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Plätze 2025 – Teil 2

New Kids on the Block

Von Rüdiger Meyer

SHURA, SAUDI-ARABIEN

SHURA LINKS

In Saudi-Arabien ist bekanntlich alles möglich. Im Land von Öl und Honig wird nicht einfach ein Golfplatz gebaut, man erschließt einfach Inseln von der Größe Brandenburgs. Das vom staatlichen Public Investment Fund angestoßene Red Sea Project soll bis 2030 unter anderem Heimat für 50 Hotels, einen Flugplatz sowie ein für Elektrofahrzeuge gedachtes Straßennetz werden und dazu Saudi-Arabiens ersten Golfplatz beherbergen. Brian Curley und Jim Wagner, ehemals die rechte Hand von Jack Nicklaus, haben 18 Löcher in die Wüstenlandschaft gesetzt, die wasserintensive Fairway- und Grünflächen gering halten und auf verdichtete, kompakte Waste Areas statt auf Rough setzen. Die Lage erinnert dabei an den Bernhard-Langer-Platz auf der mauritischen Île aux Cerfs, wobei auf Shura neben den Bahnen nicht nur Mangrovenwälder und Küste, sondern auch Villen zu sehen sein werden. Angesichts der Geldgeber dürfte ein Event der LIV hier nur eine Frage der Zeit sein.

Plätze 2025:
CARVALHAL, PORTUGAL

TERRAS DA COMPORTA

TORRE COURSE - Mit dem Dunas Course von David McLay Kidd hat das neue Resort im Oktober 2023 mit einem Paukenschlag eröffnet. Vermutlich im Frühsommer soll der einige Kilometer entfernt entstandene Torre Course für einen echten Doppelschlag sorgen. LIV-Legionär Sergio García zeichnet für das Layout verantwortlich und konnte auf einen perfekten Sanduntergrund zurückgreifen. Wie auf dem Dunas Course gibt es hier üppige Waste Areas und großzügige Drive-Landezonen. Doch in vielen anderen Aspekten kommt Garcías Auge als Pro ins Spiel. Die Fairway- und Grünbunker haben einen traditionellen Look und die Grüns selber sind vergleichsweise klein geraten, um den Fokus mehr auf das kurze Spiel als das Putten legen zu können.

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BREWSTER, WA, USA

GAMBLE SANDS

SCARECROW - Als David McLay Kidd an seinem Platz für Gamble Sands arbeitete, hatte er ein Gelände mit Maisfeldern ins Visier genommen. Doch eine Hochspannungsleitung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. 17 Jahre später hat der Platz so viel Power entwickelt, dass sich die Besitzer das Entfernen der Masten leisten konnten, sodass Nick Schaan für seine "Vogelscheuche" das eigentlich bessere Gelände vorfand. Zum Ärger von Mentor McLay Kidd, der gegenüber Journalisten scherzhaft an eine alte Erfahrung anknüpfte: "Der Platz könnte das werden, was Pacific Dunes zu meinem Bandon Dunes war, was mich wirklich enttäuscht."

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