000 Jahre alt. Die Urform des Big Green Egg wurde im östlichen Asien als traditioneller, mit Holz befeuerter Lehmofen verwendet. Die Japaner waren begeistert, kopierten die Idee und nannten sie "kamado", was so viel wie "Ofen" oder "Herd" bedeutet. Amerikanische Soldaten fanden's cute und schickten das Souvenir nach Hause, wo das uralte Konzept mit modernsten Mitteln und Hightech zum Egg perfektioniert wurde. Die NASA war an der Entwicklung der Keramik für das Big Green Egg maßgeblich beteiligt. Seit 50 Jahren erfolgt die Produktion nach strengsten Qualitätskriterien in Nordamerika und Mexiko und erst seit 2017 werden Big Green Eggs bei uns vertrieben. Dennoch wäre es falsch zu behaupten, das Big Green Egg wäre hier noch grün hinter den Ohren. Nach gerade mal sieben Jahren ist es auch aus der deutschen Gastro- und Barbecue-Szene nicht mehr wegzudenken. Sieben verschiedene Modelle gibt es. Was man damit alles anstellen kann und welcher der richtige Grill für Anfänger oder Fortgeschrittene ist, lässt sich hier nachlesen: biggreenegg.eu.

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