Das können die neuen Hybride 2018
Parallel zu den Drivern und Fairwayhölzern werden 2018 auch die Hybride von TaylorMade in einer M3- und einer M4-Serie angeboten und auch hier ist das M3 das flexiblere der beiden. Die M3-Rescue-Hölzer verfügen über ein verstellbares Gewicht in der Sohle, das im Vergleich zum M1 der vergangenen Saison zugenommen hat - von 27 auf 30 Gramm, um genau zu sein. Auf einer parallel zur Schlagfläche verlaufenden Schiene können Fade- und Draw-Tendenzen erzeugt oder für Amateure wahrscheinlich eher Hooks und Slices entgegengewirkt werden. Trotz verbesserter Justiermöglichkeiten wurde die Sohle für Spieler aller Handicap-Klassen konzipiert.
Die Gesamtform des Schlägerkopfs erinnert trotzdem an Hybride, die man aus Bags von Tourprofis kennt. Wie beim Driver und Fairwayholz der M3-Serie wurde das Design von Schwarz-Weiß auf Schwarz-Silber umgestellt. Ob es bei dem kleinen Hybrid- Schlägerkopf wirklich nötig war, zwei Farben unterzubringen, weiß nur TaylorMade. In der Ansprechposition kann das neue Design manche Spieler verwirren.

»SELBST AUF DER PGA-TOUR MUSS MAN 2018 LANGE SUCHEN, UM NOCH EIN EISEN 3 IM EINSATZ ZU FINDEN.«
Das Mizuno CLK steht schon jetzt für uns in der engeren Auswahl zum Hybrid des Jahres. Der Rescue-Schläger im mattschwarzen Design ist die goldene Mitte zwischen angenehm großen Schlägerköpfen, die sich eher wie Fairwayhölzer spielen, und einem kompakt kleinen Hybrid, das sich wie ein Eisen schwingen lässt. Die Shock-Wave-Sohle wurde noch einmal vergrößert, um mehr Geschwindigkeit auf den Ball zu übertragen und den Gewichtsschwerpunkt tiefer zu bekommen. Letzteres ermöglicht eine hohe Flugkurve mit wenig Spin. Das CLK ist einfach zu spielen, aber katapultiert den Ball nicht so ballonartig in die Luft, wie es andere Hybride leider oft tun. Eine extrem dünne Schlagfläche aus 1770-Maraging-Stahl ist verantwortlich für diese kraftvolle Flugkurve.

Titleist produziert mit dem 818H das meistgespielte Hybrid der Profi-Tour. Dank des Active-Recoil-Channel 2.0-Designs wird mehr Ball-Speed generiert. Noch interessanter sind aber die vielen Anpassungsmöglichkeiten. Allein das SureFit-Hosel bietet 16 Loft- und Lie-Einstellungen, während mit justierbaren Gewichten der optimale Gewichtsschwerpunkt individuell festgelegt werden kann. Von den zwei Ausführungen ist das 818H1 größer als das 818H2, aber schlanker als der Vorläufer (816H1). Die H2-Variante hat zwar ein kleineres Profil, dafür aber eine geradere Schlägerkopfspitze und etwas Offset, um Bälle aggressiv aus höherem Gras zu befreien.
Den Rest der Hybrid-Welt nehmen die Driving-Irons ein. Da wäre zunächst das 0311X aus der Edelschmiede PXG zu nennen. Mit größerem Profil als die Eisen-Reihe hat das 0311X ein minimales Offset, was den Spieleigenschaften auch in mittleren Handicap-Klassen entgegenkommt. Die etwas breitere Sohle setzt den Gewichtsschwerpunkt weiter nach unten, um Spin zu verlieren und Länge zu gewinnen. Die bei PXG übliche, militärisch präzise Optik kommt hier besonders zum Tragen. Kein Zweifel, das 0311X ist ein ernsthafter Golfschläger für Erwachsene.
Mizuno hat mit dem MP-18 MMC Fli-Hi in dieser Liste abermals unsere Herzen erobert. Neben makelloser Optik haben die Driving-Eisen ein schlankeres Design als die Mehrheit ihrer Konkurrenz. Mit Schlagflächen aus Maraging-Stahl, Wolframgewichten an der Spitze und einer hohlen Schlägerkopfkonstruktion sollen Ballgeschwindigkeit und Fehlertoleranz maximiert werden. Wer ein stylishes Driving-Eisen sucht, das einem die nötige Unterstützung gibt, findet in den MP-18 MMC Fli-Hi eine gute Alternative. Vom 2er- bis zum 6er-Eisen gibt es die Mizunos in allen Größen.
Nicht nur präsentiert Callaway mit dem Rogue eine Neuheit im Hölzersektor, das Unternehmen aus Carlsbad bringt darüber hinaus mit dem X Forged UT frische Driving Irons auf den Markt. Mit einem geschmiedeten Schlägerkopf bieten die neuen Schläger Präzision und Kontrolle, die bessere Spieler von einem Schläger erwarten. Der Gewichtsschwerpunkt befindet sich auf einer Linie mit dem Zentrum der Schlagfläche, was für eine flache, aggressive Flugkurve steht. Wenige Anfälligkeiten für Ausflüge nach links oder rechts machen die Schläge erstaunlich gerade. Das Wolfram-Insert soll für Kontrolle und der hohle Körper für ein großes Trägheitsmoment sorgen. Das 360 Face Cup drückt den COR-Wert2 ans Limit der USGA-Vorgaben, für Länge ist von Seiten der Techniker also gesorgt.