»Die Form ist großartig und klassisch, ganz so, wie man es von Cleveland erwartet. Das Gefühl, das diese Wedges im Treffmoment vermitteln, ist äußerst solide.«
Für bessere Spieler und solche, die traditionelles Wedge-Design bevorzugen, haben sich die Schlägerbauer von Cleveland mit den RTX-ZipCore-Modellen selbst übertroffen. Deren ZipCore-Kern besteht aus einem leichteren Material und ersetzt eine Menge schweren Stahls. Diese Gewichtseinsparung ermöglicht eine Repositionierung des Schwerpunkts und des Sweet Spots und erhöht das MOI. So sollten mehr Schläge im Sweet Spot landen und die Schlagfläche verhält sich wesentlich stabiler im Moment des Impacts, ganz egal wo der Ball getroffen wird. Graeme McDowell, US-Open-Sieger 2010 und langjähriger Cleveland-Tourspieler, ist vom sauberen Look der Wedges überzeugt: "Die Form ist großartig und klassisch, ganz so, wie man es von Cleveland erwartet. Das Gefühl, das diese Wedges im Treffmoment vermitteln, ist äußerst solide." Drei unterschiedliche Sohlenschliffe stellen sicher, dass für nahezu jeden Untergrund das richtige RTX-ZipCore-Wedge verfügbar sein sollte. Wessen Ansprüche jedoch darüberhinausgehen, der kann sich mithilfe des RTX-Zip - Core-Tour-Rock-Programm seinen eigenen Schliff anfertigen lassen, was sich fast so anfühlt, als hätte man einen eigenen Tour-Truck zur Verfügung.
Die Meisterschmiede von Honma haben gerade erst ihre Nachfolger der nicht nur äußerst erfolgreichen, sondern auch extrem hübschen TW-W4-Modelle vorgestellt. Die neuen T//World Wedges werden aus einer weichen Stahllegierung gefertigt, in die die Grooves CNC-gefräst werden, um dem weichen Feedback ihrer Vorgänger in nichts nachzustehen. Um die Position des Schwerpunkts zu optimieren, verfügen die T//World Wedges über ein Aluminium-Insert, das mit seinem mattgoldenen Finish für einen Farbakzent im sonst äußerst klassischen Schlägerkopfdesign sorgt. Schläger mit Loftwerten von 56° und höher verfügen über einen weiter oben positionierten Schwerpunkt, um auch Bällen, die zu weit oben auf der Schlagfläche getroffen werden, genügend Spin mit auf den Weg zu geben. T//World Wedges mit 48° bis 54° zeichnen sich durch einen tiefer angelegten Schwerpunkt aus, um maximale Kontrolle bei vollen Schlägen ins Grün zu gewährleisten. Drei Sohlenschliffe1 geben Schlägerfittern alle erdenklichen Optionen und auch bei den Schäften können Material-Nerds aus dem Vollen schöpfen. Neben dem hauseigenen Vizard-IB-105-Wedge-Schaft aus Graphit, der einen flacheren Ballstart unterstützt, steht auch ein Nippon NS Pro Modus3 115 zur Verfügung für alle Golfer, die Stahl bevorzugen.
1 Abhängig von den Loftwerten stehen in den T//World Wedges ein I-Grind, ein S-Grind und ein C-Grind zur Verfügung, wobei Letzterer die größte Vielfalt im Anwendungsbereich bietet.
Eines der außergewöhnlichsten Wedges der Saison 2021 kommt aus Japan, denn den Designern von Mizuno ist es gelungen, mit einer hohlen Schlägerkopfkonstruktion2 den Schwerpunkt der neuen ES21-Modelle deutlich höher zu platzieren als den vieler anderer Wedges auf dem Markt. In der Ansprechposition ist dieses Technik-Feature vollkommen unsichtbar, was Traditionalisten und Fans der alten Mizuno-Wedges froh stimmen dürfte. Von hinten betrachtet wird jedoch deutlich, dass diese Schläger mit nichts anderem auf dem Wedge-Markt zu vergleichen sind. "Auf der Mitte der Rückseite der ES21-Wedges befindet sich ein kleines Logo", erklärt Mizuno-Chefentwickler Chris Voshall, "und dieses Logo befindet sich direkt über dem Schwerpunkt. Man kann den Schlägerkopf also auf diesem Punkt beispielsweise auf einem Tee balancieren, ohne dass er herunterfällt. Das beweist, dass der Schwerpunkt tatsächlich in der Mitte des Schlägerkopfs liegt." Leichte Fehlschläge von der Mitte der Schlagfläche, wie sie bei vielen traditionellen Wedge-Designs möglich sind, gehören mit den ES21 somit der Vergangenheit an.
2 Die Multimaterial-Konstruktion besteht aus einer Drain-Flow-geschmiedeten Schlagfläche, die mit einer Rückseite aus 431er-Edelstahl verschweißt wird.
Marco Burger
WAS DU SCHON IMMER ÜBER WEDGE-FITTING WISSEN WOLLTEST
Wedges sind meist geschmiedet und haben eine schmalere Sohle als Eisen. Was die Sohlenformen (Grinds) angeht, machen Unterschiede je nach Einsatzbereich Sinn. Ist ein Wedge an der Hacke deutlicher "abgeschliffen", so wird ein Öffnen der Schlagfläche leichter. Wedges werden schließlich nicht nur im vollen Schlag gespielt, sondern auch im Pitch und Chip oder eben doch auch häufig aus dem Bunker oder Semi-Rough.
Ein anderer Begriff, der oft im Zusammenhang mit Wedges genannt wird, ist der Bounce. Dieser betitelt den Winkel zwischen dem Boden und der unteren Kante der Schlagfläche. Grundsätzlich gilt: Je mehr Bounce, desto besser gleitet der Kopf durch den Sand. Je weniger Bounce, desto bündiger liegt der Kopf auf dem Boden auf.
Zum Thema Grooves gibt es anzumerken: Diese müssen den Vorgaben der USGA entsprechen, um zugelassen zu werden. Hierbei geht es im Wesentlichen um die Tiefe und Form der Grooves. Bei handelsüblichen Modellen muss man sich in dieser Hinsicht jedoch keine Sorgen machen.
Um alle Variablen und auch den passenden Schaft perfekt abzustimmen, macht eine Analyse des Schwungs Sinn. Bei Wedges geht es im Fitting vor allem um die Parameter Längenkontrolle, Richtungskontrolle, Backspin sowie Feedback und ein versierter Fitter kann dir dabei helfen.
Auch bei Callaway hat man sich dazu entschlossen, 2021 Wedges mit maximaler Fehlertoleranz auf den Markt zu bringen. Den neuen Mack Daddy CB ist diese Absicht aufgrund des tiefen Cavitys auch auf den ersten Blick anzusehen. Etwas größere Schlägerköpfe und eine dickere Top-Line als in den auf der Tour populären MD5-Wedges passen ebenfalls ins Bild und verleihen den Mack Daddy CB nach Angaben von Callaway "das Selbstvertrauen eines Eisens und die Kontrolle eines Wedges". Wie die MD5 verfügen die Mack Daddy CB über Jaws Grooves, die mit extrascharfen Kanten, ganz egal aus welcher Balllage, verlässlich hohe Spin-Werte ermöglichen. Das gebürstete Chrome-Finish ist in drei verschiedenen, von Roger Cleveland entwickelten Sohlenschliffen verfügbar, wobei Schlägerköpfe mit niedrigen Loftwerten und einer vollen Sohle wie ein Eisen mit dem Boden interagieren. Höhere Lofts dagegen sind im neuen W-Grind erhältlich, der über mehr Bounce verfügt, um Bälle mit Leichtigkeit aus misslichen Lagen oder Grünbunkern spielen zu können. Sand- und Lob-Wedges der Mack-Daddy-CB-Serie bekamen obendrein noch über die gesamte Schlagfläche verlaufende Grooves spendiert, wie sie einst von Callaway-Vertragsspieler Phil Mickelson gefordert und auch eingeführt wurden.